Zunächst etwas zum Ablauf der Reise, welcher der Beschreibung vollends entsprach. Mit den Tagen von An- und Abreise weiß man, worauf man sich einlässt, wenn man verschiedene Städte anfährt /u.a. Nukus, Taschkent, Samarkand, Chiwa, Buchara). Etliche Kilometer kamen im Inland zusammen, die per Flugzeug, Kleinbus, Zug, Pkw's zurückgelegt wurden.
Wenn man ständig den Ort wechselt, braucht es auch Quartiere. Da müssen wir hervorheben, dass diese sehr zentral gelegen waren und wir auch zu Fuß problemlos auf Erkundungstour gehen konnten.
Das angesteuerte Jurtencamp war allerdings eine große Enttäuschung (im Umfeld sehr schmutzig, unorganisiert).
Die Frühstücksangebote fielen unterschiedlich aus, das Angebot vegetarischer Speisen generell war überschaubar und sollte auf jeden Fall ausbaufähig sein.
In der Wüste entpuppte sich die Verköstigung als Massenabfertigung. Die Qualität der Speisen blieb auf der Strecke.
In den Gaststätten, aber auch bei Besichtigungen unterwegs waren die Toilettenanlagen mehr als unzumutbar. Hier muss unbedingt eine Änderung herbeigeführt werden.
Unser Reiseleiter war indes immer bemüht, durch frühes Eintreffen, auch bei den Sehenswürdigkeiten, Massenaufläufen aus dem Weg zu gehen.
Ansichtssache ich es, ob man einen Inlandsflug machen muss, um ein Museum, welches sicher sehenswert ist, in ca. 2 Stunden anzuschauen.
Da wird man danach für eine lange Fahrt bei zum Teil schlechten Straßenverhältnissen gerüttelt und geschüttelt.
Auch im Zeitalter von Smartphones etc. braucht es mitunter verlässliche
Orientierungsmaterialien, wie z.B. Stadtpläne. Wir konnten keine bekommen. In den Städten wären sie allerdings sehr hilfreich.
Uns geht es hier nicht darum, etwas schlecht zu reden. Für Hinweise, was eventuell besser oder anders gemacht werden kann, sollte jeder offen sein.
Wir hatten einen motivierten Reiseleiter, der sich unserer 12er Gruppe engagiert angenommen hat. Mancher Reisegast hätte sich detailliertere Erklärungen zu den Lebensverhältnissen und Zuständen im Land gewünscht. Die 3 M's, Mausoleen, Medresen, Moscheen, sind keineswegs zu kurz gekommen.
Wir sind der Meinung, dass wir eine tolle Gruppe gewesen sind, Wir wähnten uns immer sicher. Die Menschen waren freundlich. Ein Land sucht nach seiner Identität. Es zu besuchen lohnt sich.
Jürgen und Gabi W.