Fazit Vietnam:

Der erste Tag war für mich persönlich nicht sehr angenehm. Direkt nach dem eintreffen am Flughafen startete das Tagesprogramm. Wir hatten keine Möglichkeit, uns im Hotel frisch zu machen. Daher habe ich den Tag ungewaschen in meiner Reisekleidung verbracht. Die ersten Eindrücke von Vietnam konnte ich nur bedingt genießen.

Tag zwei startete deutlich besser. Unser Reiseleiter Nguyen Thuan war freundlich und konnte uns sehr viele Informationen vermitteln. Das Programm ist vielfältig und hat viel Schönes zu bieten. Man sollte aber wissen, dass die Tour durch Vietnam sehr städtisch ist - ich habe mehr Natur erwartet. Daher waren meine persönlichen Highlights die Halong-Bucht, das Kräuterdorf, die Lampionmanufaktur, die Bootsfahrt im Mekong-Delta, und das Mandarinhaus.

Folgende Dinge haben mir nicht gefallen:
- Der Reiseleiter ist sehr unflexibel gewesen und hält sich strickt an das Programm. Extrawünsche oder ungeplante Pipi-Pausen sind nicht so leicht umsetzbar. Wenn man einen bestimmten Wunsch hat, muss man das selbst in die Hand nehmen.

- Zudem war die Versorgung mit Wasser und Lebensmitteln (Mittagessen) nicht gut geplant. Wir haben 2 x 500 ml Wasser am Tag bekommen und hatten während des Tages keine guten Möglichkeiten, Getränke zu kaufen oder vernünftig Mittag zu essen. Daher haben wir angefangen, uns beim Frühstück Brote zu schmieren, um bis zum Abend durchzuhalten.

- Die ersten beiden Hotels waren von der Sauberkeit gut. Alle weiteren Hotels waren für mich persönlich nicht sauber genug.

- Wir wurden vom Reiseleiter darauf hingewiesen, Trinkgeld zu geben. Nachdem der Busfahrer sein Trinkgeld im Bus nicht direkt finden konnte, wurden wir als Gruppe vom Reiseleiter angesprochen, ob wir den kein Geld gegeben hätten. Das fand ich unangenehm. Nachdem wir mitgeteilt haben, wo genau das Trinkgeld für den Fahrer liegt, ging alles seinen gewohnten Gang. Dann gab es noch eine unangenehme Situation bei der Rikschafahrt. Ein Fahrer hat sich beschwert, weil er das Trinkgeld von der zu befördernden Person zu gering fand, da diese nicht dem allgemeinen Schönheitsideal entspricht. Eine wirklich unangenehme Situation, die der Person mit Sicherheit nachgehangen hat!


Fazit Kambodscha:

Im Gegensatz zu Vietnam war unser Reiseleiter Pros der absolute Volltreffer. Er hat uns mit viel Herz begleitet. Hatte man einen bestimmten Wunsch, hat der Reiseleiter versucht, diesen zu ermöglichen. Die verschiedenen Tempelanlagen sind sehr beeindruckend und ich habe das Land sofort in mein Herz geschlossen. Nach jeder Sehenswürdigkeit wurden wir mit Wasser und kalten Tüchern versorgt. Zum Mittagessen wurde bei einem Restaurant angehalten. Dort war für den großen und den kleinen Hunger was dabei. In Siem Reap wird alles mit Dollar bezahlt und selbst in den Restaurants und Märkten haben die Waren Dollarpreise. In Riel Umtauschen lohnt sich also nicht wirklich!

Ich würde jederzeit wieder nach Kambodscha reisen! Vietnam habe ich gesehen und das reicht tatsächlich auch.