Die Kasaner Kathedrale und Sankt Petersburg: immer einen Besuch wert
Sankt Petersburg ist nach Moskau die zweitgrößte Stadt in Russland und überzeugt durch ihre Einzigartigkeit. Die Stadt gilt nicht umsonst als ein europaweites Kultur-, Wirtschafts- und Wissenschaftszentrum. Sankt Petersburg hat über die Jahre viele verschiedene Namen erhalten. Hierzu zählen unter anderem "das Venedig des Nordens" oder "die Stadt der weißen Nächte", welche den versteckten Charme dieser Stadt treffend beschreiben. Besucher schätzen Sankt Petersburg vor allem als Kulturhauptstadt, denn Sankt Petersburg hat viele eindrucksvolle Sehenswürdigkeiten zu bieten. Neben zahlreichen Kathedralen, Kirchen, Schlössern und über 250 Museen, fanden in dieser Stadt auch viele groß geschichtliche Ereignisse statt, die diese Stadt zu einem ganz besonderen Erlebnis machen.
Die Kasaner Kathedrale - allerlei Wissenswertes
Die Kasaner Kathedrale, die als die zweitgrößte Kirche der Stadt bekannt ist, befindet sich im Herzen von Sankt Petersburg am Newski-Prospekt. Bei der Kathedrale handelt es sich um einen imposanten und eindrucksvollen Sakralbau. Der Auftrag für den Bau der Kasaner Kathedrale erteilte Kaiser Paul I., dessen Wunsch es war, den Petersdom als direktes Vorbild zu verwenden. Der anschließende Bau der Kasaner Kathedrale begann 1801 durch den Baumeister Andrej Woronichin. Die letztendliche Fertigstellung der Kasaner Kathedrale nahm 10 Jahre in Anspruch und erfolgte 1811. Der Name der Kathedrale ist auf die Verehrung einer Ikone zurückzuführen. Dabei handelt es sich um die Gottesmutter von Kasan, die in der russisch-orthodoxen Kirche weitläufig verehrt wird und als Beschützerin der russischen Nation gilt.
Die Kasaner Kathedrale - über die Architektur
Dem Wunsch des Kaisers, den Petersdom als Vorbild zu verwenden, kam der Baumeister Andrej Woronichin bei der Errichtung der Kasaner Kathedrale allerdings nur bedingt nach. Parallelen zum Petersdom sind heute ausschließlich in den Kolonnaden und der Kuppel auszumachen. Der Baumeister bediente sich stattdessen vorwiegend Elementen der zeitgenössischen klassizistischen Architektur. Ausgehend von der zentralen, 71 Meter hohen Kuppel der Kasaner Kathedrale sind die Tonnengewölbe des Mittelschiffs, des Chors und der Querschiffsarme kreuzförmig angeordnet. Die Eingangsachse befindet sich an der Nordseite der Kathedrale, um sowohl die traditionelle Ausrichtung des Chores gen Osten als auch die repräsentative Orientierung zum Newski-Prospekt zu gewährleisten. Die Eingangsachse der Kasaner Kathedrale verfügt über eine ausladende, vierfache Säulenreihe mit einer Höhe von 13 Metern, die den halbrunden Vorplatz mit einschließt. Die Dimension des nach außen geöffneten Vorplatzes ist sogar größer als die des italienischen Vorbildes.
Die Nutzung der Kasaner Kathedrale
Die Kasaner Kathedrale erinnert vor allem an die 1813 stattgefundene Niederlage Napoleons im Russlandfeldzug und gilt damit als Gedächtniskirche. In der Kathedrale befindet sich ebenfalls seit 1813 das Grab des Feldmarschalls Michail Illarionowitsch Kutusow. Das Grab befindet sich laut Überlieferungen exakt an der Stelle in der Kasaner Kathedrale, an der der Feldmarschall 1812 gebetet hat, bevor er in den Krieg zog. Den Grabschmuck stellen erbeutete, französische Fahnen und Trophäen, wie beispielsweise Schlüssel eroberter Festungen, dar. Am 06.12.1876 fand auf dem Vorplatz der Kasaner Kathedrale die erste sozialrevolutionäre Demonstration in Russland statt, zu dessen Organisatoren unter anderem der russische Journalist und Philosoph Georgi Walentinowitsch Plechanow gehörte. In der Zeit zwischen 1932 und 1990 befand sich das Museum für die Geschichte der Religion und des Atheismus in der Kathedrale. Nach 1990 erfolgte die Umbenennung in das Museum für Religionsgeschichte. Zur heutigen Zeit finden in der Kasaner Kathedrale wieder Gottesdienste statt.
Gegenüber der Kasaner Kathedrale: Der Newski-Prospekt
Unter dem Newski-Prospekt wird die wahrscheinlich berühmteste Straße in Russland verstanden. Die Straße direkt gegenüber der Kasaner Kathedrale ist 4,5 Kilometer lang und befindet sich damit im historischen Zentrum der Stadt. Der Name der Straße geht auf dessen geschichtliche Rolle als Verbindungsstraße zum Alexander-Newski-Kloster, welches sich am östlichen Ende der Straße befindet, zurück. Der Newski-Prospekt wurde zwischen 1711 und 1721 erbaut.
In dieser Straße reiht sich eine Sehenswürdigkeit an die Nächste. Die Straße ist gesäumt von unzähligen historischen Palästen und Gebäuden. Darüber hinaus finden sich hier zahlreiche Museen, Cafés und Kinos. Auf dem Newski-Prospekt ist auch der Feinkostladen Jelissejew anzutreffen, dessen Gebäude 1903 erbaut wurde und der durch seinen einzigartigen Charme besticht. Sowohl die Schaufenster als auch das Innere des Ladens laden zum Verweilen und Staunen ein. Gostiny Dwor ist ebenfalls am Newski-Prospekt gelegen und gilt als das größte Warenhaus in Sankt Petersburg. Das Warenhaus wurde im Zeitraum zwischen 1761 und 1785 erbaut und nimmt auf der bekanntesten Straße Russlands eine unglaubliche Länge von über einem Kilometer ein und gehört damit zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Der Gribojedow- Kanal - der Kanal an der Kasaner Kathedrale
Der Kanal wurde 1739 unter dem Namen Katharinenkanal angelegt und verläuft unter anderem an der Kasaner Kathedrale vorbei. Bei dem Gribojedow-Kanal handelt es sich um den mittleren von drei Hauptkanälen, die durch das Stadtzentrum verlaufen. Der heutige Name ist auf den Diplomaten Alexander Gribojedow zurückzuführen, der ab 1816 zwei Jahre in einem an dem Kanal gelegenen Haus wohnte. Der Kanal verfügt über eine Länge von fünf Kilometern, eine Breite von 32 Metern und weist 21 Brücken, ganz unterschiedlichen Charakters, auf. Die größten und aufwendigsten Brücken stellen dabei die Theaterbrücke und die Kasanen Brücke dar. Der Gribojedow-Kanal stellt eine Verbindung zwischen der Moika und der Fontanka her.
Folgende Reisen besuchen diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu sagen
"Eine absolute Empfehlung!"
Trotz der Fülle an Attraktionen ein sehr entspanntes Reiseerlebnis. Unsere Reiseleiterin Anna war umwerfend! Alles hat reibungslos geklappt und war sehr gut organisiert. Eine absolute Empfehlung!
"Sehr gut organisiert"
Meine Reise nach St. Petersburg war von SKR sehr gut organisiert... aber ohne unsere Stadtführerin Anna Mamontova (vor Ort) wäre es bei der Schönheit der Stadt geblieben.
"Interessant und verständlich "
Ein umfassendes Programm - interessant und verständlich presentiert.
Unser Reisebegleiter war freundlich, zugänglich, hilfsbereit and hatte ein umfassendes Wissen über seine Stadt – und gutes Deutsch.
Wir haben alles gesehen, was im Programm stand – und etwas mehr an den freien Nachmittagen und Abenden.
Das Hotel Gutenberg liegt fabelhaft zentral, mit Restaurants im Hinterhof und neuerdings auch auf dem Dach! Das Frühstück war nichts besonderes, aber ausreichend. Personal war freundlich und hilfsbereit.
Ich hatte zunächst Bedenken über die lange Fahrt nach Novgorod. Es war es aber wert - für den historischen Kontext und die Ikonen!
Dies war meine erste gefürte Städtereise und ich war begeistert. Die Gruppengröße – gegrenzt auf maximal 12 Personen – war ideal!
Wir suchen schon nach unserem nächsten Ziel.
"Die Schönheit der Stadt "
Nach dieser erlebnisreichen Reise habe ich ein neues Bild von Russland vor Augen. An die Schönheit der Stadt, die freundlichen Menschen und nicht zuletzt an unsere wunderbare, kenntnisreiche junge Reiseleiterin Anna denke ich gern zurück. Einzig die Zeiteinteilung der örtlichen Agentur hätte besser sein können.
"Programm war interessant "
Das Hotel "Gutenberg" liegt günstig fußläufig zum Zentrum und zur Metro. Es ist zu empfehlen, nach einem Zimmer zur Straßenseite (gegen Aufpreis) oder zumindest in den oberen Etagen bei der Buchung zu fragen. Restaurants gibt es verschiedene in der näheren Umgebung.
Das Programm war interessant und die Reiseleiterin Anna sehr kompetent und flexibel.
Empfehlenswert ist eine Reiseverlängerung für 1-2 Tage. In der Stadt kann man problemlos alleine unterwegs sein.
"Interessante und informative Reise"
Interessante und informative Reise mit einem versierten Reiseleiter. Die Gruppengrösse war ideal und das Hotel zentral gelegen und bot einen angenehmen Aufenthalt.
"Eine Superreise "
Wir hatten eine Superreise, die sehr gut vorbereitet, organisiert und durchgeführt wurde. Unser Reiseleiter war spitze. Er hat uns viel Wissen vermittelt und sich um alle Belange, gleich welcher Art, gekümmert.
Gestört hat mich persönlich nur, daß kein WLAN auf dem Zimmer war.