Gamla Stan - Sightseeing auf einer Insel
Schwedens berühmte Altstadt, die Gamla Stan, heißt auf Schwedisch "gamla staden". Diese beeindruckt mit unzähligen Sehenswürdigkeiten, einer Perlenkette an Kostbarkeiten gleich, wie die gesamte Altstadt der Insel Stadsholmen im Bezirk Södermalm. Die eindrucksvollsten Gebäude und Sehenswürdigkeiten der Gamla Stan sind die Nikolaikirche, Storkykan, die Riddarsholmskirche - Riddarholmskyrkan - sowie das Stockholmer Schloss, in dem einst die schwedische Königsfamilie lebte. Die Gamla Stan präsentierte über viele Jahrhunderte die schwedische Stadt Stockholm. Die ältesten Häuser waren vermutlich Holzhäuser, die später Steinhäusern wichen. Eine Stadtmauer umzäunte im Mittelalter die Stadt. Eine spannende Zeitreise durch die Gamla Stan anno dazumal bis zum 21. Jahrhundert verspricht kurzweilige Stunden in Stockholm.
Gamla stan: Die geschichtsreiche Stadt zwischen den Brücken
Die Gamla Stan, der Urkern von Stockholm, verbindet heute den Stadtteil Norrmalm im Norden und Södermalm im Süden. Die Altstadt Gamla Stan verzaubert Besucher aus aller Welt mit kleinen Plätzen, alten Giebelhäuser aus vergangenen Jahrhunderten und engen Gassen. Galerien, Geschäft mit Kunsthandwerk und Restaurants laden in die engen, schmalen Häuser der Gamla Stan, die jedes für sich eine Geschichte zu erzählen haben. Die Geschichte der Gamla Stan reicht viele Jahrhunderte zurück. Heutige Stadtteile der Gamla Stan wie Östermalm, Södermalm oder Norrmalm muteten ländlich an. Die Burg auf Gamla Stan ließ Birger Jarl erbauen, um die Einfahrt in den Mälaren, Stockholms See, besser überwachen zu können. Bereits im 13. Jahrhundert begann im Schutz der Berg die Ansiedelung der ersten Häuser. Stadttore und ein Hauptplatz, Stortorget, prägten das Stadtbild der Gamla Stan. Ein Rathaus und eine Dorfkirche, Vorgänger für die spätere Nikolaikirche, sowie Straßen wurden in der Gamla Stan gebaut. Die Svartmangatan oder die Köpmangatan sind die ältesten Straßen in der Gamla Stan. Sie entstanden im 14. Jahrhundert und führten zu den Stadttoren Stockholms der Gamla Stan. Die mittelalterliche Stadtmauer lag über den Straßen Österlånggatan und Västerlånggatan der heutigen Gamla Stan. Die wachsende Bevölkerung Ende des 13. Jahrhunderts brauchte in der Gamla Stan Platz. Die Inselstrände der Gamla Stan wurden mit Erde aufgefüllt, die Stadtmauer verschoben und Ende des 17. Jahrhundert abgerissen. Im Lauf der Jahrhunderte veränderten sich die Häuser und Fassaden der Gamla Stan. Einst Holzhäuser wurden im Spätmittelalter Steinhäuser gebaut, die mittelalterlichen Bauten wichen hohen Giebeln und reich geschmückten Portalen in der Gamla Stan. Noch heute kann man viele Häuser aus dem Mittelalter in der Gamla Stan bewundern. Gebäude der Gamla Stan überraschen mit mittelalterlichen Kellergewölben, dem 16. und 17. Jahrhundert sowie Innenausstattungen im Rokoko-Stil: Ein außergewöhnliches Potpourri verschiedenster Epochen in der Gamla Stan. Also ein faszinierender Spaziergang durch die Gamla Stan erwartet die Besucher. Eine der bekanntesten und schmalsten Gassen der Gamla Stan ist die Mårten Trotzigs Gränd mit maximaler Breite von 90 Zentimetern und 36 Stufen zur Västerlånggatan. Namenspate ist Mårten Trotzig, Traubtzich, ein Stockholmer Kaufmann, der 1559 in Wittenberg zur Welt gekommen ist. Es gibt noch mehr Gassen und bezaubernde Plätze in der Gamla Stan.
Sehenswertes der Gamla Stan - Storkyrkan, die Nikolaikirche
Die Storkyrkan, Nikolaikirche, befindet sich vor dem Stockholmer Schloss und ist eine der beliebtesten Sehenswürdigkeit der Gamla Stan. In Storkyrkan, der Nikolaikirche, ist eine Reiterplastik von Bernt Notke zu bewundern. Die Skulturengruppe des Lübecker Künstlers zeigt den Heiligen Georg mit den Drachen - in Gamla Stan am Köpmantorget in Bronze zu bestaunen. Die Eichenholzskulptur in der Nikolaikirche erinnert an die Schlacht am Brunkeberg. Storkyrkan bedeutet die Große Kirche. Die Nikolaikirche ist die Domkirche von Stockholm in der evangelisch-lutherischen Schwedischen Kirche. Der Eingang zur Nikolaikirche befindet sich westlich am Trångsund. Glaubt man der Überlieferung ist der Erbauer der Nikolaikirche der Gründer von Stockholm - Birger Jarl. In der Mitte des 13. Jahrhunderts errichtete man die Kirche auf der Insel Stadsholmen. Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Nikolaikirche 1279. 1480 bekam sie ihr bis heute bestehendes Erscheinungsbild als Hallenkirche mit fünf Schiffen. 1527 wurde Storkyrkan durch den schwedischen Reformator Olaus Petri, später Stadtpfarrer von St Nikolai, zu einer evangelisch-lutherischen Kirche. Bekannt und sehenswert ist Storkyrkan vor allem wegen ihrer Bedeutung als Ort für die Krönungen und Hochzeiten der schwedischen Könige. Die letzte Krönung fand allerdings bereits 1873 mit Oskar II. statt. Die letzte Königshochzeit, die in der Nikolaikirche gefeiert wurde, war 1976 die Hochzeit von Silvia Sommerlath und Carl XVI. Gustaf. Die Kronprinzessin und Tochter des Paares, Victoria von Schweden, gab 2010 Daniel Westling ihr Jawort. Die Nikolaikirche wurde 1942 zur Domkirche ernannt und ist die Gemeindekirche der Gamla Stan. Ursprünglich im 13. Jahrhundert mit Backsteingotik erbaut, wurde Storkyrkan 1736 bis 1742 im Barockstil unter Architekt Johann Eberhard Carlberg umgebaut. Im 66 Meter hohen Kirchturm der Nikolaikirche hängen vier Kirchenglocken. Die größte Kirchenglocke der Nikolaikirche wiegt 4,5 Tonnen. Storkyrkan schmückt ein Triptychon mit Silberreliefs, Silberaltar. Der Altar war Mitte des 17. Jahrhundert ein Geschenk des Ratsherrn Johan Adler Salvius. Weitere Kunststücke in der Nikolaikirche sind ein 3,70 Meter hoher siebenarmiger Bronzeleuchter und das Gemälde "Jüngstes Gericht" von David Klöcker Ehrenstrahl. Die Königsstühle im Mittelschiff der Nikolaikirche dienen zu offiziellen Feiern Mitgliedern der königlichen Familie als Logen. Vädersolstavlan, ein Gemälde von Olaus Petri aus 1535 ist die älteste noch erhaltene Ansicht von Stockholm. Auf der Westempore der Nikolaikirche beeindruckt eine Hauptorgel mit 53 Registern.
Riddarholmskyrkan - Gamla Stans Begräbniskirche, die Riddarholmskirche
Die königliche Begräbniskirche Riddarholmskyrkan, Riddarholmskirche, auf Riddarholmen, einer Insel im Stockholmer Zentrum, war ursprünglich 1270 als Franziskanerkloster errichtet worden. Zwischen 1280 und 1300 entstand die Riddarholmskirche, sodass im 17. Jahrhundert die Reste des Klosters abgerissen wurden. Durch die Auflösung der Kirchengemeinde 1807 war die Riddarholmskirche anschließend Begräbnis- und Gedächtniskirche. Im gotischen Stil erbaut folgte der Riddarholmskyrkan, der Riddarholmskirche, aus roten Backsteinen nach einem zerstörerischen Brand 1835 der 90 Meter hohe Westturm der Riddarholmskirche mit einer Spitze aus durchbrochenem Gusseisen sowie Grabchöre im Stil der Renaissance. Im Inneren der dreischiffigen Riddarholmskirche befinden sich Grabbeigaben. Bemerkenswert sind in der Riddarholmskirche mittelalterliche Kalkmalereien im Sockel. Der Königliche Seraphinenorden ist der Hausorden sowie der höchste Verdienstorden, den das Königreich Schweden verleiht. Die Riddarholmskirche ist Kirche des Königlichen Seraphinenordens. Bis ungefähr 1820 fanden in der Riddarholmskirche verstorbene Ritter aus Stockholm ihr Grabmal. Die Wappenbilder der Beliehenen sind an den Wänden der Riddarholmskyrkan, der Riddarholmskirche, zu sehen. Die Riddarholmskirche ist keine Gemeindekirche und so schlagen die Glocken der Riddarholmskirche ausschließlich an Tagen, an denen ein Seraphinenritter begraben wird. Das Serafimeeringningen, das Serafiner Glockenläuten, begleitet die kirchliche Zeronomie und findet von 12 bis 13 Uhr durchgehend statt. Davor folgt eine Prozession des Wappenschilds vom Stockholmer Schloss bis zur Riddarholmskyrkan, der Riddarholmskirche. Die Riddarholmskirche beherbergt die Grabstätten zahlreicher Könige von Schweden. Der letzte König, der in der Riddarholmskirche, Riddarholmskyrkan, seine letzte Ruhestätte fand, ist Gustav V., der 1950 verstarb. Seitdem werden Mitglieder der schwedischen Königfamilie auf dem Königlichen Friedhof Haga und nicht mehr in der Riddarholmskirche begraben. Sehenswert ist der Sarkophag von Karl XIV. Johans. Dieser kämpfte als Jean-Baptiste Bernadotte als französischer Marschall unter Napoleon. Aus Mangel an Thronfolgern wurde er 1818 schwedischer König und gilt als Begründer der Bernadotte-Dynastie. Nicht nur Mitglieder der Königsfamilie wurde diese Ehre zuteil. Auch berühmte Schweden wie General Lennart Torstensson fand in der Riddarholmskyrkan seine letzte Ruhestätte.
Die Perle von Gamla Stan: Das Stockholmer Schloss für Zeremonien
Das Stockholmer Schloss, Stockholms slott, liegt im Zentrum von Stockholm auf der Insel Stadsholmen wie Gamla Stan. Im Inneren des eindrucksvollen Gebäudes befinden sich die Büros von Carl XVI. Gustaf, dem schwedischen König sowie seiner Familie. Das Stockholmer Schloss, Schauplatz für zeremonielle und repräsentative Anlässe, wird von den Mitgliedern der königlichen Familie heute nicht mehr bewohnt. Das Stockholmer Schloss ist teilweise zu besichtigen und beherbergt Museen wie das Schlossmuseum, die Schatzkammer, das Antikmuseum Gustav III. und die Königliche Rüstkammer. Ein besonderes Highlight im Stockholmer Schloss ist die Ablösung der Palastwache täglich um 12.15 Uhr, an Sonntagen um 13.15 Uhr. Die neuen Wachtruppen werden bei ihrem Marsch von Musikkorps in historischen Uniformen begleitet - ein faszinierendes Schauspiel und Fixpunkt jedes Touristen, der das Stockholmer Schloss besucht. Errichtet wurde das Stockholmer Schloss zwischen 1690 und 1750 nach Plänen des Architekten Nicodemus Tessin d. J. Das Stockholmer Schloss zählt zu den bedeutendsten Barockbauten in Skandinavien. Die Vierflügelanlage mit seinem quadratischen Schlosshof hat drei Geschosse im Hauptbau sowie ein Mezzanin über dem Erdgeschoss und ein Mezzanin unter dem Dach. In den halbkreisförmigen Flügelgebäuden des äußeren Schlosshofes befindet sich auch die Schlosswache. Errichtet wurde das Stockholmer Schloss auf dem Fundament einer Burg, die Gustav Wasa im 16. Jahrhundert ausbauen ließ. Karl XI beauftragte Nicodemus Tessin d. J. die Burg "Tre Kronor", das Reichssymbol der drei Kronen, mit dem schlossartigen Ausbau. 1692 begannen die Arbeiten an der Nordfassade, fünf Jahre später vernichtete ein Brand die Burg fast vollständig. Auf diesen Ruinen wurde das neue Stockholmer Schloss im Barockstil erbaut. Zwei Bronzelöwen, die 1702 und 1704 gegossen wurden, schmücken den Nordeingang mit der gleichnamigen Auffahrt Lejonbacken. Im Lauf der Jahrhunderte änderte sich das Stockholmer Schloss farblich. Seit 1898 blieb der dunkelbraune Farbton beibehalten, der auch die Königliche Nationaloper verschönert. Die bis 2036 geplante Fassadenerneuerung in warmen Rose wurde Ende 2014 beschlossen. Die Inneneinrichtung vom Stockholmer Schloss zeigt verschiedenste Epochen. Die alten Teile orientieren sich am durch Barock inspirierten französischen Klassizismus. Ein Großteil der Einrichtung besticht durch Rokoko und gustavianischen Stil. Das Stockholmer Schloss wurde Mitte des 18. Jahrhunderts bezogen. Der Festsaal Vita havet sowie die Etage von König Karl XIII. sind vom Empirestil des 19. Jahrhunderts geprägt.
Folgende Reise besucht diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu Schweden sagen
"Gute Reise für einen ersten Eindruck "
Diese Reise eignet sich gut, um einen ersten Eindruck von Stockholm und Umgebung zu bekommen. Wir hatten einen außerordentlich angenehmen und engagierten Reiseleiter, damit hatten wir optimale Bedingungen (und zusätzlich bestes Wetter!).
"Wunderschönes Land"
Sehr schöne Reise in einer netten Gruppe. Stockholm ist eine sehenswerte Stadt in wunderbarer Umgebung, die uns durch den Top-Reiseleiter noch näher gebracht wurde. Ein herzliches Dankeschön an Werner, der durch seinen persönlichen Einsatz und seine humorvolle Art auch die kleinen Mängel der Reiseorganistion immer wieder sofort ausgeglichen hat. Auch das Hotelpersonal war ausgesprochen freundlich und hilfsbereit, das Frühstücksbuffet verdient 10 Sterne!
Leider waren die Zimmer sehr klein und hatten keinen Kleiderschrank (was bei drei oder vier Übernachtungen noch in Ordnung ist, bei einem längeren Aufenthalt aber ungemütlich wird), und die Reihenfolge der Tagesaktivitäten sollte noch einmal überarbeitet werden: Der längste und anstrengenste Ausflug in die Schären fiel auf den letzten Tag, so dass leider keine Zeit mehr blieb, den letzten Abend in Stockholm in Ruhe ausklingen zu lassen.
Insgesamt war dies jedoch eine empfehlenswerte Reise in ein wunderschönes Land, wohin wir gern wieder zurückkehren.
"Wunderschönes Stockholm!"
Eine gelungene Mischung aus Stadterkundung und Ausflügen in die Umgebung und die Natur. Sehr engagierte und liebenswürdige Reiseleiterin (Uljana), angenehme Gruppengröße, gutes Hotel und günstige Lage. Kleine Einschränkung: Ganztägiger Schärenausflug war zu lang, ein halber Tag hätte gereicht. Aber tolle Wanderung! Bei sich anschließender individueller Verlängerung war Gelegenheit für viele Museenbesuche.
"Hey, Stockholm lohnt sich absolut!"
Mit Uljana hatten wir eine sehr, sehr nette, liebenswürdige, engagierte und kompetente "Betreuerin", die von Iris, ebenso nett, unterstützt wurde. Die Gruppe bestand außerdem aus lauter netten Leuten und zu allem Glück hatten wir in Stockholm auch noch ganz tolles Wetter.
Wir haben viel gesehen, sind viel gelaufen und haben sehr schöne Bootstouren gemacht.
Ich war und bin noch immer begeistert und empfehle die Reise gerne weiter.
Nach Madeira und Barcelona ist auch die Stockholm-Reise wieder gelungen gewesen.
Und Uljana, Iris und den netten Menschen unserer Gruppe, hier auch noch einmal einen lieben Gruß.
"Tolle Eindrücke"
Es war eine Reise mit tollen Eindrücken und einer netten kleinen Gruppe. Sechs Ladies mit unserem Reiseleiter Kalle, einem echten Schweden, unterwegs in der Altstadt Gamla Stan, zum Königsschloss Drottningholm, zur Vasa und in den Schären auf Grinda. Kalle führte uns mit Sachkenntnis, Witz und vielen kleinen Anekdoten. Die Zeit verging viel zu schnell!
"Tolle Mischung "
Schön war die Mischung aus Stadt und Land. Wir sahen die Innenstadt und auch die Schären. Tolle Mischung!
"Stockholm "
Reiseleitung ohne Kenntnisse von Land und Leuten, kaum Erläuterungen zu den Sehenswürdigkeiten. Das hätte man sich sparen können. Preis-Leistung passte überhaupt nicht.