Der schiefe Turm von Pisa – das Kuriosum der Toskana
Wer nach Pisa kommt, der ist auf der Suche nach dem schiefen Turm. Kaum eine andere architektonische Fehlplanung ist bekannter als dieser faszinierende Glockenturm des hiesigen Doms. Mit einem aktuellen Neigungswinkel von vier Grad scheint er jederzeit zu kippen, steht dabei aber seit Alters her aufrecht in majestätischer Ruhe. Dabei lenkt er gewitzt vom Dom ab, der das eigentliche Ziel einer Pilgerreise sein sollte. Unzählige Touristen versammeln sich täglich im beschaulichen Pisa, um sich nur kurz zu vergewissern, ob der schiefe Turm von Pisa noch steht. Was macht diesen Turm so besonders? Und warum ist der schiefe Turm von Pisa eigentlich schief?
Wenn der Kirchturm neben der Kirche steht
In Norditalien ist es üblich, wenn nicht gar kulturell verpflichtend, dass eine große Kirche fernab ihres Kirchturms errichtet wird. In Florenz wird der Duomo mit seiner eindrucksvollen Kuppel von Giottos Glockenturm begleitet, auf dem Markusplatz in Venedig thront der rot-braune Markusturm über den liebgewonnenen Tauben. Ein solcher ""Campanile"", wie der markante Glockenturm im Italienischen heißt, darf natürlich auch nicht beim Dom Santa Maris Assunta im toskanischen Pisa fehlen. Das beschauliche Städtchen mit seiner touristisch attraktiven Lage nahe Florenz, Mailand oder Venedig hat es dabei unfreiwillig geschafft, dass sein Campanile zur Spitzensehenswürdigkeit der ganzen Region wurde: der schiefe Turm von Pisa. Auch ohne seine Schieflage wäre der schiefe Turm von Pisa ein optischer Leckerbissen, doch wegen seiner Neigung zieht er Touristen aus aller Herren Länder an. Den attraktiven Dom gleich auch noch zu besuchen, ist hierbei natürlich mehr als nur eine Ehrensache.
Der Dom zu Pisa mit seinem berühmten Glockenturm
Bevor es zum eigentlichen Protagonisten der Pisa-Reise geht, soll zunächst ein Blick auf das einladende Umfeld geworfen werden. Unweit des Arno-Ufers führt der Weg schnurstracks in Richtung Piazza dei Miracoli, dem Platz der Wunder. Welch treffender Name für die Heimat des schiefen Turms von Pisa. Das gesamte Areal mit seinen neun Hektar Fläche steht seit 1987 auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten. Umrahmt von typisch toskanischen Häusern mit ihren roten Dächern lässt es sich auf der weitläufigen Grasfläche gemütlich machen und die drei Prachtbauten bewundern. Neben erwähntem Dom und natürlich dem schiefen Turm befindet sich fast schon im Hintergrund das Baptisterium des Doms. Denn wie auch im Fall der Glocken pflegte man des Öfteren, eine begleitende Taufkirche aus dem Gotteshaus auszulagern. Alle drei Gebäude sind aus dem für die Region typischen Carrara-Marmor gefertigt und erstrahlen in hellem Weiß. Während der schiefe Turm von Pisa im allgemeinen Interesse klar die Nummer eins einnimmt, begründet sich der eigentliche Charme des Platzes doch vielmehr aus dem Ensemble zweier harmonierender Kirchenbauten und dem wankenden Riesen als Kontrastelement.
Warum ist der schiefe Turm von Pisa schief?
Um sich auf die Suche nach der Ursache für die berühmte Neigung des Turms von Pisa zu machen, erscheint ein Blick auf die Baugeschichte als vielversprechender Ansatz. Im heißen toskanischen Sommer des Jahres 1173, also kurz vorm Übergang von der Romanik zur Gotik, wird der Grundstein des Campanile gelegt. Zunächst steht der Bau der Blendarkade mit umrundenden Säulen an, ehe sich der Turm von Pisa fünf Jahre später mit Vollendung des zweiten Säulengangs zu neigen beginnt. Die Baumaßnahmen werden unverzüglich gestoppt und die Ursache der katastrophalen Wendung ermittelt: Der Untergrund besteht vornehmlich aus Sand und lehmigem Morast, was in Verbindung mit dem gerade einmal drei Meter tiefen Fundament ungeahnte Folgen hat. Provisorisch werden einige Glocken montiert, doch der Bau des als Höhepunkt gedachten Turms von Pisa muss für ein ganzes Jahrhundert eingestellt werden. Erst 1272 traut sich der Architekt Giovanni di Simoni wieder an den Turm von Pisa heran, verfolgt dabei die Idee, das Gewicht der nächsten Stockwerke ungleichmäßig zu verteilen. Wer vor dem schiefen Turm von Pisa steht, kann erkennen, dass aus diesem Grund der ganze Turm nicht nur schief lehnt, sondern in sich auch merklich verschoben ist.
Bis zum heutigen Tag braucht der schiefe Turm von Pisa Unterstützung
So gingen wieder einige Jahre ins Land, der Turm von Pisa wuchs von Stockwerk zu Stockwerk. Zur ganzen Problematik kam erschwerend hinzu, dass ausgerechnet in Pisa von der klassisch quadratischen Grundfläche zugunsten einer runden Form abgewichen wurde, die schwerer in Balance zu halten ist. Noch schwerer wog dann, dass Pisa von der Republik Genua eingenommen wurde, wodurch der schiefe Turm von Pisa erst 1372, also fast 200 Jahre nach Grundsteinlegung, mit Bau der Glockenstuben fertiggestellt werden konnte. Von den ursprünglich erdachten 100 Metern Höhe konnten weniger als 55 Meter in die Tat umgesetzt werden. Aber immerhin war der schiefe Turm von Pisa fertig und konnte von Gläubigen und neugierigen Besuchern bestaunt werden. Dies ging viele Jahrhunderte auch gut, doch je mehr sich der schiefe Turm von Pisa neigte, desto größer wurde die Besorgnis der Verantwortlichen. Die Glocken erklangen immer seltener, bis mit Beginn des Jahres 1990 der gesamte Turm von Pisa für die Öffentlichkeit gesperrt werden musste. Immerhin 14.500 Tonnen mussten vorm Umsturz bewahrt werden, die Sanierungsmaßnahmen mit modernsten Mitteln dauerten dreizehn Jahre an. Im Wesentlichen wurden dabei Stahlreifen um den schiefen Turm von Pisa gelegt und die Gegenseite mit Bleibarren belastet. Heute gilt der schiefe Turm von Pisa wieder als sicher.
Wie schief ist eigentlich schief?
Im Grunde genügt eine schöne Reise in die malerische Toskana, um sich selbst davon zu überzeugen, dass der schiefe Turm von Pisa in Wirklichkeit noch schiefer ist, als Bildaufnahmen es wiedergeben können. Nicht umsonst nutzte mit Galileo Galilei der berühmteste Sohn der Stadt den schiefen Turm von Pisa für seine bahnbrechenden Fallstudien. Im Inneren befindet sich ein oben mittig angebrachtes Pendel, das in Bodennähe fast die Seitenwand berührt. Dennoch ist der schiefe Turm von Pisa nicht das schiefste Gebäude, wohl aber das mit Abstand berühmteste schiefe Gebäude der Welt. Ein Nachmittag auf der Piazza ist unkompliziert, doch wer sich auch einmal von oben mit der besonderen Architektur und dem Ausblick über die Stadt vertraut machen möchte, muss sich in Geduld üben. Aus Sicherheits- und Platzgründen kann nur zweimal pro Stunde eine Besuchergruppe von maximal 30 Personen auf den schiefen Turm zu Fuß aufsteigen. Doch das Warten lohnt sich in jedem Fall, ist doch der schiefe Turm von Pisa eine der markantesten Sehenswürdigkeiten Europas!
Folgende Reisen besuchen diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu Toskana sagen
"Traumhafte Toskana"
Kürzlich sind wir von der Reise "Toskana - Höhepunkte mit Flair" zurückgekehrt. Im Gepäck viele schöne Erinnerungen und Eindrücke. Es war eine mehr als gelungene Reise. Angefangen von der Zusammenstellung der einzelnen Ausflüge, der grandiosen Reiseleiterin Elfriede, das fantastische Essen im Hotel bis hin zu dem überaus freundlichem Personal im Hotel. Aus unserer Sicht gibt es absolut keine Kritikpunkte. Ebenfalls sind die sicheren Bustouren mit Andrea zu erwähnen. Ein großes Lob noch einmal für Elfriede. Sie hatte jeden Tag eine andere Überraschung im Gepäck. J. Sie lebt und liebt ihre Toskana und hat unfassbar viel Wissen, welches sie mit viel Herz weitergibt. Ihre Art wie sie auf die Menschen zugeht, bekommt unseren aller größten Respekt. Unsere Gruppe war super zusammengestellt. Wir sind respektvoll miteinander umgegangen und haben uns gut verstanden. Wir können wirklich nur sagen, danke liebe Elfriede für diese gelungene Reise. Mach weiter so eine Bella Figura (das wird uns ebenfalls in Erinnerung bleiben). Wir können die Reise absolut empfehlen. Vielleicht noch eine Anmerkung bezüglich der Hochzeiten, die ggfs. während eines Aufenthaltes stattfinden. Ja, es wird gefeiert. Aber es ist sehr schön diese Kultur miterleben zu können. Wir hatten während der Zeit drei Hochzeiten und fühlten uns überhaupt nicht gestört.
"sehr schöne Reise mit allen Toskana Highlights"
Die Reise war insgesamt sehr schön und hat alle Toskana - Städte - Highlights (Norden) enthalten. Beim Hotel sind trotz 4 Sterne einige Abstriche zu machen, was Sauberkeit, Lärm und Frühstück angeht.
Die Reiseführung bewerten wir auch als gut, wobei wir gerne noch mehr über Land und Leute erfahren hätten. Sowie ein paar Empfehlungen zu Unternehmungen und Restaurants im Ort der Unterkunft.
"Eine wunderbare Reise"
Seit ein paar Tagen sind wir wieder zu Hause. Es ist uns ein Bedürfnis ein wenig über diese wunderbare Reise zu berichten. Zuerst, es gab absolut nichts Negatives. Unsere Reiseleiterin Elfriede Schütz hat uns mit ganz viel Liebe und Freude ihre Wahlheimat, die Toskana, gezeigt. Wir haben in diesen 9 Tagen viel gesehen, gelernt, gelacht, gegessen und sind immer noch überwältigt von diesem wunderbaren Teil Italiens. Egal ob mit Bahn oder Reisebus, Elfriede hat alles zum Erlebnis gemacht und hatte immer eine kleine Überraschung für unsere Gruppe im Gepäck. Ein großes Lob auch für die Wahl des Hotels. Die Villa im toskanischen Stil liegt direkt am Meer und wurde liebevoll restauriert. Bei den Mitarbeitern hatten wir das Gefühl, als würden wir uns schon lange kennen. Immer mit einem Lächeln wurden wir morgens mit dem Frühstück und Abends mit einem tollen Essen verwöhnt.
Wer sich für die Toskana interessiert, dem können wir diese Reise zu 100% empfehlen .Nochmals vielen Dank an Elfriede und weiterhin eine „bella Figura“
Ronald und Sylvia
"wundervolle Reiseleitung"
Vom 19.05. - 28.05.2024 haben wir eine Toskana Reise bei SKR gebucht. Diese Reise wurde zu einem tollen Erlebnis dank der Reiseleiterin Elfriede Schütz vor Ort.
Durch ihre hervorragende Reisegestaltung , sehr gute Information und persönliche Betreuung können wir ihr nur ein großes Lob aussprechen.
Machen Sie weiter so, herzlichst Ute&Werner
"Eine klasse Reiseleiterin"
Eine wunderschöne unvergessliche Reise, mit einer supertollen Reiseleiterin, Elfriede Schütz. Die ein sehr informatives und abwechslungsreiches Ausflugsprogramm zusammen gestellt hat. Ob in Pisa, Florenz, Lucca, beim Olivenbauern und vieles mehr, alles war einfach nur super.
Danke nochmal an Elfriede, dem Personal der Villa Margherita und Don Salvatore.
Wir werden noch lange an diese schöne Reise denken.
"Erfüllt von vielen schönen Eindrücken"
Ich bin gerade von meiner Reise in die Toskana zurückgekehrt und bin noch erfüllt von den vielen schönen Eindrücken. Die Ausflüge waren sehr gut organisiert. Das Hotel lebt von der familiären Atmosphäre, dem leckeren Essen und vor allem von seinen traumhaften Terassen (mit Pool), die direkt aufs Meer hinausgehen. Über die Reiseleiterin Elfriede Schütz wurde schon so viel Gutes geschrieben - und nichts davon ist übertrieben. Ihre Herzlichkeit, ihr Wissen, ihr Schick - sie macht einfach immer eine "bella figura"!
"Besondere Reise"
Diese Reise ist wirklich etwas ganz besonderes. Und das liegt vor allem an der Reiseleiterin Elfriede S. Sie macht das ganz wundervoll, kümmert sich um jeden und alles. Außerdem sind es natürlich sehr schöne und sehenswerte Orte, durch die man dort fachkundig geführt wird. Und dieses wunderbare am Meer gelegene familiengeführte Hotel mit seiner exzellenten Küche und dem 1A-Service. Das Konzept, die ganze Zeit in diesem Hotel zu übernachten und dort zu Abend zu essen, während man diese ganzen Orte tagsüber besucht, ist aus meiner Sicht sehr gelungen.
Da außerdem die ganze 14köpfige Gruppe sehr freundlich und harmonisch war, war der einzige "Minuspunkt", dass es nach 9 Tagen schon wieder vorbei war.