Montserrat: Bergkloster mit Panoramablick
Hoch über Barcelona liegt das beeindruckende Benediktinerkloster Montserrat mit der schwarzen Madonna und stellt eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten im Umland der katalanischen Metropole dar. Allein die Anfahrt über kurvenreiche Straßen zum bekannten Wallfahrtsort ist ein besonderes Erlebnis und wird nur von dem Panoramablick vom Kloster selbst in den Schatten gestellt. Entdecken Sie das reizvoll gelegene Kloster Montserrat auf dem gleichnamigen Berg mit seinen verschiedenen Stilelementen, welche von der Romantik über die Gotik bis zu neuzeitlichen Elementen reichen.
Die Entwicklung des Benediktinerklosters
Für eine vollständige Geschichte des Klosters und für die religiöse Bedeutung von Montserrat ist ein Rückblick auf die vorchristlichen Zeiten nötig. Denn der Berg Montserrat besaß wohl auch schon unter den Römern eine gewisse religiöse Bedeutung, da diese einen Tempel zu Ehren der Göttin Venus auf dem Berg errichteten. Zum ersten Mal wurde Montserrat im Jahre 888 n. Chr. erwähnt, zu diesem Zeitpunkt waren mehrere Einsiedeleien 8 Jahre zuvor errichtet worden. Eigentlich verdankt das Kloster Montserrat daher auch seine Entstehung den Einsiedelmönchen, welche besagte Einsiedeleien auf dem Berg errichteten. Im Jahre 1025 erhielt eine der dieser Einsiedeleien den Zusatz Santa Maria und damit war das Kloster Montserrat gegründet.
Die heute so berühmte schwarze Madonna wurde kurz nach der Gründung des Klosters gefunden, genauer gesagt im 12. Jahrhundert. Bis heute ist die schwarze Madonna das Ziel zahlreicher Wallfahrten und damals sorgte die Statue für einen starken Aufschwung des Klosters. Der schwarzen Madonna werden verschiedene Wunder zugesprochen, wodurch Sie in der christlichen Welt so berühmt geworden ist. Heute wird die schwarze Madonna in der Basilika von Montserrat aufbewahrt. Die Basilika entstand erst im 16. Jahrhundert und zeigt die typische Bauweise für Bauwerke, welche zwischen der Gotik und der Renaissance errichtet wurden.
Leider wurde Montserrat im Jahre 1811 von Napoleons Truppen zu einem großen Teil zerstört, danach wurde das Kloster aber auch wieder aufgebaut. Eine sehr wichtige Bedeutung hatte Montserrat auch während der schweren Jahre der Franco-Diktatur. Damals gab es ein Verbot, die katalanische Sprache zu sprechen. Im Montserrat wurde Widerstand gegen dieses Verbot geleistet, die Mönche sprachen nicht nur Katalanisch, sondern hielten auch Messen in der verbotenen Sprache. Für diesen rebellischen Akt wurden 20 Mönche von Montserrat hingerichtet, dafür steht das Kloster Montserrat bis heute für den Kampf gegen die Unterdrückung der Sprache. Im Laufe der Jahre sind viele bekannte Persönlichkeiten nach Montserrat gepilgert, nicht zuletzt auch Kolumbus, von Humboldt, Felipe II., Carlos I. und Ludwig XIV. Ein Besuch des berühmten und malerisch gelegenen Klosters mit der wechselvollen Geschichte darf daher bei einer Reise nach Barcelona wirklich nicht fehlen.
Wissenswertes über Montserrat
Obwohl sich das Kloster Santa Maria de Montserrat weniger als 50 Kilometer von Barcelona entfernt befindet, ist das bekannte Gebäude von der Stadt aus aufgrund der umliegenden Berge nicht sichtbar. Es besteht die Möglichkeit einer Anreise mit dem Bus oder mit dem Auto, sehr interessant ist aber sicherlich auch die Option, Montserrat mit der Seilbahn zu erreichen. Die Bahn benötigt rund 1,5 Stunden von Barcelona aus bis nach oben zum luftig gelegenen Kloster. Gekonnt vereint Montserrat verschiedene Stilelemente aus unterschiedlichen Epochen, dennoch ist die Architektur des Gebäudes nicht der Grund für die besondere Anziehungskraft von Montserrat. Grund für die Beliebtheit des Benediktinerklosters ist vor allem die herrliche Kulisse, denn das in den Fels hineingebaute Kloster stellt einen einzigartigen Anblick dar, außerdem ist der Panoramablick durch die spezielle Lage ebenfalls unvergesslich. Viele Besucher kommen aber auch wegen der schwarzen Madonna nach Montserrat. Die schwarze Madonna stammt aus dem 12. Jahrhundert und stellt heute die Schutzpatronin von Katalanien dar.
Bei Ihrem Besuch in Montserrat finden Sie die berühmte schwarze Madonna direkt über dem Hochaltar der Basilika. Interessant ist darüber hinaus, dass zu Ehren der schwarzen Madonna täglich um 12 Uhr ein Knabenchor der Klosterschule kirchliche Gesänge anstimmt. Doch auch ohne die musikalische Untermalung ist die katalanische Schutzpatronin einen Besuch wert. Neben der schwarzen Madonna ist das Kloster Montserrat aber auch für die verschiedenen Werke bekannter Künstler berühmt. Im Bauwerk befinden sich nicht nur archäologische und liturgische Bauwerke, sondern auch Werke von Monet, El Greco und Dalí. Das in einem schön angelegten Naturpark gelegene Kloster ist somit nicht nur für religiös und historisch interessierte Gäste geeignet, sondern reizt auch Kunstkenner und Liebhaber von schönen Landschaften und einmaligen Ausblicken. Der Weg zum Gipfel von Montserrat stellt kein absolutes Muss dar, doch das Kloster Montserrat darf bei keinem Ausflug in das Umland von Barcelona fehlen – damit wird der Stadtbesuch erst perfekt.
Milde und sonnige Momente am Kloster
Das Benediktinerkloster Montserrat befindet sich etwa 45 Kilometer von Barcelona entfernt auf dem Berg Montserrat. Durch die Höhenlage auf 720 Metern über dem Meeresspiegel ist es am Kloster immer ein wenig frischer als unten in der katalanischen Metropole. Warme Sommertage mit Temperaturen bis zu etwa 30 Grad werden von milden, dabei aber oft sehr sonnigen Frühlings- und Herbsttagen ergänzt. Obwohl die Winter bei Montserrat zwar regnerisch aber meistens frostfrei sind, eignet sich am besten eine Reise zwischen den Monaten von März bis Oktober. In diesen Monaten ist die Garantie am größten, dass Sie sich über ein angenehmes Klima und gute Fernsicht freuen können.
Folgende Reise besucht diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu Barcelona sagen
"Wunderschöne Reise"
Es war eine wunderschöne Reise mit vielen schönen Eindrücken und vor allem mit einer ausgezeichneten Reiseleiterin! Stephanie hat uns mit ihrem umfangreichen und detaillierten Wissen durch die Highlights der Stadt geführt. Sie hat uns auf viele Details aufmerksam gemacht, die wir allein vermutlich gar nicht gesehen hätten und auch über Hintergründe und Zusammenhänge berichtet, so dass wir Barcelona in bester Erinnerung haben.
"Viele spannende Sehenswürdigkeiten"
Barcelona und Umland haben ausgesprochen viele Sehenswürdigkeiten. Einige davon sind Reisebestandteil - Sagrada Familia der Park Güell, verschiedene Gaudi-Gebäude, das Recinte Modernista de Sant Pau (eh. Krankenhaus im katalanischen Jugendstil), die Kathedrale, das Benediktinerkloster Montserrat, vieles zu Olympia 1992 u.v.m. Noch dazu kommen Museen/Ausstellungen z.B. von Picasso, von Joan Miro, die aktuelle Sonderausstellung Miro Matisse.
Sightseeing in Barcelona ist nicht langweilig.
Das Camp Nou – Fußballstadion vom FC Barcelona - ist momentan leider eine große Baustelle.
"Viele schöne Eindrücke"
Für die paarTage, die wir in Barcelona verbracht haben, wurden wir mit vielen schönen Eindrücken und sehr viele fundierte Informationen durch unseren kompetenten Reiseleiter Ludger belohnt. War das Hopping durch die unterschiedlichen öffentlichen Verkehrsmittel sehr anstrengend, war dies jedoch zu Hause schnell vergessen. Ein herzlicher Dank an unseren Reiseleiter und auch an alle Mitreisenden. Es war eine sehr nette Gruppe, die auch Rücksicht auf nicht so schnelle "Läufer" genommen hat.
"Wunderschöne Reise"
Die Reise war wunderschön, das Hotel allerdings nicht erfreulich. Ich konnte z.B. am ersten Abend die Dusche nicht benutzen da sie nicht gereinigt war , auch die in die Jahre gekommenen Plastikvorhänge in der Dusche sind wenig einladend. Das Haus ist sehr hellhörig.
"Ludger konnte uns Barcelona mit seiner ruhigen Art näher bringen"
Ohne Reiseführer fällt es schwer, die Hauptsehenswürdigkeiten zu erkunden. Unser Reiseführer Ludger, der in Barcelona zuhause ist und ein umfangreiches kunsthistorisches Wissen hat, konnte uns in seiner ruhigen Art Barcelona näher bringen und uns zu den schönsten Plätzen in der Innenstadt und auch der Umgebung führen. Seine Ausführungen zu Kunstwerken von Miro, Gaudi waren beeindruckend.
"Atemberaubende Architektur"
Eine interessante und lehrreiche Reise nach Barcelona. Die Architektur Gaudis ist atemberaubend, originell und sensationell, muss man gesehen, bewundert und bestaunt haben.
Barcelona hat noch viel mehr zu bieten als die berühmte Familia Sagrada.
"Barcelona haben wir kennengelernt"
Wir bekamen als Gruppe immer umfassende Informationen zu den Sehenswürdigkeiten in Barcelona.
Herr Kneuper erklärte jeweils auch den geschichtlichen Hintergrund Spaniens.
Da die Gruppe aus 11 Teilnehmern bestand, konnten wir uns beim gemeinsamen Abendessen am 1. Abend in entspannter Atmosphäre kennenlernen und die Küche Kataloniens genießen.