Die Stadt Mary - authentische Oase in Turkmenistan
Wer nach einem authentischen Reiseziel im Herzen Turkmenistans sucht, der ist in der sagenumwobenen Stadt Mary garantiert an der richtigen Adresse. An diesem Ort treffen Geschichte zum Anfassen, freundliche und herzliche Einwohner sowie die unmittelbare Nähe zur Wüste direkt aufeinander und machen einen Ausflug oder Aufenthalt in Mary zu einem unvergesslichen Erlebnis. Weit weg von schnöden Touristenhochburgen können sich Reisende einen Einblick in das wahre und ursprüngliche Turkmenistan verschaffen und in eine Jahrtausende alte Geschichte von Sultanen, Blütezeiten von Städten und prächtigen Bauten werfen. Mitten in der Wüste ist dieses Erlebnis nochmal ein Besonderes, da hier der Eindruck aus 1001 Nacht Wirklichkeit zu werden scheint.
Lage und generelle Informationen zur Stadt Mary
Die Stadt Mary liegt in der gleichnamigen Provinz Mary Welayaty im zentralasiatischen Staat Turkmenistan. Mary liegt etwa östlich von der turkmenischen Hauptstadt Ashgabat entfernt und ist mit etwa 126.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt des Landes. Mary selbst ist an einer Oase gelegen, Wasser spendet der Fluss Murgab, der sich mit 978 km Länge durch das Land und die Wüste schlängelt. Da über 90% des Landes Turkmenistan von Wüste bedeckt ist, liegt auch die Stadt Mary in der Wüste, genauer gesagt in der Karakum Wüste, die auch als "Schwarze Wüste" bezeichnet wird. Um von Mary aus weiter ins Land reisen zu können, ist die Stadt an die transkaspische Eisenbahn angeschlossen, die auch für Touristen ein hervorragendes Ausflugsziel bietet. Mary gilt als Handels- bzw. Exportzentrum von Erdgas und Baumwolle und ist damit sehr bedeutend für das gesamte Land.
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Moschee in Mary bei Nacht -
Statuen in Mary bei der Moschee
Die Stadtgeschichte von Mary
Da Turkmenistan geschichtlich mit der damaligen Sowjetunion verbunden ist, findet sich diese Verbindung auch in der Geschichte Marys wieder. Mary wurde im Jahre 1184 gegründet, da man ein russisches Verwaltungszentrum benötigte. Mit einer der Gründe waren sicherlich die großen Erdgasvorkommen des Landes, auch wenn das wichtigste Erdgasfeld erst im Jahre 1968 entdeckt wurde. Zudem war Mary einer der größten Militärstützpunkte der Sowjetarmee und gilt noch heute als ein wichtiger, militärischer Knotenpunkte in ganz Zentralasien. Mary wurde damals nur etwa 30 Kilometer entfernt der alten Ruinenstadt Merw errichtet und trug sogar bis 1930 den gleichen Namen.
![Sonnenuntergang mit Blick auf Mary](/fileadmin/_processed_/7/d/sonnenuntergang_mit_blick_auf_mary_32768cad9e.jpg)
Sehenswürdigkeiten unweit von Mary: die Ruinenstadt Merw
Nur 30 Kilometer von der Stadt Mary entfernt, können Touristen auf den Spuren längst vergessener Zeiten wandeln und sich die Ruinen der Stadt Merw ansehen. Die Stadt galt bereits vor Christus als wahre Handelsstadt und erlebte ihre volle Blüte vor allem im Mittelalter, da sie an der Seidenstraße lag, auf welcher reger Handel mit der westlichen und östlichen Welt betrieben wurde. Mit dem Jahr 1221 folgte eine dunkle Zeit für die Stadt Merw, da sie von Tolui Khan, Dschingis Khans Sohn, komplett zerstört und die Bevölkerung ermordet wurde. Besonders sehenswert sind die heutigen Überreste der Stadt Merw, wie zum Beispiel die Aschab-Mausoleen, die bereits im 14. Jahrhundert entstanden. Auch diverse Mauerreste und das Sultan-Sandschar-Mausoleum sollte man sich nicht entgehen lassen.
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Ruinen der alten Stadt Merw Sehenswürdigkeit Turkmenistan -
Moschee Merw in der Karakum bei Mary Sehenswürdigkeit Turkmenistan
Mary, umgeben von der "Schwarzen Wüste" Karakum
Wer sich in Mary aufhält oder sich auf den Weg nach Mary begibt, passiert unweigerlich die Karakum, die auch als "Schwarze Wüste" bezeichnet wird. Obwohl das Klima relativ rau erscheint, gedeihen einige Pflanzen wie Flechten oder diverse Büsche, die sich den Gegebenheiten angepasst haben. Auch in der Wüste herrscht tierisches Leben und zwar in Form von Luchsen, Brillenschlangen, Ziegen, Schafen und Kamelen, die sehr häufig von der dort heimischen Bevölkerung domestiziert wurden. Wer also die Karakum erleben möchte, sollte sich auf einer Fahrt im Jeep die zahlreichen Dünen oder den berühmten Krater von Derweze anschauen, der von den Bewohnern ehrfürchtig als "Das Tor zur Hölle" genannt wird, da das Erdgas in ihm immer brennt. Wer also nach einem spannenden Fotomotiv sucht, ist hier genau richtig.
![Schafe in der Wüste Karakum bei Mary Turkmenistan](/fileadmin/_processed_/5/0/schafe_in_der_wueste_karakum_bei_mary_turkmenistan_a1dbe29f0e.jpg)
Mary und die transkaspische Eisenbahn
Wer die Stadt Mary im Zuge einer Länderreise erkunden möchte, der sollte einmal die transkaspische Eisenbahn in Betracht ziehen, die nahezu das ganze Land durchquert und die Städte Mary, Aschchabad, Serdar, Balkanabat, Türkmenbasy, Bayramaly, Samarkand und weitere Ziele miteinander verbindet.
Im Jahr 1880 ordnete der russische General Michail Annenkow den Bau der Eisenbahnstrecke an, Der Bau dauerte über 20 Jahre, da immer wieder neue Abschnitte und Strecken, wie beispielsweise nach Mary, angebaut wurden. In den 1930er Jahren wurde die Eisenbahnstrecke sogar bis nach Afghanistan ausgebaut. Selbstverständlich kann man heute immer noch mit der Eisenbahn die Strecke befahren, eine wunderbare Möglichkeit, dass komplette Land auf sich wirken zu lassen und an verschiedenen Städten einen Zwischenstopp einzulegen. Wer mit dem Zug reist, kann äußerst günstig und komfortabel das Land bereisen, umgerechnet für etwa fünf Euro im gemütlichen Schlafwagen. Auch für Toiletten ist in den Zügen jeweils am Wagenende gesorgt, so dass die Touristen und Reisenden sich entsprechend erfrischen oder die Zähne putzen können. Über WLAN verfügen die Züge leider (noch) nicht, es können aber auf der Fahrt kleine Snacks beim Zugbegleiter erworben werden. Die Fahrkarten sollten direkt am Bahnhof gekauft werden, da es keine Möglichkeit gibt, diese online oder am Automaten zu kaufen. Hierzu sollte der Reisepass immer mitgenommen werden.
Folgende Reisen besuchen diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu Turkmenistan sagen
"Wunderschönes Kirgistan auf einer sehr langen Reise"
Die Reise durch die 3 Länder in Mittelasien startet in Turkmenistan und führt dann durch Usbekistan nach Kirgistan. Das ist wirklich eine riesen Strecke, die man da in wenigen Tagen überwindet. Zumeinst im Auto, aber auch einige Strecken - vor allem in Turkmenistan mit dem Flugzeug. Die Reihenfolge der Länder macht Sinn, zum einen, weil man in Turmkenistan sich sozusagen mit den Orten, die man dort sieht, auf das einstimmen kann, was dann in Usbekistan ganz opulent zu sehen ist. Der Einstieg mit dem Weiterflug nach Mary noch am gleichen Tag der Ankunft war allerdings wirklich anstrengend. Und anstrengend waren auch die oft langen Fahrten mit dem Auto in Usbekistan und Kirgistan. In Usbeksitan hätte man das leicht vermeiden können, wenn man statt mit dem Minibus mit dem Schnellzug gefahren wäre. Das hätte die Strecke zwischen Buchara und Samarkand und auch dann nach Taschkent deutlich angenehmer und schneller gestaltet. Vielleicht ist das ja mal eine Anregung für den Veranstalter. Wunderschön war der Abschluss in Kirgistan. Dort hatten wir die fröhlichste und kompetenteste Führerin, die man sich vorstellen kann. Sie hat uns mit viel Liebe und Schwung ihr landschaftlich so reizvolles Land nahegebracht. Hier hätte es Sinn gemacht, den Aufenthalt um 1 Tag länger zu gestalten. Dann hätte man die Schönheit des Landes mit etwas mehr Ruhe genießen können.
Alles in Allem eine tolle Reise, die ich nur empfehlen kann.
"Sehr verschiedene und schöne Länder"
Super Reise - interessante Einblicke in die doch unterschiedlichen Länder, Kirgistan am Schluß mit seiner tollen Landschaft etwas kurz
"Eine Reise zum staunen."
Ein Sprachraum, drei Länder, drei unterschiedliche Kulturen, Traditionen und Systeme. Interessant, lehrreich, eine Reise zum Staunen.
"Tolle Reiseleiter"
Die Reise war insgesamt sehr aufschlussreich und interessant. Die Reiseleiter aller 3 Länder waren sehr engagiert und daran interessiert, uns ihre Länder näher zu bringen.
"Eine abwechslungsreiche Reise"
Die Reise ist eine sehr gute Zusammenstellung für Kultur-, Kunst- und landesgeschichtlich interessierte Teilnehmer, wobei auch die Natur ihren Stellenwert erhält. Insgesamt ist es ein abwechslungsreiches Programm mit deutschsprachigen, flexiblen und kompetenten Reiseführern sowie gefühlvollen Busfahrern.
"Die Reiseleitung wr großartig!"
Interessante Reise durch drei völlig unterschiedliche Länder.Super Programm und tolle Reiseleitung! Viel Freizeit für eigene Erkundung in Uzbekistan, schöne Abwechslung zum Programm. Folgende Kritikpunkte: Tukmenistan, super aufwendiges und chaotisches Verfahren auf dem flughafen. Aufgrund der hohen Korruption im Land sollte sich das mit einer finanziellen Aufwendung vereinfachen lassen. Die ersten drei Tage nur Stress mit wenigen Stunden Schlaf , muss gekürzt werden! Der letzte Tag bei Daschgouz absolut überflüssig, tauschen oder streichen.
Kirgisistan: hotel in karakol schlecht von der Lage, laut, unkomfortabel und gelangweilt Personal. Nicht empfehlenswert. Restaurant für Abschiedsessen auch nicht empfehlenswert. Laut, chaotisch, schlechtes Essen und Personal
"Entdecke die Schätze Zentralasiens"
Toller Querschnitt für eine Reise durch Zentralasien.