Kykkos Kloster in Zypern
Das Kykkos Kloster ist der am häufigsten besuchte Pilgerort in Zypern. Grund dafür ist, dass sich dort eine Marienikone befindet, die als wundertätig gilt. Das ca. Ende des elften Jahrhunderts errichtete Kloster liegt abgeschieden auf 1140 Metern Seehöhe im Troodosgebirge, das sich im südwestlichen Zypern im Bezirk Paphos befindet. Über verschlungene Straßen erreicht der Besucher das Kykkos Kloster, das der Legende nach von einem Einsiedlermönch namens Isaias gegründet wurde. Das Kykkos Kloster ist von vulkanischen Berggipfeln und von dichten Zedernwäldern umgeben. Nahezu 40.000 Zedern wachsen in der Region um das Kykkos Kloster. Besonders sehenswert ist das Tal der Zedern, das sich ca. 18 Kilometer entfernt vom Kykkos Kloster am Abhang des Berges Tripylos befindet.
Die Marienikone im Kykkos Kloster
Der Sage nach weigerte sich der Mönch dem Gouverneur der Insel (Manuel Voutoumetes) den Weg zu weisen, nachdem sich dieser und sein Gefolge nach der Jagd verlaufen hatten. Voller Zorn verpasste der Gouverneur dem Mönch einen Fußtritt, um ihn zu bestrafen. Wieder heimgekehrt erkrankte der Gouverneur schwer, und weil er vermutete, dass seine Krankheit die Strafe für den Fußtritt war, bat er den Mönch um Verzeihung. Diesem erschien im Traum die Gottesmutter, die ihn anwies, den Gouverneur zu heilen. Als Gegenleistung schenkte ihm der Gouverneur eine gemalte Marienikone, die der Evangelist Lukas gemalt haben soll und die sich im Besitz des Kaisers von Konstantinopel befand. Die wahre Geschichte ist, dass die Ikone ein Geschenk des byzantinischen Kaisers Nikephoros III ist, der das Bild im Jahr 1080 zur Gründung des Kykkos Klosters stiftete. Die Gottesmutter Maria wurde auf ein schlichtes Holzbrett gemalt und mit Gold und Silber beschlagen. Ein kostbarer Rahmen umfasst das Bildnis, das heute im Kykkos Kloster stets verhüllt wird und nicht mehr zu besichtigen ist. Der Ikone wird nachgesagt, dass sie, der oft sehr trockenen Region, in vielen Jahren zu Regen verholfen hat. Auch zahlreiche Wunderheilungen werden der Marienikone im Kykkos Kloster zugeschrieben. Wer das Kykkos Kloster besichtigen möchte, dem wird empfohlen, auf die Kleiderordnung zu achten. Für Männer sind lange Hosen, für Frauen knielange Röcke vorgeschrieben. Für Besucher ohne angemessene Bekleidung besteht die Möglichkeit, am Eingang zum Kykkos Kloster, einen Habit (Ordenstracht) auszuleihen.
Die Klosteranlage
Das Kykkos Kloster, wie es heute zu besichtigen ist, ist nicht mehr die ursprünglich erbaute Anlage. Denn das Kykkos Kloster wurde immer wieder durch Erdbeben und Feuersbrunst beschädigt und zerstört. Erst im 19. und 20. Jahrhundert erhielt das Kykkos Kloster sein heutiges Aussehen. Noch in den 1990er Jahren wurden die Klostergänge mit aufwendigen Mosaiken und Fresken gestaltet. Im Kircheninneren ist das Schwert eines Schwertfisches zu bestaunen, das angeblich einen Seemann aus Dankbarkeit für seine Errettung spendete. Ebenso skurril: Ein schwarzer Arm, der einem Frevler gehört haben soll. Der Unglückliche soll sich an einer Öllampe vor der Marienikone eine Zigarette angezündet haben, worauf sein Arm abfiel und sich in Bronze verwandelte. Hauptsächlich besteht das Kykkos Kloster aus mehreren prunkvoll gestalteten Gebäuden. Darunter die Marienkirche mit einem prächtig ausgeschmückten Altar, dem Klosterhof und dem Gang mit den Mosaiken und Fresken. Das Kykkos Kloster besitzt heute noch zahlreiche Ländereien mit mehreren Landschaftsbetrieben. In der Region ist das orthodoxe Kykkos Kloster immer noch von großer Bedeutung, weil es politischen Einfluss besitzt und Museen, Krankenhäuser und Schulen fördert.
Das Museum im Kykkos Kloster und Erzbischofs Makarios Grabanlage
1997 wurde im Kykkos Kloster ein Museum errichtet, in dem wertvolle christliche und frühchristliche Kleinode zu bestaunen sind. Darunter befinden sich Räuchergefäße, Kreuze, Messgewänder, alte religiöse Schriften und Reliquien in Form von Büchern. Das Museum befindet sich im nordwestlichen Trakt im Kykkos Kloster. Es wurde wunderschön sakral gestaltet. Beispielsweise sind zahlreiche byzantinische Keramiken, Fresken und Schnitzereien zu sehen. Die Decke wurde aus reich verziertem Nussholz gestaltet, das im Kontrast zu den Fußböden steht, die aus Marmor und Granit gefertigt wurden. Sehenswert ist auch das Grab des Erzbischofs Makarios III, das sich nicht im Kykkos Kloster, sondern ca. zwei Kilometer entfernt auf einer Anhöhe befindet. Die Grabanlage wird von einer Ehrenwache bewacht. Unweit vom Grab befindet sich eine kleine Kapelle, die der Erzbischof zu seinen Lebzeiten errichten ließ. Er fühlte sich mit dem Kykkos Kloster sehr verbunden, weil er dort mehrere Jahre als Novize verbrachte. Dem Erzbischof wurde auch ein Denkmal gewidmet, das sich seit 2009 im Kykkos Kloster befindet. Anlass dafür ist, dass sich Makarios stark für den Freiheitskampf der Untergrundbewegung EOKA einsetzte.
Folgende Reise besucht diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu Zypern sagen
"Ein perfekter Urlaub"
Die 10 Tage auf Zypern haben sich echt gelohnt. Wir wurden herzlich durch Christina begrüßt und es ging direkt zum Hotel nach Nikosia, welches im Zentrum liegt und so idealer Ausgangspunkt für individuelle Unternehmungen während der Freizeit ist. Die Tagesausflüge waren sehr informativ und es konnten neue Eindrücke gesammelt werden, auch im türkischen Teil. Besonders der Tagesausflug nach Famagusta war sehr beeindruckend, die Geisterstadt Varosha hat schon was.
Nach 4 Nächte ging es dann zum nächsten Hotel nach Limassol, wo wir sowohl einen neuen Busfahrer, als auch eine neue Reiseleiterin bekamen. Melina und Daniel haben und aber auch sehr gut betreut und auch hier gab es viel Neues zu sehen und zu erfahren. Während der Busfahrten fühlte ich mich auch jederzeit sehr sicher, durch die behutsame Fahrweise von Daniel. Melina hat uns auch sehr viel über die Situation auf Zypern erzählt und so konnte ich auch einen Einblick abseits des Tourismus bekommen. Alles in allem war es ein perfekter Urlaub.
"Facettenreiche Insel"
Interessante Rundreise mit zwei sehr engagierten Reiseleiterinnen, die uns ihre Insel in allen ihren Facetten vorgestellt haben. Danke dafür !!!
"Die bewegte Geschichte Zyperns erleben"
Die Reise an sich war sehr schön. Zypern hat eine sehr bewegte Geschichte, die sehr gut vermittelt wurde. Die Ausflüge waren gut geplant und unsere beiden Reiseleiterinnen waren sehr kompetent und freundlich. Wir haben die Reise Anfang November gemacht. Hier war das Wetter immer noch sehr gut und bei den Sehenswürdigkeiten war es nicht mehr so voll. Das Hotel in Nikosia ist super zentral gelegen und das Frühstück war sehr gut. Bade- und Zimmergröße waren in der Gruppe sehr unterschiedlich. Ebenso die Umgebungsgeräusche. Der optionale Ausflug nach Famagusta und Salamis ist sehr zu empfehlen. Die Altstadt von Limassol ist vom Strandhotel mit dem Bus in ca. 20 Minuten zu erreichen. Fußläufig gibt es einige gute Restaurants und das Meer ist direkt vor der Tür. Die Auswahl beim Frühstück war größer als in Nikosia, aber qualitativ weniger gut. Insgesamt hatte das Frühstück eher Kantinen-Charakter. Die Ausflüge fanden in der Regel zwischen 08:30 und 17:00 Uhr statt, sodass auch Zeit für einen individuellen Stadtbummel war.
Leider hatte SKR keine Direktflüge gebucht (obwohl es welche gibt und uns von SKR empfohlen wurde ab Frankfurt zu fliegen) und auch keine Alternativen angeboten. Die Umsteigezeit lag sowohl auf dem Hinweg (via Wien) als auch auf dem Rückweg (Via München) bei unter einer Stunde. Schon kleine Verzögerungen führen hier schnell zum Verpassen des Anschlussflugs. So ging es uns auf dem Hinweg. Da hätten wir von einem Anbieter, bei dem „alle Reisen sind mit viel Liebe zum Detail handgefertigt“ sind, mehr erwartet. Immerhin war das „Krisenmanagement“ von SKR erreichbar und hat dafür gesorgt, dass der Transfer trotz 10 Stunden verspäteter Ankunft geklappt hat.
"Interessantes Programm"
Interessantes Programm, habe viel gesehen, bei angemessenem Preis-Leistungsverhältnis und angenehmer Gruppengröße. Reiseleiter Andreas bot kenntnisreich Informationen über sein Land und den Zypernkonflikt. Höhepunkte waren die Naturerlebnisse, besonders Besuch eines Aussichtspunktes bei zypriotischen Delikatessen und Besuch eines Privat-Gartens (Hilfe bei der Olivenernte). Programm etwas zu "Kirchenlastig". Bootsfahrt fand auf einem lärmenden Partyboot statt. Die Busfahrer wechselten vor allem in Limasol fast ständig, das war ein bisschen schade. Hotel in Limasol abgewohnt und dreckig. Renate 63 Jahre
"Interessante Reise"
Es gab zu viele gleiche Besichtigungen an einem Tag. Ein Tag 3 Scheunenkirchen, ein Tag 2 Essen ... Der Reiseleiter war emotional sehr in die Teilung von Zypern eingebunden. Die Freizeit von Nikosia hätte ich gerne im Strandhotel gehabt. Zusammengefasst, eine interessante Reise, aber für mich ist der Funke nicht so übergesprungen wie auf anderen Fahrten.
"Landestypische Tavernen"
Die Reise "Zypern Höhepunkte" hält, was sie verspricht. Wir haben die unterschiedlichen Facetten der Insel im östlichen Mittelmeer kennengelernt. Auch der nördliche, türkisch besetzte Teil Zyperns war Reiseziel. Die Demarkationslinie und die persönlichen Erfahrungen unseres Reiseleiters Andreas machten die bislang ungelöste politische Lage dabei eindrücklich bewusst.
Neben zahlreichen Ausgrabungs- und religiösen Stätten runden das Troodos-Gebirge, das Meer und die Städte das Programm ab. Besonders in Erinnerung bleiben die gemeinsamen Essen in typischen Tavernen.
"Viele kulturelle Highlights"
Wir fanden es sehr angenehm, mit einer kleinen Gruppe unterwegs zu sein und die zahlreichen kulturellen Highlights der Insel zu entdecken. Die Reiseleitung war freundlich und kompetent und hat uns die Besonderheiten der Geschichte und der politischen Situation Zyperns sehr gut vermittelt.