Rhodopen-Gebirge in Bulgarien
Das Rhodopen-Gebirge ist für viele Naturfreunde und Wanderer ein tolles Ausflugsziel. Es weitet sich über Bulgarien und Griechenland aus und wird im ganzen Jahr zahlreiche Wanderern besucht. Das Rhodopen-Gebirge unterscheidet sich in West- und Ostrhodopen. Der westliche Teil des Gebirges ist wesentlich höher, als die östliche Seite. Hier befinden sich viele Hydrokaskaden, die an Stauseen errichtet wurden, um die Energieversorgung und Bewässerungen des Landes zu unterstützen.
Geografie des Rhodopen-Gebirges
Das Rhodopen-Gebirge umfasst nahezu ein Siebtel Bulgariens und ist damit das größte Gebirge des Landes. Die westlichen und östlichen Teile des Gebirges sind ganz unterschiedlich voneinander. Während der westliche Teil der höhere ist und ein meist durchschnittliches Gebirgsklima aufweist, handelt es sich beim östlichen Teil um ein vor allem hügeliges Relief. In diesem Bereich des Gebirges ist die Höhe knapp 230 m über dem Meeresspiegel. Ein kleiner südlicher Teil des Gebirges reicht bis nach Griechenland. Der höchste Gipfel des Gebirges ist der Golyam Perelik. Er liegt 2.191 m über dem Meeresspiegel. Das Rhodopen-Gebirge ist zudem das älteste Gebirge Bulgariens.
Geschichte des Rhodopen-Gebirges
Das Rhodopen-Gebirge geht bis in die Zeit der Thraker zurück, die es jahrhundertelang besiedelten. Viele Reste ihrer Heiligtümer und dessen Kultur sind noch heute auf dem Rhodopen-Gebirge zu finden. Mehr als 50 Berghütten befinden sich im Rhodopen-Gebirge, von denen bereits einige endgültig geschlossen wurden. Andere Hütten sind nur in den warmen Monaten des Jahres geöffnet. Das Rhodopen-Gebirge eignet sich hervorragend zum Wandern, Klettern und Fahrradfahren. Auch Höhlenwanderungen bieten eine wunderbare Möglichkeit, das Gebirge zu erkunden.
Flora und Fauna des Rhodopen-Gebirges
Die Flora und Fauna des Gebirges sind sehr vielfältig. Das liegt vor allem an der Mannigfaltigkeit der Bodenverhältnisse und des Klimas. Mehr als 2000 Pflanzen sind in den Rhodopen zu finden. Die bekannteste Pflanze ist die Haberlea Rhodopensis. Eine Legende besagt, dass die seltene Pflanze aus dem Blut eines legendären thrakischen Sängers stammt. Neben Eichen sind auch viele Hainbuchen, Wildbirnen, Wintereichen, Buchen und Eschen zu finden. Aber auch viele Nadelbäume wie Weiß-, Schwarzkiefer oder Fichte sind im westlichen Teil des Gebirges vorhanden. Hier fühlen sich Wildschweine, Bären, Wölfe, Wildziegen und Hasen richtig wohl. An warmen Tagen sin über 200 unterschiedliche Arten von Marienkäfern zu entdecken. Für Vogelliebhaber stehen über 270 Vogelarten bereit. An vielen Tagen kann man bei Wanderungen Aasgeier, Falken und Adler sehen. Das Rhodopen-Gebirge ist zusätzlich die Heimat von Weißkopf Aasgeiern und ägyptischen Aasgeiern. Sie sind in einer großen Population zu finden. Durch die Mauerläufer ist die Schlucht des Rhodopen-Gebirge in der ganzen Welt bekannt.