Ferganatal – Traditionen im Osten Usbekistans
Im Osten von Usbekistan beginnt eine Region, die als kultureller Schmelztiegel und als Wiege der zentralasiatischen Kulturen bekannt ist: Das fruchtbare Ferganatal. Das Ferganatal befindet sich nicht nur im Staatsgebiet von Usbekistan, sondern gehört zu Teilen auch zu Kirgistan und Tadschikistan. In diesem vielseitigen Grenzgebiet befinden sich die reizvollen Städte Fergana und Koand, die zusammen mit den Orten Rischtan und Margilan zu den Höhepunkten im Ferganatal zählen. Lernen Sie mehr über usbekische Traditionen wie die Seidenspinnerei und die Herstellung der leuchtenden Keramikfliesen und begeben Sie sich im Ferganatal auf eine Reise zwischen Tradition und Moderne vor einer herrlichen Landschaftskulisse. Das Ferganatal ermöglicht Ihnen einen wirklich authentischen Einblick in das Leben und die Kultur vor Ort und versetzt Sie bei einem Besuch in andere Zeiten.
Wissenswertes über das Ferganatal
Das Ferganatal ist mit einer Länge von 300 Kilometern und einer Breite von bis zu 110 Kilometern heute die Heimat von mehr als 10 Millionen Menschen. Diese Einwohnerzahl des Tals entspricht ungefähr 20 Prozent der gesamten Bevölkerung von Zentralasien, wodurch das Ferganatal das am dichtesten besiedelte Tal der Region ist. Das als sehr fruchtbar bekannte Ferganatal wird von dem Fluss Syrdarja durchquert und vom Alaigebirge und vom mächtigen Gebirge Tianshan begrenzt. Das Tal erstreckt sich auf die Staatsgebiete von Usbekistan, Tadschikistan und Kirgisistan. Durch die vorteilhafte Lage und die für den Anbau sehr gut geeignete Landschaft blickt das Ferganatal auf eine sehr lange Besiedlungszeit zurück. Die ersten Besiedlungsspuren im Tal reichen bis in die mittleren Bronzezeit zurück.
Das umkämpfte Ferganatal
Später war das Ferganatal ein beliebtes Ziel verschiedener Eroberungen, so eroberte Alexander der Große das Ferganatal im Jahre 329 v. Chr. Im 6. Jahrhundert n. Chr. konnten die Göktürken das Ferganatal einnehmen und machten es zu einem Bestandteil ihres Reiches. Die im ersten Moment recht eigenwillig erscheinende Grenzziehung, die das Ferganatal auf mehrere Staaten aufteilt, begründet sich in der Ziehung der Grenzen zu den Zeiten der Sowjetunion. Zusätzlich zu der im Ferganatal sehr wichtigen Bewässerungswirtschaft spielt heute in einigen Teilen des Tals der Bergbau eine große Rolle. Darüber hinaus werden Baumwolle, Reis, Wein und Obst vor Ort angebaut. Das dichtbesiedelte Ferganatal zeichnet sich somit durch verschiedene Wirtschaftszweige und eine reizvolle Landschaft aus.
Sehenswerte Orte im Ferganatal
Ein sehr beliebtes Ziel bei einem Ausflug in das Ferganatal ist die Stadt Fergana, die sich im Osten von Usbekistan befindet und gleichzeitig die Hauptstadt der Provinz Farg'ona ist. Die Stadt mit ihren rund 190.000 Einwohnern bietet Ihnen durch die Kombination aus traditioneller und moderner Lebensweise interessante Einblicke in das Leben in Usbekistan. Hier können Sie zwischen exotischen Basaren und modernen Restaurants und Bars schlendern und erleben die Gegensätze im Land besonders authentisch. Wunderschön ist darüber hinaus die Landschaft in und rund um Fergana und die ausladenden Parkanlagen bieten sich für entspannte Momente in der Natur an. Ebenfalls sehenswert ist die ungefähr gleichgroße Stadt Kokand im Ferganatal, die am Eingang des weitläufigen Tales liegt. Kokand fasziniert durch prachtvolle orientalische Bauwerke, zu denen unter anderem der Palast des Chudojar Khans und die Dschuma Moschee, die Freitagsmoschee der Stadt, zählen. Die Madrasa Amin Beg gehört ebenfalls zu den Highlights der Stadt im Ferganatal. Bei einer Fahrt durch den usbekischen Teil des Ferganatals können Sie sich auf außergewöhnliche Bauwerke, Landschaften und nicht zuletzt auf besondere Handwerkskunst freuen.
Handwerkskunst im Ferganatal
Empfehlenswert ist aber auch ein Besuch des Ortes Margilan, der vor allem als Stadt der Seide bekannt ist und einen Einblick in die Erstellung des sogenannten „weißen Goldes“ bietet. Schließlich hat die Seidenherstellung an der alten Seidenstraße schon lange Tradition und gehört unabdingbar zur Geschichte der Region. Das feingesponnene Material wird Ihnen immer wieder bei einem Aufenthalt im Ferganatal begegnen und wird mit ganz bestimmten Vorgehensweisen gewonnen. Ein weiteres interessantes Handwerk im Ferganatal sind die blauen und grünen Fliesen aus Keramik, die auch unter dem Namen „Fergana-Keramik“ bekannt geworden sind. Beobachten Sie bei einem Besuch im Ferganatal einen Handwerker bei der Herstellung der Keramik, die weit über die Grenzen des Tals hinaus bekannt ist. Außerdem begegnen Ihnen diese kunstvoll gestalteten Fliesen immer wieder bei den verschiedenen islamischen Bauwerken, es handelt sich somit um eine ganz traditionelle Handwerkskunst im Ferganatal.
Folgende Reise besucht diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu Usbekistan sagen
"Super Organisation"
Die Reise war insgesamt sehr schön, super organisiert, eine kleine Gruppe ermöglicht vielfältige Besichtigungen + Restaurantbesuche, lediglich das Ferganatal entsprach nicht den (zu) hohen Erwartungen.
Einziger Kritikpunkt: Das Restaurant "Bawaria Plaza" in Taschkent - teuer und das Essen kalt, fettig + pseudo-bairisch, das ist in einem Land mit vielen, einfachen aber sehr guten landestypischen Lokalen nicht nötig und wird auch von den Besuchern nicht gewünscht!
"Großartige Natur"
Inhaltlich stark historisch geprägt,
freundliche Gastgeber,
großartige Natur
"Beeindruckende Bauten"
Eine bestens organisierte Reise durch ein Land mit spannender Geschichte und beeindruckenden Bauten. Gerade im Ferganatal ist der Tourismus noch nicht sehr ausgeprägt und die Menschen sind aufgeschlossen und neugierig. Insbesondere unser Reiseleiter Murad verdient die Bestnote. Mit viel Kenntnis und Witz hat er uns die Geschichte seines Landes nahegebracht.
Ein oder zwei Tage mehr würde der doch sehr straffen Planung guttun und ein bisschen mehr Zeit zum Verweilen bei einzelnen Sehenswürdigkeiten oder für eigene Erkundungen geben.
"Ausführliche Reise Usbekistan"
Die Reise ist wirklich sehr gut, Ihre Beschreibung leider nicht. Komfortabler Kleinbus, das war er sicher mal vor 20 Jahren. Der Zustand der Straßen in Usbekistan, machte die Fahrt schon zu einer Zumutung. Auf die Angabe der
Fahrzeiten kann man 25% dazu addieren, dann bekommt man einen realistischen Wert. Aus spätem Nachmittag
wird Abend und Programmpunkte verschieben sich. Die Hotels waren soweit in Ordnung. In Samarkand habe ich das
Hotelzimmer gewechselt, dann war es gut. Die Stimmung in der Reisegruppe war sehr gut.
"Kompetente Reiseleitung"
Alles klappt super! Die Reiseleitung sehr kompetent!
"Schöne Usbekistan-Reise"
Schöne Reise, Reiseleiter war super. Bei 2 Hotels Luft nach oben.
"Eine schöne Geburtstagsüberraschung"
Zuerst bedanken wir uns bei Ihnen für die Geburtstagsüberraschung, die Sie meiner Frau gemacht haben..
Unser Reiseleiter und die Busfahrer verdienen die Note 10.
Abstriche müssen wir leider für die Qualität des Busses für die Strecke ab Nukus bis Samarkand machen.
Die Sauberkeit und Hygiene im Hotel Asmald Palace in Kokand war leider mangelhaft ; deshalb auch hier Abstriche.
In Ihrer Reiseinformation müssten Sie bitte eine Korrektur auf Seite 6, 5.Tag, im ersten Absatz vornehmen.
In Khiva gibt es kein Minoriten- (Orden der römisch-katholischen Kirche) sondern ein Mennoniten- ( evangelische Freikirche) Museum.
Beste Grüße
Klaus Dumke