Atemberaubende Vielfalt im Tsitsikamma Nationalpark
Seit 2009 gehört der Tsitsikamma Nationalpark im Distrikt Cacadu im Westen der Provinz Ostkap zum Garden Route-Nationalpark, er zieht sich über einen gut 80 Kilometer langen Küstenstreifen. Benannt ist das für seine dichten Urwälder, die raue Felsenküste und die vielen Wanderrouten bekannte Schutzgebiet nach den gleichnamigen, bis zu 1.675 Meter hohen Tsitsikamma Mountains. Der das Gebiet durchquerende größte Fluß trägt ebenfalls diese Bezeichnung aus der Khoekhoegowab-Sprache, die sinngemäß so viel wie „Platz mit viel Wasser“ bedeutet. In Südafrika ist das Gewässer auch als Storms River geläufig. Ein populärer Ferienort im Tsitsikamma Nationalpark ist die Anlage Nature's Valley im De Vasselot Nature Reserve am Salt River, das ebenfalls zum Nationalparkgebiet gehört. An der Mündung des Storm Rivers befindet sich auch die Bloukrans Bridge, die mit 216 Meter weltweit höchste kommerziell betriebene Bungee-Jumping Brücke.
Die Vegetationsvielfalt im Tsitsikamma Nationalpark
Die häufigsten im Tsitsikamma Nationalpark zu beobachtenden Säugetiere sind Affen, Elefanten, Wildkatzen, Busch- und Stachelschweine, diverse Fledermausarten, Gänse, Nagetiere, Paviane, Wale, Delfine und Robben. Besonders beeindruckend sind auch die sehr unterschiedlichen Vegetationsstufen im Tsitsikamma Nationalpark. In der vielerorts naturbelassenen Wilderness Section rund um den Karatara River, Duiwe River und Touw River dominieren Regenfeuchtwälder, dort gibt es aber auch große Landwirtschaftsflächen und Ekalyptusplantagen. Entlang der Flussufer wachsen zahlreiche zu allen Jahreszeiten bunt blühende Wasserpflanzen, speziell in den Überschwemmungsgebieten ist die Flora ausgesprochen reichhaltig und vielseitig. Charakteristisch sind Schilfrohr, Sauergrasgewächse, Fuchsschwanzgewächse, Kikuyugräser, Süßgräser, Binsen, Rohrkolben, Strandhafer, Bocksdorne, Ballonerbsen, Mittagsblumen, Silberbäume, Greiskräuter, Queller und Sumachgewächse. Aufgrund seiner größtenteils gebirgigen Beschaffenheit ist der Tsitsikamma Nationalpark häufig Ziel von Mountainbikern, in den letzten Jahren wurden dort von der Parkverwaltung mehrere gut ausgebaute und ausgeschilderte Strecken angelegt.
Die Entwicklung des Tsitsikamma Nationalparks
Die Geschichte des Tsitsikamma Nationalparks begann bereits 1845, als das Gelände der heutigen Wilderness Section erstmals als Grundbesitz und Farmland veräußert wurde. Im frühen 20. Jahrhundert wurde dieser Teil des Tsitsikamma Nationalparks bebaut. Das Gebiet nördlich der Eisenbahnstrecke nahe des Touw River wurde zunächst ein öffentlicher Campingplatz und schließlich zum heutigen Ebb & Flow Nature Reserve des Tsitsikamma Nationalparks (Ebb & Flow North). Im benachbarten Bereich Ebb & Flow South liegt heute die Hauptverwaltung und die größte Unterkunft des Parks. Die Seen und Wasserwege der Wilderness Section im späteren Tsitsikamma Nationalpark wurden 1968 zum Schutzgebiet und 1987 zum eigenständigen Wilderness Nationalpark erklärt. Gemeinsam mit dem Tsitsikamma Nationalpark seit dem Jahr 2009 zum Garden Route-Nationalpark zählt auch die Knysna National Lake Area. Die für Schiffe außerordentlich gefährliche Hafeneinfahrt der Stadt Knysna zwischen zwei Sandsteinklippen ist Lebensraum für eine nach den sog. „Knysna Heads“ benannten Seepferdchenart.
Wandern im Tsitsikamma Nationalparkgebiet
Einen guten Ruf genießt der Tsitsikamma Nationalpark vor allem unter Aktivurlaubern und Wanderern. Gleich 5 verschiedene Trailstrecken durch die bezaubernde Landschaft stehen dort zur Verfügung. Der bekannteste und bestbesuchte Weg ist der nach dem heimischen Seeotter benannte „Otter Trail“. Seine 41 Kilometer von der Mündung des Storm River bis nach Nature Valley über Ngubu, Scott, Oakhurst und André können gut in 4 bis 5 Tagen mit Etappen zwischen ca. 8 und 14 Kilometern absolviert werden. Mit nur 2,5 Kilometern kürzer, aber einige Kondition erfordernd ist der „Waterfall Trail“, der Abzweig vom Otter Trail hat seinem Namen gemäß einen mächtigen Wasserfall zum Ziel. Ebenfalls durch den Tsitsikamma Nationalpark verläuft der „Blue Duiker Trail“, er startet am Besucherzentrum und führt zur Aussichtsstelle „Agulhas“, von wo aus man Wale im Meer sehen kann. Eine bekannte Attraktion auf diesem Trail im Tsitsikamma Nationalpark sind die ausgedehnten Steineibenwälder, deren Bäume zum Teil schon vor Hunderten von Jahren hier standen. Der Lourie Trail ist ein kleiner Abzweig vom Blue Duiker Trail, von dem man ebenfalls eine tolle Sicht auf das Meer und die dort gelegentlich auftauchenden Wale hat.
Tsitsikamma Nationalpark - Paradies für Vogelliebhaber
Auf diesen Wanderwegen durch den Tsitsikamma Nationalpark sieht man mit etwas Glück und Geduld auch die für die Gegend typischen Vogelarten. Über 280 Arten brüten alleine rund um Knysna. Besonders viele Wasservögel leben auf den Thesen Islands, im Steenbok Park sowie an den Groenvlei- und Swartvleiseen. Dort findet man etwa den Haubentaucher, das Kammblesshuhn, die Kaplöffelente und die Riedscharbe. Typisch für den Tsitsikamma Nationalpark sind zum Beispiel Raubseeschwalben, Dominikanermöwen, Wechselkuckucke, Kronenadler sowie Bussarde, rot- und schwarzbrüstige Sperber, Säbelschnäbler, Hirtenregen- und Kiebitzregenpfeifer. Ebenso Teichwasser-, Stelzen- und Sichelstrandläufer, Grünschenkel und Regenbrachvögel. Gefährdet sind die Schwarzen Austernfischer. Häufig sieht man im Tsitsikamma Nationalpark hingegen bunte Eisvögel, Geierraben, Turakos, Fliegenschnäpper, Batis, Laubsänger, Honiganzeiger und Bulbuls. Auch Kapdrosseln, Erdspechte, Schwalben, Kaphonigfresser und die Gelbscheitelgirlitze sind tagsüber in den Lüften zu bewundern. Eher recht selten zu Gesicht bekommt man Rallenvögel, Finken und den unscheinbaren Hottentottengirlitz.
Moderne Sozialprojekte im Tsitsikamma Nationalpark
Bei seiner Ernennung im Jahr 1964 war der Tsitsikamma Nationalpark der erste maritime Nationalpark in Afrika. Die heutige Sektion des Garden Route-Nationalpark ist eine der weltweit größten vor kommerzieller Fischerei geschützten Gebiete. Sie umfasst 11 Prozent der Fläche von Südafrikas felsiger Südküste und wird heute intensiv als „Freiluftlabor“ zur Erforschung gefährdeter Fischarten genutzt. Um der Bevölkerung den Verdienstausfall durch den verbotenen Fischfang und die untersagte Forstwirtschaft zu kompensieren, wurden Projekte zur Arbeitsplatzbeschaffung im Tsitsikamma Nationalpark geschaffen. So arbeiten heute viele Menschen vor Ort als Fremdenführer, Busfahrer und Techniker in den Einrichtungen des Parks. Unter den Titeln „Working for Water“ und „Coasts Care“ werden Wasserwirtschaft und Küstenschutz im Tsitsikamma Nationalpark nachhaltig betrieben. Die Kultur des regional ansässigen Khoisanvolks wird ebenfalls intensiv gepflegt, zu den diesbezüglichen Sehenswürdigkeiten zählen etwa die Felsmalereien in den Höhlen im Nationalparkgebiet.
Folgende Reisen besuchen diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu Südafrika sagen
"Aufmerksamer Reiseleiter"
Unsere Südafrika Reise im Januar 2025 war sehr schön und hat unsere Erwartungen voll erfüllt. Vor allem unser Reiseleiter Steve Thomas hat die Reise mit seinem Fachwissen, seinem Humor, seiner Aufmerksamkeit und seinen unzähligen individuell auf die Gruppe angepassten Extras zu etwas sehr Besonderem gemacht. Wir haben uns stets wohl und sicher mit ihm gefühlt und würden ihn sofort wieder buchen.
"Eine wunderschöne Reise durch Südafrika"
Es war insgesamt eine sehr, sehr schöne Reise!
Die unterschiedlichen Landschaften und natürlich die beiden Safari-Parks (Kruger/Hluhluwe) haben mich sehr beeindruckt. Es ist ein vielseitiges Land, welches ich immer wieder bereisen würde. Leider ist der Unterschied zwischen den Bevölkerungsgruppen immer noch deutlich zu erkennen. Ich fühlte mich aber nirgends unsicher/gefährdet, wie es so oft zu lesen ist. Sicherlich wurden die gefährlichen Gegenden (wie Johannesburg) auch bewusst gemieden.
Die Fahrstrecken sind teilweise sehr lang und ich hätte mir mehr kleinere Pausen zum Füße vertreten oder kurz mit der Bevölkerung in kleineren Orten in Kontakt zu kommen, gewünscht. Der Tag in Eswatini (Swasiland) hat mich sehr beeindruckt (Grenzübergang) und ich fand den Ausflug zu dem lokalen Markt schön.
Die Zimmer in den Lodges/Hotels waren sauber und das Personal war überwiegend sehr freundlich. Leider luden die Poolanlagen in den Lodges nicht zum Baden ein (Wasser schmutzig) oder wir hatten bis zum Abendessen keine Zeit mehr.
Wir hatten einen tollen, sehr engagierten Reiseleiter (Robert), der wirklich zu jeder Zeit ansprechbar war und sich um Alles gekümmerte. Wir waren immer gut über den Tagesablauf informiert. Er hat uns während der Fahrt viele Informationen über Land und Leute gegeben und war immer zuvorkommend. Die beiden Busfahrer waren ebenfalls sehr hilfsbereit und freundlich und hatten immer einen sicheren Fahrstil.
"Tolle Orga und sehr guter Reiseverlauf"
Wie haben eine unvergessliche Reise mit Eindrücken von Tier , Naturschönheiten , Flora und Fauna erlebt . Bewegendes der in Südafrika lebenden Menschen mit ihrer Geschichte , Bräuche und Lebensformen hat uns unser Reiseführer Abel leidenschaftlich und mit Herzblut für sein Land so wunderbar und mitreißend gezeigt und erzählt , besser und humorvoller wie jede Reiselektüre. Aber nicht nur das , zusätzlich hat Abel mit Empathie und seinem Organisationstalent für einen sehr guten Verlauf der Reise gesorgt .
"Eine atemberaubende Südafrika Rundreise"
Tolle Südafrika Rundreise (Sternstunden)
Wir haben zum ersten Mal eine 15 Tage Südafrika-Rundreise mit SKR unternommen. Mit Krüger Park, Garden Route und Kapstadt. Übernachtet wurde mehrheitlich in sehr guten Lodges, in einem Zelt mit Bad und in zwei Hotels. Die Reise in einer Kleingruppe war perfekt. Jeder Tag war super organisiert. Das Erlebnis, Südafrika zu erkunden, war unglaublich. Wir werden es niemals vergessen.
Auf jeden Fall würden wir mit SKR wieder buchen und haben die nächste Reise schon im Visier!
"Ein beeindruckendes Land"
Ein beeindruckendes Land mit landschaftlicher Vielfalt und interessanten Begegnungen.
"Eine tolle Reise!"
Die Reise war sehr anstrengend aber trotzdem sehr schön. Robert der Reiseleiter hat sich gut um alles gekümmert. Die Unterkünfte waren sehr schön bis auf Eswatini da hat es mir überhaupt nicht gefallen (auch das silvesternenü nicht) .
Da hätte sich SKR mehr einfallen lassen können. Und man sollte vielleicht Touren anders legen damit man nicht immer alles doppelt fahren muss. Aber alles in allem war es eine tolle Reise
"Eine ereignisreiche Reise"
Im prinzip nicht so sehr schlecht. aber, warum man bei solch teuren Reise immer noch einige Abendessen selbst bezahlen muss leuchtet nicht ein. Es geht nicht um die paar Euro/Rands aber es muss Geld parat gehalten werden. Muss das wirklich so sein.
Die Fahrtstrecken waren z. T. extrem lang. Wir haben bis über 12 Stunden im Buss verbracht. Dass die Entfernungen so sind wie sie sind kann nicht geändert werden, aber die Reiseorganisation. Lodges strahlen ja eine Art von Romantik aus.
Die Reiseleitung sprach zwar gut deutsch, aber die inhalte über Land und Leute hatte ich mir konkreter gewünscht.
Ich will nicht zu den Meckeren gehören; es lag vielleicht auch daran dass mir die Erfahrung in gebuchten Touren fehlt, da ich bisher immer individuell gereist bin.
Alles in allem nicht so schlecht wie es sich hier anhört, aber wie immer, es gibt Raum zur Verbesserung.
Alles gute PJT