Südafrikas Bergwelt – Die Drakensberge
Grüne Berghänge, die in größeren Höhen in Feldplateaus übergehen, sind charakteristisch für die Drakensberge. Die Bergkette der Drakensberge, deren Name mit "Drachenberge" zu übersetzen ist, liegt in der Grenzregion von Südafrika zum Bergkönigreich Lesotho. Ein 2430 Quadratkilometer großer Teil der Basaltberge ist Nationalparkgebiet und wurde im Jahr 2000 als Ukhahlamba-Drakensberg Park zum UNESCO Welterbe ernannt. Die Drakensberge besitzen mit dem 3482 Meter hohen Thabana Ntlenyana den höchsten Gipfel im südlichen Afrika. Auch wenn das Wetter meist sehr mild ist, sind Schneefälle im Winter durchaus möglich. Die Region der Drakensberge ist schon lange von Menschen besiedelt, jedoch vertrieben Neusiedler immer wieder die eingesessene Bevölkerung. Von den frühen Bewohnern der Drakensberge, den San, sind nur noch Wandmalereien geblieben.
Die Drakensberge – Natürliche Grenze zwischen Südafrika und Lesotho
Auf einer Länge von 1.000 Kilometern erstreckt sich der Höhenzug der Drakensberge im östlichen Südafrika. Entlang der Drakensberge verläuft die Grenze zwischen dem Königreich Lesotho und den beiden südafrikanischen Provinzen Eastern Cape und Kwazulu-Natal. Die nördlichen Ausläufer der Drakensberge liegen in der Provinz Mpumalanga und bieten eindrucksvolle Landschaftsformationen, wie den Blyde River Canyon oder die Three Rondavels, drei Felsen, die wie Rundhütten aussehen. Weite Teile der Drakensberge sind mit Tussock Gräsern bewachsen und geben den Bergen ihr typisches Erscheinungsbild. In den Höhenlagen der Drakensberge liegt das unabhängige Königreich Lesotho. 80 Prozent des Landes liegen oberhalb von 1.800 Metern. Die etwa zwei Millionen Bewohner des Landes leben überwiegend in traditionellen Bergdörfern. Die einzige Straße von der südafrikanischen Provinz Kwazulu-Natal nach Lesotho führt von Underberg in steilen Serpentinen über den Sani Pass nach Mokhotlong in Lesotho. Am Sani Pass befindet sich auch der höchstgelegene Pub in Afrika.
Ureinwohner der Drakensberge - Höhlenmalereien der San
Die Region der Drakensberge wird heutzutage hauptsächlich von Zulu, auf südafrikanischer Seite, und Sotho in Lesotho bewohnt. Die ersten Menschen in der Region waren Khoisan, die als Jäger und Sammler in der Altsteinzeit das Land durchzogen. Als weiße Siedler sich am Fuße der Drakensberge niederließen, gerieten diese mit den Khoisan in Streit. Andere Bantu Stämme wurden in den Bergen angesiedelt, später kamen die Zulu hinzu. Im Verlauf dieser Völkerwanderungen und Auseinandersetzungen um Land und Vieh zogen die Khoisan sich zurück und verschwanden aus den Drakensbergen. Ihre Spuren kann man jedoch nach wie vor in zahlreichen Höhlen der Drakensberge bewundern. Die Höhlen liegen in der leicht erodierenden Sandsteinschicht, die unter der harten Basaltschicht liegt. Touristisch am besten erschlossen ist das Bushman Cave Museum im Giant's Castle Schutzgebiet in den Drakensbergen. In der Höhle befinden sich etwa 500 Wandmalereien, die etwa 800 Jahre alt sind. In der Ndedema Schlucht gibt es insgesamt 17 Fundstellen mit fast 4.000 Malereien. In der Sebaayeni Höhle wurden ebenfalls über 1.000 Wandmalereien gefunden. Einige Malereien sind an für Touristen unzugänglichen Stellen, doch es gibt eine ganze Reihe an Museen, die Fotos ausstellen und die dargestellten Malereien sehr gut erklären. Aufgrund der für die Malereien verwendeten Materialien, sind diese schwer zu datieren. Anhand von Beifunden werden die ältesten Malereien auf etwa 2.400 Jahre geschätzt.
Tierwelt der Berge
Aufgrund der Höhenlage sind die Drakensberge Heimat einer einmaligen Tier- und Pflanzenwelt. Viele Vogelarten profitieren von dem milden Klima der Berge und daraus resultierenden, vielseitigen Angebot an Pflanzen und Insekten. Der Berg-Pipit ist ein nur in den Drakensbergen vorkommender Sperlingsvogel. Sein unscheinbares Gefieder ist eine optimale Tarnung im Buschland der Berge. Leider ist er dadurch auch für menschliche Beobachter schwer auszumachen. Auch andere Vogelarten wie der Drakensberg Rockjumper, der Buff-streaked Chat (Fliegenschnäpper), die Rudds Lerche, die Busch-Grasmücke und der Drakensberg Siskin (Finkenart) kommen fast nur in den Drakensbergen vor. Die Berge sind auch eines der letzten Rückzugsgebiete für die seltenen Kapgeier und Rötelfalken. Auch Bartgeier leben am Fuß der Drakensberge, ihr Lebensraum ist jedoch durch starke landwirtschaftliche Nutzung des Graslandes bedroht. Häufig vorkommende Säugetiere in den Drakensbergen sind kleine Antilopenarten. Die felsigen Berghänge bieten einen idealen Lebensraum für Klippspringer und den Berg-Reedbuck. Am Fuße der Berge finden sich Elenantilopen, Gnus, Rehantilopen und eine seltene Unterart von Breitmaulnashörnern. Drei nur in Südafrika heimische Kranicharten können Sie im Hlatikulu Crane und Wetland Sanctuary beobachten. Das Schutzgebiet liegt in den südlichen Drakensbergen. Kraniche werden in der Schutzstation auch aufgezogen, verletzte Tiere gepflegt und die Vögel anschließend wieder ausgewildert.
Grüne Bergwelt – Quellen des Orange River und Tugela Flusses
In den Drakensbergen ist eine regenreiche Region, entsprechend grün sind die Hänge der Berge. Auch viele Flüsse entspringen in den Bergen. Der längste Fluss Südafrikas, der Orange River, hat hier ebenso wie der Tugela seine Quelle. Bekannt ist der Tugela vor allem für seine im imposanten Wasserfälle. In fünf Abschnitten stürzt das Wasser des Flusses insgesamt 948 Meter in die Tiefe. Die Tugela Fälle sind nach dem Salto Ángel in Venezuela die zweitgrößten Wasserfälle der Welt. Im Nationalparkbereich der Drakensberge begünstigt das milde und feuchte Klima der Höhenlagen eine artenreiche Pflanzenwelt. Über 2.000 Pflanzenarten sind im Park heimisch, davon zahlreiche weltweit bedrohte Arten. Die höheren Regionen sind baumfrei, dafür finden sich hier Gräser und Moose, sowie kleine Büsche. Heidekräuter wachsen an den Berghängen ebenso wie seltene Aloearten.
Folgende Reisen besuchen diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu Südafrika sagen
"Wir haben viel gesehen und waren in besonderen Lodges untergebracht"
Nach der wunderbaren Reise im letzten Jahr durch Namibia und Botsuana nach Südafrika war die Fortsetzung genauso schön. Wir haben sehr viel gesehen, die Lodges waren wieder besonders - oft sehr stilvoll, besonders die beiden in der Karoo sind wie eine kleine Zeitreise. Die Tage in den Drakensbergen und in Lesotho waren sehr entspannt und zum runterkommen.
Zu meiner großen Freude durfte ich das zweite Mal mit Abel Baloyi als Guide unterwegs sein, der immer viel Interessantes über seine Heimat zu erzählen weiß und der sich immer sorgfältig um alles und jeden kümmert. Ein großes Dankeschön auch an unseren Fahrer Khujo, der uns sicher 4500 km durch Südafrika transportiert hat.
Alles in allem eine fast perfekte Reise - der Aufenthalt in eSwatini war leider ein bisschen zu kurz.
"Harmonische Gruppe"
Sehr schöne Reise, sehr kleine harmonische Reisegruppe (4 Teilnehmer, schön, dass die Reise so durchgeführt wurde).
Sehr kompetenter, immer auf die Gäste eingehender und hilfsbereiter Reiseguide (Danke, Anton Bota!).
Und dabei gleichzeitig sicherer Fahrer.
Lodges / Hotels ziemlich unterschiedlich - immer gute Lage, manche aber mit zweifelhaft altem Charme...
Reise ist mit fast 3 Wochen ja relativ lang - trotzdem wäre es überlegenswert an einzelnen Orten einen Zusatztag einzuplanen, die Entfernungen der Ziele ist ja doch recht groß und damit natürlich auch die Fahrzeiten.
Auch wenn es die Kosten notwendigerweise erhöht.
"Absolut tolle Reise"
Tolle Reise, tolle Unterkünfte und Guide und Fahrer total sympathische Menschen, die uns viel vom Land und zu den Menschen gezeigt und erklärt haben.
Man muss aber natürlich auch wissen, dass man rund 4500 km fahrend verbringt.
"Unvergessliche Reise"
Eine unvergessliche Reise in einem traumhaften Land mit der perfekten Reise- Gruppe/Gruppen-Größe/Leitung.
"Eindrucksvolle und vielfältige Reise"
Unsere 21 tägige Südafrika - Reise, von Johannesburg bis Kapstadt, war sehr eindrucksvoll und vielfältig und hat uns interessante Einblicke ermöglicht. Dank unserem hervorragenden Guide Anton Botha, ein Herzensmensch der sich wirklich um ALLES gekümmert hat damit wir uns wohl fühlen, hat uns wie ein sehr guter Freund begleitet.
Vor unserer Reise wurde uns ein Fragebogen zugesendet, bei dem auch Angaben zur Ernährung und Unverträglichkeiten eingetragen werden sollten. Diese Angaben, wir ernähren uns pflanzlich vollwertig/vegan, wurden allerdings nicht an unseren Guide weitergegeben. Er hat vor Ort alles geregelt. Da wir keine Erwartungen hatten, waren wir umso mehr freudig überrascht, was diese Menschen für uns aufgetischt haben, herrlich.
Weiter haben wir uns mit Mückenschutz eingedeckt, von hochwertiger Craghoppers Kleidung bis biologischem Spray, was völlig unnötig war, zumindest in diesem Zeitraum von Ende Oktober bis Mitte November. Es gab keine Stechmücken. Es hat sich bestätigt, dass die empfohlene Prophylaxe, die für uns eh ausgeschlossen war, unnötig ist, was natürlich jeder für sich selbst entscheiden darf.
Die Landschaften und Lodges waren sehr unterschiedlich und jede auf ihre Art beeindruckend. Wir sind vielen freundlichen und interessanten einheimischen und ausländischen Menschen begegnet, darunter auch ein Arzt, der ehrenamtlich in Lesotho - Malealea Lodge unterwegs war und uns sehr interessante Einblicke gegeben hat.
Im Verhältnis zu unserer westlichen Welt sind die Kosten sehr niedrig, was jedem die Möglichkeit bietet großzügige Trinkgelder/Tips zu geben, was für die Einheimischen eine große Unterstützung bedeutet.
Auch wenn wir uns bei einer besonders schönen ( unerwartet, luxuriösen) Lodge mit einladendem Pool, eine paar Stunden längeren Aufenthalt gewünscht hatten ( wir bewegen uns mit dieser Anmerkung natürlich bei "meckern auf hohem Niveau" Lach - Smiley ), war die Reise von SKR sehr gut geplant.
Liebe Grüße
Karin und Peter
"Super Reiseführer"
Sehr schöne Rundreise, super Reiseführer. Abzug von Punkten nur durch die Flugverspätung durch British Airways.
"Diese Reise hat mich in ihren Bann gezogen"
Die 21tägige Reise nach Südafrika prägt mich noch langfristig! Als Alleinreisende bin ich auf eine herzliche Gruppe gestoßen welche sich für diese 3 Wochen wie eine Familie angefühlt hat. Unser Reiseleiter hat diese Reise einzigartig gemacht und ein sehr gutes Deutsch gesprochen. Er hat uns "sein Land" näher gebracht und kein Bild drückt aus, was für einzigartige Momente ich sammeln durfte! Diese Reise ist eine absolute Empfehlung für alle, welche in 3 Wochen Rundreise sehen, schmecken und erleben wollen und sich auf die Gegebenheiten vor Ort einlassen können. Die Safaris haben mich in ihren Bann gezogen und von der Landschaft kann man nicht genug bekommen.
3 Wochen bedeuten viele Fahrstunden im Auto und ein nahezu täglicher Unterkunftswechsel jedoch macht genau das, diese Reise aus! Raus aus der Comfortzone und rein ins Abenteuer. Jederzeit wieder!