Schimpansen-Tracking hautnah: Ein unvergessliches Erlebnis
Beim Beobachten unserer biologisch nächsten Verwandten, den Schimpansen, vergisst man leicht, dass sie keine Menschen sind. Die sozialen Tiere lieben es zu spielen, kümmern sich aufopfernd um ihren Nachwuchs und sind schlau genug, um Werkzeuge zu benutzen. Der Kibale Nationalpark im westlichen Uganda ist einer der besten Orte weltweit, um unseren Geschwistern im Rahmen eines Schimpansen-Trackings einen Besuch abzustatten. In diesem Park mit Wald als dominierender Vegetation findet sich die höchste Dichte an Primatenpopulation in ganz Afrika. Daneben gibt es andere Säugetiere, Vögel und Schmetterlinge zu beobachten. Die eindrucksvolle Flora ist durch die hohe Lage des Parks außergewöhnlich vielfältig. Wenn man auf Schimpansen-Tracking geht, lernt man auch das Ökosystem eines tropischen Regenwaldes näher kennen.
Was sieht man beim Schimpansen-Tracking im Kibale Nationalpark?
Der Kibale Nationalpark verfügt mit rund 1450 Exemplaren über die größte Schimpansen-Population in Uganda. Damit stellt der Park das Hauptrückzugsgebiet dieser zunehmend bedrohten Primatenart dar. Schimpansen sind allerdings nur eine von insgesamt dreizehn Primatenarten, die im Kibale Nationalpark heimisch sind und beim Schimpansen-Tracking gesichtet werden können. So kann man hier beispielsweise Mantelaffen, Uganda-Stummelaffen, die Östliche Vollbartmeerkatze, Grauwangenmangaben und Anubispaviane antreffen. Ein besonderer Hingucker sind die Buschbabys. Diese Primatenart aus der Gruppe der Feuchtnasenaffen beeindruckt durch ihre großen Kugelaugen. Aufgrund der großen Primatenpopulation im Kibale Nationalpark ist er der perfekte Anlaufpunkt für Schimpansen-Tracking. Durch die regelmäßigen Besucher und die allzeit gegenwärtigen Primaten-Forscher sind die Schimpansen hier an die Gegenwart von Menschen gewöhnt. Das erlaubt einen ganz besonderen Einblick in ihr Alltagsleben. Die Schimpansen lassen sich durch neugierige Beobachter nicht davon abhalten, gemütlich von Ast zu Ast zu schwingen. Aus nächster Nähe kann man ihr Sozialverhalten beobachten, den Jungen beim Spielen zusehen und sich ein Bild vom täglichen Menü unserer Verwandten machen.
Der Kibale Nationalpark und seine Flora
Bereits im Jahre 1932 wurde das Gebiet des heutigen Kibale Nationalparks in seinen geografischen Umrissen festgelegt. Erst 1993 ist das Areal offiziell zum Nationalpark erklärt worden. Dadurch wurde das Holzfällen in diesem Gebiet nachhaltig beendet. Der Kibale Nationalpark umfasst ganze 776 Quadratkilometer und liegt im Westen Ugandas in der Nähe von Fort Portal. Er ist bekannt für seine riesige Artenvielfalt. Diese wird durch einen Verbindungskorridor von 180 km Länge zum südlich gelegenen Queen-Elizabeth-Nationalpark weiterhin gefördert. Der Kibale Nationalpark erstreckt sich auf einer Höhe von 1110 m bis 1590 m über dem Meeresspiegel. So findet sich hier vorrangig tropischer Bergregenwald. Im tiefer gelegenen Süden gibt es vereinzelt Sumpf- und Grasland. Diese Vielfalt an Lebensräumen bietet Nischen für die unterschiedlichsten Tier- und Pflanzenarten. Im Zentrum des Parks rund um Kanyanchu wachsen die immergrünen Bäume des Kibale Forest, deren Wipfel bis zu einer Höhe von 55 m hinaufragen. Unter den Bäumen befindet sich unter anderem der sogenannte Eisenbaum, bekannt für sein besonders hartes Holz. Daneben sind noch weitere 350 Baumarten im Park registriert. Die Vegetation am Waldboden fällt etwas spärlicher aus. Hier dominieren schattentolerante Kräuter, Büsche, Farne und breitblättriges Waldgras.
Die Fauna im Kibale Nationalpark
Neben den Schimpansen und weiteren Primatenarten kommen einem beim Schimpansen-Tracking noch ganz andere Tiere zu Gesicht, beispielsweise der Waldelefant. Er lebt in Herden und ist deutlich kleiner als der bekanntere Steppenelefant. Da er sehr selten ist, war es lange umstritten, ob er überhaupt eine eigene Elefantenart darstellt. Neben dem Waldelefanten finden sich eine ganze Reihe weiterer wunderschöner Säugetiere in den Wäldern des Kibale Nationalparks. So leben dort zum Beispiel Büffel, Leoparden, Ducker, Pinselohrschweine, Buschböcke und Riesenwaldschweine. Wer die Augen offen hält, kann diverse Amphibien und Reptilien entdecken. Darüber hinaus ist die Luft voll mit allerlei fliegenden Tieren. Alleine bei den Vögeln zählte man bislang über 320 verschiedene Arten. Sechs davon gelten als endemisch, so zum Beispiel der blauköpfige Honigsauger mit seinem eigentümlich gebogenen Schnabel und der Braunwangen Laubsänger. Von den in Afrika weiter verbreiteten Vogelarten sollen hier nur der Angolapitta, die Äthiopische Drossel, der Gelbbüschel-Zwergbärtling und der Zaunadler genannt werden. Auch für Schmetterling-Liebhaber ist mit über 140 Arten Einiges geboten, was man an kaum einem anderen Ort zu sehen bekommt.
Beim Schimpansen-Tracking unsere nahen Verwandten besuchen
Da die Schimpansen über 98 % ihrer DNA mit uns Menschen gemeinsam haben, gelten sie als unsere nächsten Verwandten im Tierreich. Sie können zwischen 1,00 m und 1,70 m groß werden. Beim Gewicht unterscheiden sich die beiden Geschlechter deutlich: Während die Männchen zwischen 35 kg und 70 kg schwer werden, erreichen die Weibchen nur zwischen 26 kg und 50 kg. Beim Schimpansen Tracking kann man somit die Geschlechter der Primaten recht leicht voneinander unterscheiden. In freier Wildbahn werden Schimpansen bis zu 40 Jahre alt. In Zoos hingegen schaffen sie gelegentlich sogar bis zu 60 Jahre. Bei Schimpansen handelt es sich gemeinhin um sehr friedliche Tiere. Sie leben in Gruppen von 10 bis 100 Tieren. Der Nachwuchs wird stets von der ganzen Gruppe betreut. Um an Fressen zu gelangen, benutzen Schimpansen gelegentlich Steine, Äste oder andere Dinge als Werkzeug. Dies weist auf ihre außergewöhnliche Intelligenz hin. Auf ihrem Speiseplan stehen dabei vorwiegend Blätter, Früchte, Samen und Blüten.
Folgende Reise besucht diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu Uganda sagen
"Teamplayer"
Eine Rundreise steht und fällt mit der Reiseleitung. Diese war sehr gut, immer präsent, einfühlsam, ehrlich, immer teamplayer. Diese Art Rundreisen sind zweifelsohne anstrengend, aber der allgemeine Wunsch der Gruppe war doch übereinstimmend spürbar, dass man auch gerne die guten lodges mal im Tageslicht gesehen und etwas mehr nutzen hätte können. Unterm Strich war das Gebotene, auch das nicht organisierbare der fantastischen Tierwelt in dieser kurzen Zeit einfach nur gigantisch.
"Gelungene Reise und ein sehr sehenswertes, abwechslungsreiches und beeindruckendes Land"
Unsere Uganda Reise war ein voller Erfolg. Dazu beigetragen haben vor allem unsere Top-Reiseleiterin Sarah, aber auch Brian (Reiseleiter-"Azubi") Peter und Tolbart (Fahrer) Teilweise waren die Fahrten ein wenig anstrengend wegen der weiten Strecken, aber durch die Aufteilung der Gruppe von 8 Personen auf zwei Fahrzeuge (die auf 6 Passagiere ausgelegt waren) hatten wir, auch bei den Pirschfahrten ausreichend Platz und Bewegungsfreiheit.(Deshalb auch 2 Fahrer und ein zusätzlicher Reiseleiter!). Die Reise könnte durch z.B. eine Übernachtung nach Ankunft in Entebbe durchaus entspannter sein. Die Reise hat uns trotzdem begeistert. Wir hatten sehr viel Glück mit den Sichtungen der Tiere ( einschließlich Schimpansen, Gorillas, Baumlöwen)
Unsere Fahrer haben auf alle Fotostopp-Wünsche promt reagiert. Alles in allem eine gelungene Reise und ein sehr sehenswertes, abwechslungsreiches und beeindruckendes Land mit herzlichen und gastfreundlichen Menschen die trotz Armut ihr Leben mit Stolz aber auch Demut meistern.
"Schöne Reise"
Die Reise war insgesamt sehr schön. Sehr gestresst war ich nach der siebenstündigen Fahrt zum ersten Hotel nach den strapaziösen Flügen. Hier hätte ich mir die erste Übernachtung in ENTEBBE geünscht. Gerne wäre ich in den Lodges nicht erst in der Dunkelheit angekommen.
"Unvergessliche Momente mit Elefanten, Hippos, Schimpansen, Gorillas und Nilpferden"
Diese Reise war ein lang gehegter Traum und nun ist dieser Traum in Erfüllung gegangen. Wir hatten in Sarah A. eine kompetente und sehr liebevolle Reiseleiterin. Gemeinsam mit Peter, unserem Fahrer, hat sie uns alle Wünsche erfüllt und uns umsorgt. Unvergessliche Momente mit Elefanten, Hippos, Schimpansen, Gorillas, Nilpferden durften wir erleben. Sarah hat uns außerdem die Menschen und deren Kultur nahegebracht.
Einen kleinen Makel hatte unsere Reise, sie war durch die großen Entfernungen sehr anstrengend. Wir möchten SKR bitten, über eine Entschärfung nachzudenken. Wenn man nach der Ankunft zunächst eine Nacht in Entebbe bleiben könnte wäre es sehr hilfreich . Ein Faulenzertag in der Mitte der Reise ein Träumchen.
Trotzdem betrachten wir die Reise als vollen Erfolg, auch wenn wir etwas angeschlagen zurück nach Deutschland geflogen sind. Danke Sarah und Peter für euer Engagement; ihr lebt und liebt euren Beruf????
"Eine hoch motivierte Reiseleiterin"
Eine sehr interessante Reise, bei der man viel über Land und Leute Ugandas erfahren hat. Wir hatten mit Sarah Atim eine sehr kompetente, stets freundliche und hoch motivierte Reiseleiterin. Unser Fahrer Peter hat uns jederzeit souverän und sicher über Ugandas spezielle Straßen ans Ziel gebracht. Ein herzliches Dankeschön an diese Beiden.
Es war jedoch eine anstrengende, eng getaktete Reise, bei der es leider zu wenig freie Zeit gab, um die guten Unterkünfte zu genießen. Bei der Vielfalt Ugandas wäre eine 1-2 Tage längere Reisedauer optimal. Mit vielen schönen Eindrücken sind wir wieder in Deutschland gelandet.
"Eine unvergessliche Reise..."
...durch die Nationalparks Ugandas. Unsere Reiseleiterin Sarah und unser Fahrer Peter - ein super Team - haben uns sicher an alle ziele gebracht. Sarah hat uns sehr viel erzählt, uns viele Informationen zu Flora und Fauna und den Menschen und deren Leben gegeben. Auf ihre fröhliche und einfühlsame Art, hat sie diesen urlaub zu einem Highlight gemacht. Vielen Dank dafür!
"Unvergessliche Erlebnisse mit leidenschaftlicher Reiseleitung"
Ich kann diese Reise nur bedingt empfehlen. Sarah, unsere Reiseleiterin und Peter, unser Fahrer waren erstklassig. Beide haben ihre Arbeit immer gut gelaunt mit Leidenschaft und Enthusiasmus gemacht. Es gab sehr viele Informationen und wir hatten viel Spaß. Das war super! Uganda bietet abwechslungsreiche Landschaften und vor allem für Fans von Primaten ist die Reise interessant. Die Unterkünfte waren gut, die Verpflegung ebenfalls und die Menschen überall sehr nett. Leider überhaupt nicht zufriedenstellend war unser Transportmittel. Wir waren nur vier Gäste und mussten uns in ein kleines Geländefahrzeug quetschen. Vor allem die beiden hinteren Sitze waren eine Zumutung. Sehr niedrig über den Radkästen und ohne jegliche Bewegungsfreiheit. Und das bei stundenlangen Fahrten, oft über unbefestigten Straßen. Konstante Rückenschmerzen waren für mich die Folge. Es gab auch kaum Ablagemöglichkeiten im Wageninneren. Unser Gepäck musste auf den Dach befördert werden, was dazu führte, dass bei Pirschfahrten teilweise das Dach nicht geöffnet werden konnte und die Sicht auf die Tiere beeinträchtigt war. Das hätte wesentlich besser kleinen können, wenn wir ein etwas größeres Fahrzeug bekommen hätten.