Der Moskauer Kreml – typisch russisch!
Typisch für viele russische Städte ist eine Burg- oder Festungsanlage, die auch als „Kreml“ bezeichnet wird. Der weltweit bekannteste Kreml ist der Moskauer Kreml, der heute Regierungssitz des Staatspräsidenten ist. Er ist historischer Mittelpunkt der russischen Hauptstadt und zugleich der älteste Teil dieser Metropole. Die bereits in den Jahren 1485 bis 1499 erbaute und heute noch gut erhaltene Befestigungsmauer mit insgesamt 20 Türmen diente in vielen russischen Städten als Vorbild für die Befestigungsanlagen. Der wohl wichtigste und bekannteste Turm ist der Spasski-Turm mit seiner 6,12 Meter großen Uhr. Innerhalb der Kremlmauern befinden sich viele Kathedralen, Paläste, Verwaltungsgebäude und Sakralbauten, die in verschiedenen Epochen entstanden sind. Gemeinhin gilt der Moskauer Kreml als attraktivste Sehenswürdigkeit der Stadt. Nicht verwunderlich also, dass er im Jahre 1990 in die Liste des UNESCO Welterbes aufgenommen wurde.
Das Herz des Kremls - Der Große Kremlpalast
Der Große Kremlpalast im Herzen Moskaus ist ein wesentlicher Bestandteil des architektonischen Ensembles im Moskauer Kreml. Vom 15. bis zum 19. Jahrhundert entstanden mehrere Bauwerke verschiedener Baustile. Das zentrale Gebäude des Großen Kremlpalastes, das einst Zaren als Hauptresidenz diente und heute Dienstgebäude des russischen Präsidenten ist, entstand in den Jahren 1838-1849 nach einem Entwurf Konstantin Thons. Von außen gesehen ist der zentrale Palast relativ schlicht gestaltet, wurde aber von den Architekten Fjodor Richter und Nikolai Tschitschagow während der Bauzeit umso prunkvoller im Innenraum gestaltet. Grob lässt sich der Palast in einem repräsentativen Teil für Empfänge und Feierlichkeiten sowie einem Bereich für die Wohngemächer der Zarenfamilie, der sogenannten eigenen Hälfte, unterteilen. Im Obergeschoss des Palastes befinden sich die 4 der insgesamt 5 Festsäle, der Georgsaal, der Andreassaal, der Alexandersaal und der Katharinensaal, während der Wladimirsaal im Erdgeschoss des Gebäudes zu finden ist. Benannt wurden die Säle nach den fünf bekanntesten Staatsorden, die im Zarenreich vergeben worden sind. Ebenfalls im Erdgeschoss liegen die teilweise noch im originalgetreuen Zustand vorhandenen ehemaligen Privaträume der Zarenfamilie. Typisch für diese Räume ist die Teilung der Zimmer durch massive Pylone. Interessant ist, dass jedes Teil im eigenen Stil, darunter Barock, Klassizismus und Rokoko, dekoriert und möbliert ist.
Facettenpalast, Terem-Palast und Goldene Zarinnenkammer
Östlich an das zentrale Palastgebäude schließt sich der Facettenpalast an, der nicht nur der älteste Teil des Großen Kremlpalastes ist, sondern zugleich das älteste und bis heute erhaltene profane Bauwerk Moskaus. Der Name des Facettenpalastes leitet sich aus der Gestaltung der östlichen Fassade des Palastes ab, horizontale Reihen scharfkantiger Steine erwecken den Eindruck einer Facettenoberfläche. Der Terem-Palast als Teil des Großen Kremlpalastes befindet sich in einem für die Öffentlichkeit nicht zugänglichen Teil und ist daher auch von außen an nur einer schmalen Stelle an der westlichen Kremlmauer nahe der Russischen Staatsbibliothek zu sehen. Die Goldene Zarinnenkammer im äußersten Nordosten des Palastkomplexes ist ein relativ kleines Gebäude und diente der Zarin als Wohn- und Empfangsraum. An den Wänden des Empfangssaals der Goldenen Zarinnenkammer befinden Portraits bekannter Zarinnen und Fürstinnen, die auf goldfarbenen Hintergrund aufgebracht wurden und somit vermutlich dem Gebäude seinen Namen verliehen.
Die Rüstkammer des Kremls – ein wahrer Schatz
Die Rüstkammer zeigt noch heute dem Betrachter den einstigen Prunk und Luxus des Zarenhofes. Erstmals erwähnt wurde die Rüstkammer im Jahre 1547, als ein Feuer große Teile der Bestände zerstörte. Ursprünglich war die Rüstkammer eine große Zahl von Werkstätten, die den Zaren mit repräsentativen Schusswaffen und Klingen sowie Helmen, Schilder und Panzerhemden ausstattete. Später arbeiteten auch zahlreiche Meister des Eisen-, Silber- und Goldschmiedehandwerkes, Juweliere und Ikonenmaler in der Rüstkammer, die durch Einsatz von Edelmetallen und wertvollen Edelsteinen zahlreiche repräsentative Alltagsgegenstände für den Zaren und Familienangehörige herstellten. Alle in den Werkstätten hergestellten Stücke folgten stets dem russischen Geschmack, Prunk und Pracht zu demonstrieren. Anfang des 18. Jahrhunderts begann die Umwandlung der angesammelten Meisterwerke in ein Museum, als der Zarensitz von Moskau nach Sankt Petersburg verlegt worden ist und dort auch die Fertigung der Alltagsgegenstände erfolgte. Die in Moskau gefertigten Stücke waren ursprünglich nicht für die öffentliche Besichtigung vorgesehen. Erst unter Alexander I. wurde auf dem Gelände des Kremls ein Gebäude im frühklassizistischen Stil eigens für die Aufbewahrung und Exposition der Meisterwerke aus der Rüstkammer erbaut. Da sich dieses Gebäude recht schnell als zu klein erwies, wurde gleich neben dem Großen Kremlpalast 1844–1851 die neue zweistöckige Rüstkammer errichtet. Heute beherbergt die Rüstkammer über 4.000 wertvolle Meisterwerke, darunter die „Mütze des Monomach“, der mit Zobelpelz besetzten Herrscherkrone des russischen Zaren. Gleichfalls beeindruckend ist der Thron Alexej Romanows, besetzt mit über 800 Diamanten. Seit 1967 beherbergt die Rüstkammer auch die ständige Ausstellung des Diamantenschatzes mit dem bekannten Orlow-Diamanten, ein Geschenk von Graf Alexej Orlow als Liebesbeweis an Zarin Katharina II.
Das Arsenal im Kreml – ein Waffenlager
Über 800 historische Artilleriegeschütze entlang der Fassade unterstreichen die historische Nutzung des Kremlarsenals als Waffenlager. Die meisten dieser Exemplare sind Trophäen aus dem Krieg gegen Napoleon im Jahre 1812, aber auch Geschütze aus Frankreich, Preußen, Österreich und Italien sind darunter. An der Südseite des Gebäudes befinden sich zusätzlich 20 altrussische Geschütze aus dem 16. und 17. Jahrhundert, die sich bis 1960 in der Rüstkammer aufbewahrt wurden. Das Arsenal beherbergt heute die Diensträume der Kreml Kommandantur und die Kasernen des Kremlregiments. Deshalb ist Besuchern auch nur die äußere Besichtigung des Gebäudes gestattet. Nur an der südlichen Fassade ist die nähere Betrachtung des Gebäudes erlaubt. Alle anderen Teile sind streng für die Öffentlichkeit gesperrt.
Wunderschöne Kathedralen im Kreml
Hinter den Kremlmauern sind herrlich anzuschauende Kathedralen mit ihren berühmten Zwiebeltürmen zu bewundern. Lange Zeit war die Mariä-Entschlafens-Kathedrale die wichtigste Kirche Russlands. Zarenkrönungen, Staatsakte und festliche Zeremonien fanden hier statt. Auch der Thron des ersten russischen Zaren Iwan des Schrecklichen ist in dieser Kathedrale zu besichtigen. Die Verkündungs-Kathedrale war die Hauptkirche der Zarenfamilie. Weltberühmte russische Maler wie Andrej Rubljow schmückten die Wände. In der Erzengel-Kathedrale fanden russische Fürsten und Zaren ihre letzte Ruhestätte, so auch der erste Zar Iwan der Schreckliche. Als Hauskirche der russischen Patriarchen und Metropoliten zählt die Gewandniederlegungs-Kirche. Besonders sehenswert ist die im 17. Jahrhundert entstandene Ikonenwand.
Was Gäste zu Russland sagen
"Vielfältige Tierwelt"
Wir haben an der ausführlichen Sri Lanka Reise vom 24.11. bis 16.12.24 teilgenommen. Die Organisation und die Informationen von SKR waren gut durchdacht und haben uns geholfen sich auf diese Reise vorzubereiten. Dazu möchten wir uns auch für die sehr gute Reiseleitung von Herr Tuan Zainoor bedanken, der auf alle kleinen und größeren Wünsche eingegangen ist. Er hat uns sehr viele Informationen über das Land weitergegeben. Die Hotels waren, wie die Gegebenheiten im Land es zulassen entsprechen sehr gut. Leider fehlte es hin und wieder an Stadtnähe um die freien Zeiten mit Aktivitäten auszunutzen. Aber trotz diesen Gegebenheiten hat alles wunder geklappt. Da wir anfänglich sehr viel Regen hatten, war im Norden vieles unter Wasser, wodurch wir den prachtvollsten Tempel Nallur Kovil leider nicht besuchen konnten. Aber Tuan hat uns zum Ausgleich einen anderen Tempel gezeigt. Das schöne ist aber: Alles was im Programm beschrieben wurde haben wir mitgemacht und auch gesehen. Die Safari in den Willpattu Nationalpark war durch die vielfältige Tierwelt wirklich Sehenswert, auch wenn wir keine Leoparden gesehen haben. Alles in Allem war dies eine wunderschöne Reise. Sie ist wirklich weiter zu empfehlen.
"Ein einmaliges Erlebnis"
Die Rundreise Südafrika HÖHEPUNKTE war ein einmaliges Erlebnis. Man bekommt sehr viel wunderschöne Natur zur sehen. Auch die Ausflüge in verschiedene Nationalparks waren ein Erlebnis. Und natürlich Kapstadt mit dem Tafelberg! Unsere Reiseleiterin Andronica hat mit ihrer leidenschaftlichen Art alle mitgerissen. Ein großer Dank geht auch an unseren Busfahrer Dennis. Er haut uns sicher knapp 5000 km durch Südafrika, Eswatini und Lesotho kutschiert.
"Abwechslungsreiche Fahrtstrecken"
Kombination Dubai, Abu Dhabi und Oman ist sehr gelungen, weil es ein Kulturkreis mit sehr unterschiedlichen wirtschaftlichen und geographischen Facetten ist. Die Fahrstrecken sind abwechslungsreich und die beiden Reiseleiter haben uns mit sehr vielen interessanten Informationen versorgt.
Unsere Hotels waren von hohem Niveau, sauber und immer mit Pool. Das Essen, meist als Buffet, war sehr abwechslungsreich und wohlschmeckend.
"Es war schön so eine tolle Reiseleiterin zu haben"
Unsere Reisebegleiterin, Heike Haug, war von Anfang an bei der Ankunft in Buenos Aires bis zum Abflug in Santiago de Chile mit der Reisegruppe zusammen. Die zeichnete sich besonders aus, in dem sie über jeden Aufenthaltsort der Reise umfassende Kenntnisse der Geschichte , der Natur, der Landschaft und den aktuellen gesellschaftlichen Zusammenhängen an die Teilnehmer weiter gegeben hat.
Sie war sehr aufmerksam hinsichtlich der sonstigen Bedürfnissen und war auch in der Lage, außerordentlichen, ungeplanten Ereignissen souverän zu begegnen.
Man kann es auch auf einen Punkt bringen, Heike war eine Reisebegleiterin, die in allen Belangen die Erwartungen der Gruppe voll erfüllte. Es war sehr schön, mit ihr unterwegs zu sein.
Ilona und Dieter Martin
"Gute Reise für einen ersten Eindruck von New York"
Eine sehr gute Reise um die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von New York in kurzer Zeit kennenzulernen. Auch bekommt man noch viel Insiderwissen von der Reiseleiterin dazu. Viele Sachen und Wissen hätte man ohne sie nicht gesehen und bekommen. Zudem blieb genug Zeit für eigene Unternehmungen. Das Hotel hatte eine gute Lage, die Zimmer waren sauber und es befindet sich nahe der Subway Stationen. Ich war in allem sehr zufrieden mit der Reise.
"Tolle Highlights"
Jeder Tag ist mit Highlights bespickt. Insbesondere Buckelwale springen zu sehen, war traumhaft.
Reiseleiter Aldo und Busfahrer Toñio waren beide sehr gut in ihrer Tätigkeit und zudem beide sehr hilfsbereit und informativ.
"Faszinierende Reise"
Es war eine faszinierende Reise mit einer sehr kompetenten Reiseleiterin, die uns Land, Leute, Kultur und die Geschichte des Landes umfassend näher gebracht hat.