Das Troodos-Gebirge in Zypern
Das Troodos-Gebirge, im Zentrum Zyperns gelegen, ist die grüne Lunge der Insel, die das ganze Jahr über eine üppige Pflanzenpracht beheimatet. Das von Wissenschaftlern aus aller Welt erforschte Ophiolithgestein prägt die Insel. Die hohen Berge sammeln das kondensierte Regenwasser, sodass das Troodos-Gebirge Lebensspender ist und viele endemische Arten sowie wertvolle Kulturgüter preisgibt. Denn auch die Menschen haben sich in ihrer Abgeschiedenheit von den Traditionen des restlichen Griechenlands und auch Zyperns entfernt und Neues erschaffen. So schützt die UNESCO die in noch vielen abgelegenen Dörfern gepflegten und natürlich regelmäßig genutzten Scheunendachkirchen, die es nur im Troodos-Gebirge gibt.
Die geologischen Besonderheiten im Troodos-Gebirge - Ophiolithe
Gebirge können auf ganz unterschiedliche Weise entstehen und sind entsprechend ihrem Alter und der Gesteinsart von Geologen zu differenzieren. Das Troodos-Gebirge auf Zypern entstand, als die eurasische und afrikanische Platte im Zuge der plattentektonischen Bewegung kollidierten und sich auftürmten. Das Troodos-Gebirge ist ferner vulkanischen Ursprungs und das global mit Abstand am besten untersuchte Ophiolith - Gebirge. Es besteht aus einer marinen Sedimentsgesteinschicht, aus Magma und dem lithosphärischen Mantel, also dem obersten Schutzmantel der Erde. Das Troodos-Gebirge entstand seinerseits vor etwa 90 Millionen Jahren. Am Grund des "Mittelmeeres" in bis zu sechs Kilometern Tiefe trat Magma aus, welches aufgrund des extremen bis hin zu 600 bar starken Wasserdrucks langsamer kristallisierte als es Magma an Land tun würde. Die Folge sind unterschiedliche Strukturen der Plutonite und einzigartige Stoffanreicherungen. Plutonite sind außergewöhnlich grob strukturiert und unterscheiden sich drastisch von dem oft sehr glatten Magma aus Lavaflüssen. Besonders häufige Ophiolith - Komplexe im Troodos-Gebirge sind Kissenlava, Grabbo und Diabas. Aber auch tektonische Mélange, Fanglomerate, Bentonite, der seltene Mergel und Kalksteine prägen die Landschaft. Zu den im Troodos-Gebirge häufigen Gesteinskomponenten zählen Pyroxene, Olivine und natürlich die leicht grünlichen Plagioklase. Aber auch an nutzbaren Bodenschätzen war das Troodos-Gebirge reich.
Das Troodos-Gebirge - eine Geografiekunde
Zypern ist als drittgrößte Insel des gesamten Mittelmeers von zwei Gebirgsketten durchzogen. Im Westen liegt das Troodos-Gebirge, welches durch die fruchtbare und seit jeher von Menschen zur Landwirtschaft genutzte Messaria-Ebene von dem Kantara-Gebirge getrennt wird. Im Troodos-Gebirge liegt der höchste Berg der Insel, der Olympos (Chionistra) mit ganzen 1951 Metern. Obwohl die alte griechische Mythologie auf der Insel noch immer von Bedeutung ist, darf er nicht mit dem Olymp, dem Sitz der Götter auf dem griechischen Festland verwechselt werden. Weitere Berge im Troodos-Gebirge sind der Madari, der Papousta, der Kykkos, der Kionia und der schön anzusehende Tripylos. Das Troodos-Gebirge hält die aus dem Wasserdampf kondensierten Wolken auf der Insel, sodass sie im Gebirge abregnen und die großen Flüsse speisen. Ohne das Troodos-Gebirge wäre Zypern eine trockene und staubige Einöde. Die Abgeschiedenheit im Troodos-Gebirge hat die Menschen verändert und eine ganz eigene Kultur entstehen lassen. Viele kleine Dörfer liegen in den Bergen verstreut und sind oft nur schwer zugänglich. Das Leben ist einfach und doch gibt es hier etwas, das sonst nirgends auf der Welt zu sehen ist. Die außergewöhnlichen Scheunendachkirchen im Troodos-Gebirge wurden längst von der UNESCO als Weltkulturerbe eingestuft und stehen somit wie das gesamte Areal unter strengem Schutz. Besonders sehenswert sind die Scheunendachkirchen und Klöster von Agios Nikolaos tiss Stegis, Chrysorrouiatissia, Kykkos sowie Trooditissa.
Die endemische, unberührte Natur im Troodos-Gebirge
Das Troodos-Gebirge wird häufig als "Schwarzwald" Zyperns in der Literatur erwähnt, da es gemessen an der geographischen Lage eine Flora der gemäßigten Zone aufweist. Regelmäßige, über das gesamte Jahr verteilte Regenfälle lassen eine üppige Flora entstehen, die aufgrund der geographischen Abgeschiedenheit vom Troodos-Gebirge zahlreiche, genauer ganze 127 endemische Arten hervorgebracht hat. Eine endemische Art lebt nur auf einer regional abgrenzbaren Fläche, also in diesem Fall die Insel Zypern oder sogar nur das Troodos-Gebirge. Zu diesen autochthonen Arten zählen vor allem die "Erlenblättrige Eiche" aber auch die Aleppo-Kiefer, verschiedene Pinien, Steineichen und selbstverständlich Zedern. Auch die Fauna ist einzigartig und so zieht das Zypern - Mufflon freilebend, ohne Zäune überall im Troodos-Gebirge umher. Das warme Meer ist artenreich und profitiert von den Nährstoffen, die aus dem Troodos-Gebirge in den Ozean gespült werden. So siedeln sich neben zahlreichen Korallen auch Meeresschildkröten in Küstennähe an.
Folgende Reise besucht diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu Zypern sagen
"Eine hervorragend gestaltete Reise"
Die Reise war absolut traumhaft. Sowohl unsere Reiseleiterin als auch der Busfahrer waren unglaublich kundig, engagiert, zugewandt, freundlich und flexibel. Das Programm war hervorragend zusammengestellt und abwechslungsreich und hat einen fantastischen Einblick in die zyprische Geschichte, Kultur, Kunst, Kulinarik und Natur vermittelt.
"Abwechslungsreich und interessant"
Eine sehr abwechslungsreiche und interessante Reise, die viel Wissen über die Insel, ihre Geschichte und Kultur, über die Menschen und die Natur vermittelt.
"Sehr guter Programmablauf"
Es war eine sehr interessante Reise. Alle kulturellen Höhepunkte wurden vermittelt und man hat dadurch sehr viel über das Land erfahren. Durch die hervorragenden Kenntnisse unserer Reiseleiterin wurden wir bestens über Klöster, Scheunendachkirchen, Ruinen, Ikonen und deren Bedeutung sowie für den geschichtlichen Hintergrund Zyperns und die griechische Mythologie informiert. Alle Abläufe waren sehr gut organisiert und da es eine kleine Gruppe war, konnte unsere Reiseleiterin auf jeden Wunsch optimal eingehen. Beide Hotels waren gut ausgesucht, wobei uns das Centrum Hotel in Nikosia vom Zimmer und vom Frühstück besser gefallen hat.
"Die Reise war sehr informativ und Zypern haben wir in jeder Richtung kennen gelernt."
Es ist absolut nicht zu verstehen., dass wir einen Umsteigeflug nach Lakarna über Athen und einen Rückflug über Wien von SKR gebucht bekamen, wenn es doch Direktflüge München --Lakarna und zurück gibt?
Zypern bietet weder besondere Sehenswürdigkeiten noch lukulische Spezialitäten-
Die Reiseleiterin war sehr freundlich und hilfsbereit, allerdings zeitweise akustisch schwer zu verstehen. Ihr Deutsch ist auf jeden Fall verbesserungs nötig. Die Hotels lagen sehr günstig, in Nikosia Stadtmitte, in Limassol Strandnähe und komfortabel. In Nikosia waren im Hotel Fenster mit Brettern vernagelt und nicht zu öffnen und deshalb tagsüber dunkel und es konnte nicht gelüftet werden.
Bei aller Kritik darf man sagen, dass wir Zypern in jeder Richtung kennen gelernt haben.
"Eine gut organisierte Reise"
Es war eine schöne, interessante Reise. Man hat viel über das Land erfahren. Man sollte sich aber auch für Klöster, Ruinen, Ikonen und deren Bedeutung interessieren. Die Abläufe waren gut organisiert, alles hat geklappt. Einige Teilnehmer waren mit ihren Zimmern nicht zufrieden, sie konnten dann wechseln. Es war eine kleine Gruppe, dadurch war es sehr entspannt. Wenn wir nochmal eine geführte Reise machen, dann bestimmt wieder mit SKR.
"Einmalig "
Überdurchschnittliche Kenntnisse des Reiseleiters haben dazu beigetragen, die Reise zum einmaligen Erlebnis zu gestalten.
"Hervorragende Reiseleitung"
Die Reiseleitung war hervorragend., sehr informativ.
Das Centrum Hotel in Nikosia liegt ideal, das Frühstück ist sehr gut mit frisch zubereiteten Eierspeisen und sehr viel frisches Obst.
Das Hotel in Limasol ist schön. aber das Frühstück miserabel. Alle speisen höchstens lauwarm und der Orangen Drink besteht aus Wasser mit Orangenpulver, desgleichen beim Granatapfelsaft. Eine Zumutung