Die Victoriafälle – „Der donnernde Rauch“
Archäologische Funde von Steinwerkzeugen des Homo Habilis belegen, dass das Gebiet der Victoriafälle bereits vor gut 3 Millionen Jahren besiedelt war. Alle indigenen Stämme und Völker wie die Khoisan, Bantu, Matabele, Batswana, Makololo und Lozi, die sich dort in den folgenden Epochen niederließen, nannten die unüberhörbaren Wasserfälle in ihren jeweiligen Sprachen „der donnernde Rauch“. In der Tat donnern die Victoriafälle aus ihrer enormen Fallhöhe von über 100 Meter laut wie ein Gewitter in Richtung der passend benannten Boiling-Pot-Schlucht. Die dabei speziell zwischen Dezember und September wegen der Wassermassen des Sambesi entstehenden Gischtwolken wirken wirklich wie Rauch über einem Feuer. Die dadurch verursachte Feuchtigkeit ist auch für den üppig grünen Regenwald in der direkten Umgebung der Victoriafälle verantwortlich. Ihren heutigen Namen widmete der europäische Erstendecker David Livingstone im Jahr 1855 der einstigen britischen Königin.
Das „Teufelsbad“ an den Victoriafällen
Die Victoriafälle sind der mit über 1.700 Metern der bereitste Wasserfall der Erde. Sie sind etwa doppelt so hoch wie die Niagarafälle in den USA und Kanada und besitzen bezüglich ihrer Ausmaße ungefähr ähnliche Abmessungen wie die Iguazú-Wasserfälle in Argentinien und Brasilien. Der größte Wasservorhang der Erde beeindruckt vor allem am Ende der Regenzeit im Februar/März, wenn bis zu 10.000 m³/s Wasser die steilen Felswände herunter stürzen. Am Ende der Trockenzeit, im September/Oktober, verwandelt sich die tosende Flut der Victoriafälle hingegen in ein fast unscheinbares Rinnsal. Dann kann man dort sogar baden: Der euphemistisch benannte „Devil’s Pool“ am Rand der Victoriafälle ist ein natürlich entstandenes kleines Wasserbassin und eine beliebte sowie oft fotografierte Touristenattraktion. Für die beiden Länder Sambia und Simbabwe, auf deren Staatsterritorien sich die Victoriafälle befinden, stellen sie die mit Abstand wichtigsten Fremdenverkehrsziele dar. Besonders Simbabwe investiert seit Jahren in den Ausbau der lokalen Infrastruktur, so soll vor Ort in Zukunft für über 200 Millionen Euro eine Art „Disneyland“ in Afrika entstehen.
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Landschaft an den Viktoriafällen -
Blick auf die Viktoriafälle
Die Victoriafälle: Touristenattraktion und Tierschutzgebiet
Bislang ist das seit dem Jahr 1989 als UNESCO Weltnaturerbe geführte Gebiet rund um die Victoriafälle in Sambia und Simbabwe in drei Nationalparks aufgeteilt. Namentlich sind dies der Mosi-oa-Tunya Nationalpark (66 km²) in Sambia sowie der Victoria Falls Nationalpark (23 km²) und der Zambezi Nationalpark (56 km²) in Simbabwe. Auf der simbabwischen Seite können sich die an den Victoriafällen in freier Wildbahn lebenden Antilopen, Elefanten, Nilpferde, Büffel, Rhinozerosse und Krokodile zwischen den beiden Nationalparks hin und her bewegen. Sie haben auch Zugang zum Kazuma Pan Nationalpark und dem Hwange Nationalpark. In Sambia schützen Zäune die Vororte der Stadt Livingstone vor Wildwanderungen aus dem Mosi-oa-Tunya. Sowohl das sambische Livingstone als auch die gegenüberliegende Stadt Victoria Falls in Simbabwe leben schon lange nahezu exklusiv von den ca. 300.000 Besuchern der Victoriafälle pro Jahr. Livingstone, mit ca. 137.000 Einwohnern, hat den Harry Mwanga Nkumbula International Airport mit Direktflügen nach bzw. von Lusaka und Johannesburg. In Victoria Falls mit ca. 34.000 Einwohnern steht der gleichnamige Airport mit Flügen nach Windhoek, Maun, Bulawayo, Harare und Johannesburg zur Verfügung.
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Viktoriafälle -
Viktoriafälle
Die Victoria Falls Bridge
Eine fast unwirklich schöne Fernsicht auf die Victoriafälle hat man von der 198 Meter langen und 128 Meter hohen Victoria Falls Bridge, welche im Jahr 1905 von George Darwin, Sohn des berühmten Evolutionsforschers Charles Darwin, feierlich der Öffentlichkeit übergeben wurde. Auf der komplett aus Stahl errichteten Bogenbrücke verlaufen ein Fußweg und die einzige Eisenbahnlinie zwischen Sambia und Simbabwe. Als geistiger Vater der Brücke über die Victoriafälle gilt der berühmte britische Autor, Unternehmer und Politiker Cecil John Rhodes, nach dem Sambia und Simbabwe (Südrhodesien und Nordrhodesien) bis 1964 bzw. 1980 benannt waren. Cecil Rhodes, der die Victoriafälle mit eigenen Augen in seinem Leben niemals sah, schwebte laut Zeitzeugenberichten eine Eisenbahnbrücke vor, bei deren Überfahrt den Passagieren die oben bereits erwähnten Gischtwolken durch die geöffneten Fenster der Züge in ihre Gesichter sprühen sollten. Heute führen täglich Touren über die Brücke. Auf der sambischen Seite steht ein kleines Museum zur Geschichte des Baus, in einem Café werden Erfrischungen gereicht. Mutige Gäste können auch ein Sprung am Bungeeseil 111 Meter in die Tiefe der Victoriafälle wagen.
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Blick auf die Victoria Falls Bridge -
Victoria Falls Bridge
Victoria Falls und Livingstone
Wer es weniger sportlich und riskant, dafür aber lieber etwas sicherer und informativer mag, dem seien Besuche der interessanten Museen an den Victoriafällen ans Herz gelegt. In der tendenziell eher schläfrigen Kleinstadt Victoria Falls in Simbabwe gibt es diesbezüglich zwar kein allzu großes Angebot, dafür wartet aber Livingstone in Sambia gleich mit vier sehenswerten Einrichtungen auf. Ganz und gar der Geologie und Archäologie rund um die Victoriafälle widmet sich das Victoria Falls Field Museum, dort sind u.a. Mineralien aus dem Sambesi ausgestellt. Im Livingstone Museum wird anhand von Memorabilien aus dem Besitz des Schotten David Livingstone, der die Victoriafälle als Erster sah, dessen abenteuerliches Leben beleuchtet. Vor dem Museum steht eine große bronzene Statue für den Namenspaten der Stadt. Das Maramba Cultural Museum hat sich der Erhaltung und Bewahrung der traditionellen sambischen Kunst und Kultur verschrieben. Im Railway Museum wird Sambias Eisenbahnhistorie und die Geschichte der jüdischen Bevölkerung im Land erläutert. Livingstone bietet auch sonst viel bunte Abwechslung. Souvenirs und Mitbringsel mit Motiven der Victoriafälle kann man günstig auf dem Maramba Market, dem Riverside Market oder im Kunsthandwerkszentrum Mukuni Victoria Falls Craft Village kaufen.
Das Umland der Victoriafälle
Die Region rund um die Victoriafälle ist auch ein populäres Ziel für Wildwasserrafting. In der Batokaschlucht im steilen, tiefen und engen Sambesital, mit dessen teils senkrecht abfallenden Hängen, locken unvergessliche optische Eindrücke. Neben den weiter oben bereits genannten Nationalparks können auch die großflächigen Tierschutzgebiete des Chizarira-, Matusadona- und Mana-Pools-Nationalparks sowie diejenigen von Chete, Chirisa, Chewore und Sapi im Rahmen von Wildsafaris besucht werden. In der Stadt Victoria Falls sollten Besucher übrigens ein wenig auf die mitunter recht frechen Paviane achtgeben. Die räuberischen Affen wissen aus Erfahrung ganz genau, dass die Touristen bei ihren Touren zu den Victoriafällen häufig etwas Leckeres zu essen mit sich führen. Sie sind manchmal sehr erfinderisch und geradezu unverfroren, wenn es darum geht, an den Proviant unaufmerksamer Gäste in ihrem Revier heranzukommen.
Folgende Reisen besuchen diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu Sambia sagen
"Absolut schönstes Erlebnis"
An erster Stelle müssen wir unseren Guide Bernhardt Kapetua und unseren Fahrer genannt "Lucki"voll Lobes nennen. Diese Beiden haben diese Reise zum absolut schönsten Erlebnis gemacht. Wir fühlten uns bei ihnen stets sehr gut aufgehoben, bestens informiert, sehr gut umsorgt und herzlich willkommen. Die ganze Reise war ein traumhaftes Abenteuer und ein abenteuerlicher Traum.
Einzigartig auch unser Bus . Voll zuverlässig auf den Schotterpisten, aber sehr nervig klapperten die Fenster und die klappbare Einstiegstreppe.
"Namibia & Botswana"
Wir waren mit dieser Reise sehr zufrieden!
"Ein super Team!"
Wir fanden die Rundreise sehr eindrucksvoll und die Natur- und Tiererlebnisse unvergesslich.
Trotz des straffen Zeitplans und den langen Busfahrten sind wir nachhaltig von der Reise begeistert.
Einige Lodges/Camps waren so besonders, dass wir gerne länger geblieben wären!
Das vielseitige Angebot an Tierbeobachtungen, die tollen Landschaften und die Sonnenuntergänge waren umwerfend.
Unser Reiseleiter hat uns viel Wissen über die Tiere, das Land und den Alltag der Menschen
vermittelt.
Sein Engagement und sein Humor waren eine Bereicherung für die Gruppe.
Vielen Dank an den besten Reiseleiter Eben und den besten Fahrer Tomas.
Ihr wart ein super Team!
Conny und Klaus
"Eine unvergessliche Reise"
Wiedermal eine wunderherrliche Rundreise mit SKR durch 3 verschiedene Länder mit vielfältigen Landschaften und einer bezaubernden Tierwelt, die wir auf Safaris, im Boot aber auch im Jeep beobachten konnten. Wir sind über Addis Abeba nach Windhoek gereist. Hat alles super geklappt. Unsere tolle Reisegruppe und unseren netten, hilfsbereiten und witzigen Reiseleiter Edgar Eben Claasen haben diese Reise unvergesslich gemacht. Sein vieles Wissen über Kultur, Tiere, Politik haben uns die langen Fahrten kurzweilig werden lassen. Unvergessen wir auch unser Amarula Song sein, den wir immer auf unseren Fahrten gesungen haben. Großen Dank auch an unseren Busfahrer Thomas der uns sicher und umsichtig über gute, aber auch holprige Straßen gefahren hat (ca. 3000km). Die Reiseroute war sehr gut ausgewählt und die Unterkünfte, vor allem die in der freien Natur, waren einfach nur schön. Gerne hätten wir uns in der einen oder anderen Unterkunft länger aufhalten wollen, weil sie so schön gelegen waren, aber dafür reichen 14 Tage nicht aus, wenn man vieles kompakt und in kurzer Zeit sehen möchte. Preis-Leistungsverhältnis absolut gerechtfertigt.
Herzlichen Dank Silke und Thomas Rath
"Auf diese Reise habe ich mich sehr gefreut"
Ich habe mich sehr auf diese Reise gefreut. Ich wusste, dass es keine Erholungsreise sein würde, aber die Länge der Busfahrten und der Zeitvorgaben entsprachen in keiner Weise der Katalogausschreibung und somit wurden meine Erwartungen an diese Reise leider nicht erfüllt.
"Viele schöne Momente gesammelt"
Grundsätzlich sehr viele schöne Momente und Erlebnisse. Aufgrund des schlecht ausgestattetem Busses zu lange Fahrzeiten und demzufolge zu wenig Freizeit mit eigener Gestaltung.
"abenteuerliche Reise mit spitzen Ausflügen"
Es war eine sehr abenteuerliche Reise mit vielen Höhepunkten, Reiseleitung (Mac Donald Hanse) und Fahrer (Tutsi) gaben ihr bestes. Doch die Tagesetappen (zu lang bei schlechter Straße) sollten überarbeitet werden, besonders der 1.Tag mit 2 Grenzübertritten war nicht einzuhalten, da die Grenze um 18:00Uhr nach Namibia schließt.
Wir warteten vergeblich in Victoria Falls auf den Koffer meines Sohnes und blieben dann in Botswana hängen. Der Koffer kam nach 9 Tagen nach Kasane. Ein Abendessen zum Kennenlernen am 1.Tag und ein Abschiedsessen wären empfehlenswert. Die Lodgen und die Ausflüge waren sehr gut. Unser Reiseleiter war flexibel und machte vieles möglich, auch einen Hubschrauberflug übers Okavangadelta. Die Straßen, besonders in Botswana, sind teils sehr schlecht und erfordern eine lange Fahrtzeit.