Giralada – Sevillas eindrucksvolles Wahrzeichen
Stolz erhebt sich die Giralda neben der Kathedrale und wird noch von der berühmten Statue mit der Wetterfahne überragt. Sevillas berühmtes Wahrzeichen darf bei keinem Besuch in der Stadt fehlen und ein Blick von dem ehemaligen Minarett offenbart die ganze Schönheit der Stadt. Die schlichte und trotzdem faszinierende Bauweise des im 12. Jahrhundert von den Arabern errichteten Bauwerks ist genauso einen Besuch wert wie der Klang der Glocken des Glockenturms. Entdecken Sie das Wahrzeichen der Stadt und lassen Sie sich in andere Zeiten hineinversetzen, in denen Sevilla noch zum Reich der Mauren gehörte – eine Zeit, welche die Giralda bis heute präsentiert.
Die Entstehung des früheren Minaretts
Erbaut wurde die Giralda im 12. Jahrhundert von den Arabern, um als Minarett genutzt zu werden. Genauer gesagt wurde die Giralda im Jahre 1196 von Abu Iussuf Iakub, von Ali al-Gomara und von Ahmed ibn-Basso mit einer Höhe von 82 Metern erbaut. Das Minarett gehörte zur großen Moschee, an deren Stelle sich heute die Kathedrale von Sevilla neben dem Glockenturm befindet. Die Giralda besteht aus Backsteinen und nahm einen römischen Sockel auf, welcher beim Bau wiederverwendet wurde. Neben dem goldenen Turm und den Resten der Stadtmauer stellt die Giralda heute das wichtigste Bauwerk aus der Zeit der arabischen Herrschaft in der Stadt dar.
Nach der Rückeroberung durch die Spanier errichtete im Jahre 1568 der Architekt Hernán Ruiz den Aufsatz mit einer Höhe von 32 Metern. Dieser Aufsatz ersetzte den früheren Laternenaufsatz mit den vorher vorhandenen goldenen Kugeln, welche allerdings bei einem Erdbeben verschwanden. Dieser neue Aufsatz besteht zwar ebenfalls aus Backstein, wurde dann jedoch mit schwarzem und weißem Marmor verkleidet. In diesem Aufsatz befinden sich heute auch die 27 Glocken. Heute lässt sich noch immer die frühere Bedeutung als Minarett erkennen, die Giralda gilt jetzt schon seit mehreren hundert Jahren als Wahrzeichen von Sevilla.
Wissenswertes über die Giralda
Sevillas berühmtes Wahrzeichen ist somit ein ehemaliges Minarett und ist vor allem durch die besondere Bauweise bekannt geworden. Über einen sehr langen Zeitraum hinweg überragte das Bauwerk alle anderen Bauwerke von Sevilla und zeugte durch die Höhe und die Bauweise von dem Machtanspruch der Almohaden. Seit dem Jahre 1987 gehört die Giralda gemeinsam mit der benachbarten Kathedrale zum Weltkulturerbe der UNESCO und stellt eine der eindrucksvollsten Sehenswürdigkeiten der andalusischen Stadt dar. Die Giralda gilt als ideales Beispiel für die Almohadenkunst, da es sich um eine zurückhaltende, dabei aber trotzdem ausdrucksstarke Gestaltung des Bauwerks handelt.
Interessant ist aber auch, dass sich im Inneren der Giralda keine Treppenstufen, sondern Rampen befinden. Die Rampe im Inneren ist etwa 2,5 Meter breit und führt bis auf die Galerie des Glockenturmes, welche sich in einer Höhe von 70 Metern befindet. Grund für diese Rampe im Inneren der Giralda war die Mithilfe von Pferden und Maultieren während der Bauzeit. Die Tiere trugen die benötigten Baumaterialien, darunter beispielsweise Steine, Mörtel und Wasser, über die Rampe bis nach oben. Erzählungen zufolge soll der Muezzin aber auch auf einem Pferd nach oben geritten sein, um die Gläubigen vom Minarett aus zum Gebet zu rufen. Über diesen bequemeren Aufstieg auf das Minarett gibt es jedoch keine schriftlichen Quellen, sodass es sich durchaus nur um Geschichten des Volkes handeln könnte.
Licht fällt durch verschiedene Fensteröffnungen in das Innere der Giralda, da es sonst auf den Rampen ein wenig zu dunkel wäre. Der Turm ist übrigens auf allen vier Seiten genau gleich gestaltet worden und wurde ursprünglich ohne die Marmorbalustraden erbaut. Diese fügten die Spanier erst im 16. Jahrhundert zum Bau hinzu. Das heutige Aussehen der Giralda stellt somit eine Kombination aus der ursprünglichen maurischen und der späteren spanischen Bauweise dar.
Besonders auffällig ist in der heutigen Zeit die riesige Statue auf der Spitze der Giralda, welche auch zu dem Namen des Glockenturms geführt hat. Rund 3,5 Meter ist die Statue aus Bronze hoch, ergänzt wird diese durch den etwa 4 Meter hohen Sockel. Mit einem Gewicht von rund 1.300 Kilo ist der in den Jahren von 1566 bis 1568 erbaute Giradillo ein wichtiges Symbol des Glockenturms. Die Statue in Form einer Frau hält ein Palmblatt in den Händen, welches zum Namen „giradillo“ führte. Der Name Giralda bezieht sich somit auch auf den Giradillo und leitet sich vom spanischen Verb „girar“, also drehen, ab. Die Statue mit ihrem Palmblatt stellt eine Wetterfahne dar und dreht sich mit dem Wind, wodurch der passende Name der Giralda entstanden ist. Doch die Statue auf der Spitze der Giralda hat auch noch eine symbolische und sehr passende Bedeutung. Es soll sich um eine Inkarnation einer Göttin handeln und damit auch um ein Zeichen des christlichen Glaubens, welcher mit dem Sieg über die Mauren ebenfalls siegen konnte. Damit stellt die Giralda wirklich ein einzigartiges Wahrzeichen in Sevilla dar und besitzt eine interessante historische Bedeutung, genau wie eine besondere Verschmelzung verschiedener Bauweisen und Religionen.
Heiße Tage am Glockenturm
Die Giralda befindet sich mitten in Sevilla im Süden von Andalusien. Sevilla gilt als einer der heißesten Städte von ganz Europa mit Sommertemperaturen bis zu 40 Grad in den Monaten zwischen Juni und September. In den Wintermonaten ist es zwar häufig etwas regnerisch, dafür aber sehr mild, sodass ein Besuch der Giralda eigentlich ganzjährig möglich ist. Wer Probleme mit großer Hitze hat, sollte sich an die wunderschönen Frühlingsmonate zwischen März und Mai und an den warmen und sonnigen Oktober halten. So kann die Giralda am schönsten erkundet werden.
Folgende Reisen besuchen diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu Andalusien sagen
"Genügend Freizeit"
SKR ist weltweit unterwegs und stets darauf bedacht, Verbesserungsvorschläge anzunehmen und umzusetzen. Diese Reise war für mich höchst interessant, gut organisiert und nie langweilig. Die Freizeit reichte aus, um sich noch weiter umzusehen und das lebendige Leben der jungen Generation und der Urlauber positiv aufzunehmen. Diese Reise muss man gemacht haben. Im Alter zehrt man von seinen Fotos und erinnert sich an unvergessliche Stunden. Das kann man auch als Alleinreisende. Man könnte glauben, dass SKR sich seine Mitreisenden aussucht. Sie haben bisher immer zusammengepasst.
Bin gespannt wie es im Februar 25 in Vietnam und Kambodscha wird. DJ
"Wir sind sehr glücklich zurückgekommen"
voller Anspannung angetreten, sind wir vollkommen entspannt, informiert, ganz toll begleitet und glücklich zurückgekommen!
Danke SKR für die alles umfassende Betreuung (Dolores!!!) und Umsorgung durch ihr team!!
"Andalusien"
Die Reise war zu teuer, weil man zusätzlich noch Essen und Getränke bezahlen musste. Nur zwei gemeinsame Abendessen und alles andere mussten wir bezahlen und uns Restaurants suchen.
Auch den Transfer zum Flughafen und zurück mussten wir aus eigener Tasche bezahlen.
"Außerordentlich kompetente Reiseleiterin"
Außerordentlich kompetente Reiseleiterin, mit viel Kenntnis von Land und Leuten, die sehr lebendig und anschaulich vermittelt wurden. Sehr souveräner Fahrer, gute Unterkünfte, kurze Etappen mit dem Bus - rundum gut geplant.
"Empfehlenswert"
Angenehme, kompetente Reiseleiterin, interessante Führungen, gute Hotels, großartige Rundreise !!
"Fachlich kompetente Reiseleitung"
Die Führung durch Frau Marianne Franco war hervorragend, fachlich und menschlich.
"Sehr tolle und interessante Reise!"
Die Reiseleiterin war lustig und kompetent, konnte gut organisieren und war hilfsbereit.
Die Führungen in Sevilla, Córdoba und Granada waren außerordentlich gut und versiert! Alle unterschiedlich doch alle geradezu fantastisch!
Es gab viel Freizeit, so dass auch die Kontakte innerhalb der Gruppe gut aufgebaut werden konnten.