Bellapais in Zypern
Bellapais ist ein idyllisches Dorf, das sich in den 5-Finger-Bergen der Region Kyrenia befindet. Die kleine Ansiedlung, im türkischen Teil Zyperns, die heute zu einer stattlichen, aber immer noch beschaulichen Ortschaft angewachsen ist, wurde 1198 von Augustinermönchen gegründet, die aus Jerusalem kamen und sich in der landschaftlich reizvollen Region in einer Abtei ansiedelten. Geschützt im Gebirge gelegen und nur wenige Kilometer vom Meer entfernt, zählt Bellapais zu den beliebtesten und sehenswertesten Ausflugs- und Reisezielen der Region. Schon der britische Schriftsteller Lawrence Durrell, der von 1953-1956 in Bellapais lebte, beschrieb den Ort als einen der schönsten Flecken auf der Erde. Er war von Bellapais derart beeindruckt, dass er den Ort in seinem Buch "Bittere Limonen" (1957) erwähnte und ausführlich beschrieb.
Geschichtliches zu Bellapais
Augustinermönche ließen sich in Bellapais nieder, weil sie in der fruchtbaren Gegend einen sicheren Zufluchtsort und Lebensraum vorfanden. Sie flüchteten aus Jerusalem, das von Saladin, dem ersten Sultan von Ägypten und Syrien, kriegerisch eingenommen wurde, worauf eine Vertreibung der Christen, speziell der christlichen Orden stattfand. 1198 siedelten sich die ersten Mönche auf der Anhebung in Bellapais an. Sie betrieben Landwirtschaft. Den Boden, den sie bestellten, mussten sie sich urbar machen und der dicht bewaldeten Region abtrotzen. Die Mönche von Bellapais stellten sich unter den Schutz ihres Lehnsherrn König Hugo I, der ihnen die Ländereien zum Geschenk machte. 1205 wurde die Abtei in Bellapais errichtet. Die gotische Ruine des Augustinerordens gilt als schönste Klosterruine im gesamten Mittelmeerraum. 1571 fielen Gebäude der Abtei der orthodoxen Kirche zu, worauf einzelne Gebäude abgerissen wurden. Das Kirchenschiff und das Refektorium blieben jedoch erhalten. Die Anlage ist in gutem Zustand, wird laufend gepflegt und ist gut gesichert, sodass die Klosterruine gegen Eintrittsgebühr besichtigt werden kann.
Bellapais in der heutigen Zeit
Bellapais ist heute ein verträumter Ort für Reisende, die nach Ruhe und Entspannung suchen. Natürlich ist auch in Bellapais die Zeit nicht vollkommen stehen geblieben. Der Ort ist moderner und lebendiger geworden, weil sich Menschen vieler unterschiedlicher Nationalitäten ansiedelten. Doch das Dorfleben hat sich seine typische, traditionelle Gemütlichkeit erhalten. Es herrscht eine mediterrane Atmosphäre. Kinder lärmen spielend durch die engen Gassen, die Menschen treffen sich auf dem Dorfplatz vor der alten Abtei und trinken Kaffee oder halten ein Schwätzchen in einer der gemütlichen Tavernen. In Bellapais leben die Menschen scheinbar sorgenlos. Es gibt keine Kriminalität, was schon daran zu erkennen ist, dass die Bewohner Bellapais einander fest vertrauen. Die Türen ihrer Häuser sind selten verschlossen und stehen, wie zum Zeichen der Gastfreundschaft, dem freundlich gesinnten Besucher offen. Gemütlichkeit ist angesagt, was sich auch in der Esskultur der Einwohner von Bellapais widerspiegelt. Zelebriert wird das opulente Abendessen, das möglichst in Gemeinschaft von Freunden und Familie eingenommen wird. Die nordzyprische Küche wurde von syrischen, libanesischen, griechischen und türkischen Einflüssen geprägt.
Landschaftlich ist Bellapais ein kostbares Kleinod
Das 5-Finger-Gebirge ist von schroffen Felswänden durchzogen, dichte Wälder und weite Ackerflächen prägen das landschaftliche Bild der Umgebung von Bellapais. Rund um das Kloster sind die Baumbestände noch jung, weil 1995 ein Waldbrand rund um das Kloster wütete. Die Aussicht, die sich dem Besucher von Bellapais bietet, ist atemberaubend schön. Weil sich Bellapais auf 700 Meter Höhe befindet, ist die Sicht auf das nahe Meer freigegeben. Dort findet der Besucher traumhafte, unberührte Sandstrände vor, die zwischen zerklüfteten Riffen und steilen Felswänden an den Küsten liegen. Viele Strandabschnitte sind selbst im Hochsommer menschenleer, sodass sie den Meeresschildkröten zur Eiablage dienen. Die Dorfstraßen werden von Zypressen gesäumt. In den Gärten blühen Zitronen und Olivenbäume. Schnell erreicht der Besucher Bellapais weitere Sehenswürdigkeiten wie beispielsweise die Hafenstadt Kyrenia, deren Geschichte bis in das 4. Jahrhundert vor Christus zurückreicht. In frühchristlicher Epoche wurde die Stadt zum Bischofssitz. Sehenswert: Das Schiffswrack-Museum, indem sich das am besten erhaltene Schiff befindet, das bisher im Levantischen Meer gefunden wurde.
Folgende Reise besucht diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu Zypern sagen
"Ein perfekter Urlaub"
Die 10 Tage auf Zypern haben sich echt gelohnt. Wir wurden herzlich durch Christina begrüßt und es ging direkt zum Hotel nach Nikosia, welches im Zentrum liegt und so idealer Ausgangspunkt für individuelle Unternehmungen während der Freizeit ist. Die Tagesausflüge waren sehr informativ und es konnten neue Eindrücke gesammelt werden, auch im türkischen Teil. Besonders der Tagesausflug nach Famagusta war sehr beeindruckend, die Geisterstadt Varosha hat schon was.
Nach 4 Nächte ging es dann zum nächsten Hotel nach Limassol, wo wir sowohl einen neuen Busfahrer, als auch eine neue Reiseleiterin bekamen. Melina und Daniel haben und aber auch sehr gut betreut und auch hier gab es viel Neues zu sehen und zu erfahren. Während der Busfahrten fühlte ich mich auch jederzeit sehr sicher, durch die behutsame Fahrweise von Daniel. Melina hat uns auch sehr viel über die Situation auf Zypern erzählt und so konnte ich auch einen Einblick abseits des Tourismus bekommen. Alles in allem war es ein perfekter Urlaub.
"Facettenreiche Insel"
Interessante Rundreise mit zwei sehr engagierten Reiseleiterinnen, die uns ihre Insel in allen ihren Facetten vorgestellt haben. Danke dafür !!!
"Die bewegte Geschichte Zyperns erleben"
Die Reise an sich war sehr schön. Zypern hat eine sehr bewegte Geschichte, die sehr gut vermittelt wurde. Die Ausflüge waren gut geplant und unsere beiden Reiseleiterinnen waren sehr kompetent und freundlich. Wir haben die Reise Anfang November gemacht. Hier war das Wetter immer noch sehr gut und bei den Sehenswürdigkeiten war es nicht mehr so voll. Das Hotel in Nikosia ist super zentral gelegen und das Frühstück war sehr gut. Bade- und Zimmergröße waren in der Gruppe sehr unterschiedlich. Ebenso die Umgebungsgeräusche. Der optionale Ausflug nach Famagusta und Salamis ist sehr zu empfehlen. Die Altstadt von Limassol ist vom Strandhotel mit dem Bus in ca. 20 Minuten zu erreichen. Fußläufig gibt es einige gute Restaurants und das Meer ist direkt vor der Tür. Die Auswahl beim Frühstück war größer als in Nikosia, aber qualitativ weniger gut. Insgesamt hatte das Frühstück eher Kantinen-Charakter. Die Ausflüge fanden in der Regel zwischen 08:30 und 17:00 Uhr statt, sodass auch Zeit für einen individuellen Stadtbummel war.
Leider hatte SKR keine Direktflüge gebucht (obwohl es welche gibt und uns von SKR empfohlen wurde ab Frankfurt zu fliegen) und auch keine Alternativen angeboten. Die Umsteigezeit lag sowohl auf dem Hinweg (via Wien) als auch auf dem Rückweg (Via München) bei unter einer Stunde. Schon kleine Verzögerungen führen hier schnell zum Verpassen des Anschlussflugs. So ging es uns auf dem Hinweg. Da hätten wir von einem Anbieter, bei dem „alle Reisen sind mit viel Liebe zum Detail handgefertigt“ sind, mehr erwartet. Immerhin war das „Krisenmanagement“ von SKR erreichbar und hat dafür gesorgt, dass der Transfer trotz 10 Stunden verspäteter Ankunft geklappt hat.
"Interessantes Programm"
Interessantes Programm, habe viel gesehen, bei angemessenem Preis-Leistungsverhältnis und angenehmer Gruppengröße. Reiseleiter Andreas bot kenntnisreich Informationen über sein Land und den Zypernkonflikt. Höhepunkte waren die Naturerlebnisse, besonders Besuch eines Aussichtspunktes bei zypriotischen Delikatessen und Besuch eines Privat-Gartens (Hilfe bei der Olivenernte). Programm etwas zu "Kirchenlastig". Bootsfahrt fand auf einem lärmenden Partyboot statt. Die Busfahrer wechselten vor allem in Limasol fast ständig, das war ein bisschen schade. Hotel in Limasol abgewohnt und dreckig. Renate 63 Jahre
"Interessante Reise"
Es gab zu viele gleiche Besichtigungen an einem Tag. Ein Tag 3 Scheunenkirchen, ein Tag 2 Essen ... Der Reiseleiter war emotional sehr in die Teilung von Zypern eingebunden. Die Freizeit von Nikosia hätte ich gerne im Strandhotel gehabt. Zusammengefasst, eine interessante Reise, aber für mich ist der Funke nicht so übergesprungen wie auf anderen Fahrten.
"Landestypische Tavernen"
Die Reise "Zypern Höhepunkte" hält, was sie verspricht. Wir haben die unterschiedlichen Facetten der Insel im östlichen Mittelmeer kennengelernt. Auch der nördliche, türkisch besetzte Teil Zyperns war Reiseziel. Die Demarkationslinie und die persönlichen Erfahrungen unseres Reiseleiters Andreas machten die bislang ungelöste politische Lage dabei eindrücklich bewusst.
Neben zahlreichen Ausgrabungs- und religiösen Stätten runden das Troodos-Gebirge, das Meer und die Städte das Programm ab. Besonders in Erinnerung bleiben die gemeinsamen Essen in typischen Tavernen.
"Viele kulturelle Highlights"
Wir fanden es sehr angenehm, mit einer kleinen Gruppe unterwegs zu sein und die zahlreichen kulturellen Highlights der Insel zu entdecken. Die Reiseleitung war freundlich und kompetent und hat uns die Besonderheiten der Geschichte und der politischen Situation Zyperns sehr gut vermittelt.