Katharinenpalast und Bernsteinzimmer
Von all den Attraktionen, die das wunderschöne Russland bietet, sollte man sich den Katharinenpark mit dem zugehörigen Palast und all seinen erstaunlichen Phänomenen auf keinen Fall entgehen lassen. Wer das Land der Zaren und Zarinnen hautnah erleben möchte, kann hier authentische Geschichte erleben.
Katharinenpalast und Bernsteinzimmer - Russlands ganze Pracht
Nicht weit entfernt von Russlands faszinierender Stadt Sankt Petersburg lässt sich eines der beeindruckendsten Bauwerke der menschlichen Geschichte finden: Der Katharinenpalast (Большой Екатерининский дворец). Diese prachtvolle Palastanlage ragt aus dem Boden des gleichnamigen Stadtparks der Stadt Puschkin (dem ehemaligen Zarskoje Selo) und begeistert Menschen aller Nationen und allen Alters. Die besondere Architektur des Palastes hält so manches Geheimnis bereit. So beherbergt er unter anderem das sogenannte achte Weltwunder – das atemberaubende Bernsteinzimmer. Für Liebhaber von Kunst, Geschichte, Architektur aber auch für Menschen, die in Russlands einzigartiges Flair eintauchen wollen ist der Katharinenpalast die ideale Anlaufstelle. Auch wenn die Anlagen im Zuge des zweiten Weltkrieges schwere Schäden davon getragen haben, kann man sich heutzutage, dank aufwändiger Restaurationsmaßnahmen, wieder wie ein russischer Zar oder eine Zarin fühlen, wenn man zwischen den authentisch aufgebauten Palastmauern wandelt.
Die Geschichte hinter den Bauwerken
Die Geschichte der Palastanlage und des Bernsteinzimmers ist eine voller Wendungen und Veränderungen. Beide Bauwerke erzählen von einer Zeit voller Geheimnisse und Zauber.
Der Katharinenpalast im Laufe der Zeit
Der Grundstein des Katharinenpalastes wird im Jahre 1717 gelegt, als die Zarin Katharina Alexejewna, oder auch Katharina I. den berühmten Architekt Johann Braunstein mit der Errichtung eines kleinen, steinernen Hauses auf dem Stück Land, das sie von ihrem Gemahl erhalten hatte, beauftragte. Bis in das Jahr 1724 dauerte die Errichtung der sogenannten Saarskaja Mysa, doch die Zarin hatte nur kurze Freude daran. Bereits drei Jahre später verstarb sie und hinterließ das bescheidene Anwesen ihrer Tochter, der zukünftigen Kaiserin Elisabeth I. Schnell wurden die Grundmauern des Hauses erweitert, Elisabeth betraute verschiedenste Architekten mit diesen Arbeiten und nannte es fortan nur noch Zarskoje Selo. Schnell entwickelte sich das bäuerliche Haus zu dem eindrucksvollen Palast, der heutzutage bestaunt werden kann. Nach Elisabeths Tod übernahm Katharina die Große die Vollendung des Bauwerkes. Das Erfindungsreichtum von mindestens fünf meisterhaften Architekten sowie zahlreichen Adeligen floss ein in die weiß-blauen Mauern des Barockpalastes und hinterließ die einzigartige Mischung verschiedenster Stile.
Die Entstehung des Bernsteinzimmers
Das Meisterstück des Palastes - das Bernsteinzimmer hat einen nicht weniger wechselhaften Hintergrund. Ursprünglich war es Teil des Berliner Stadtschlosses und ein Wunsch des ersten Preußenkönigs, Friedrich I. Sein Sohn, Friedrich Wilhelm I., schenkte das prachtvolle, aus Bernstein erbaute Zimmer später an Peter den Großen, den damaligen russischen Zar. Seinen endgültigen Standort erhielt das Bernsteinzimmer aber erst etwa 30 Jahre später, als Zarin Elisabeth das Zimmer in ihren Palast integrierte. Beide, der Palast an sich sowie auch das Bernsteinzimmer, wurden durch den zweiten Weltkrieg enorm mitgenommen. Viele Teile sind heute authentisch rekonstruiert.
Eine architektonische Meisterleistung
Die Architektur des Katharinenpalastes sowie des Bernsteinzimmers sind bis heute einzigartig und eindrucksvoll. Menschen sind bis zum heutigen Tage hingerissen von der Vielfalt und Kreativität sowie dem Luxus, der ihnen aus den alten Mauern entgegenschlägt.
Die Architektur des Katharinenpalastes
Der Katharinenpalast zählt bis zum heutigen Tage zu den schönsten Barockpalästen der Welt. Dafür ist vor allem die Vielseitigkeit der verschiedenen Architekten verantwortlich. Stilelemente des Barock sowie klassizistische Merkmale sind in dem Gesamtkunstwerk vereint. Trotzdem ist der Katharinenpalast in Andenken an die altrussische Bautradition errichtet. Diese Tatsache wird durch die intensive, türkise Farbe der Mauern untermalt. Obwohl die dreistöckige Grundstruktur des Palastes konsequent beibehalten wird, sorgen Variationen in Mauer- und Dachhöhe für einen ornamentalen, wenn auch nicht zu überladenen Eindruck. Die 300 m lange Fassade wird von mannigfaltigen Skulpturen und künstlerischen Elementen verziert. Die gesamte Anlage ist in fünf Gebäudeteile gliedert. Verschiedenste Säulen, Palisaden und Bögen sorgen für eine Abmilderung des monumentalen Gebäudes.
Der Aufbau des Bernsteinzimmers
Aus dem ursprünglichen Bernsteinschmuck, den Peter der Große 1716 erhalten hatte, erschuf Katharina die Große im Laufe der Jahre einen 100 m² großen Saal, der ihre Besucher in Staunen versetzen sollte. Der Bernsteinschmuck schmückt den gesamten Umfang des Zimmers und ist in aufwändigen Mosaiken an sämtlichen Wänden angebracht. Der gold - braune Raum wird von Stuck und luxuriöser Zierde aufgewertet. Insgesamt schmücken 500 000 einzelne Bernsteine den Raum und zeugen von malerischem Reichtum. Der unermessliche Schatz des Bernsteinzimmers wurde schon mit dem legendären Nibelungenschatz verglichen und ging leider im Zuge des Einzugs der deutschen Wehrmacht nach Russland verloren. Bis heute suchen Forscher nach dem verschwundenen Bernstein - die Rekonstruktion, die im Jahre 2003 im Katharinenpalast eröffnet wurde, ist jedoch eine originalgetreue Kopie der Mosaike, die Archäologen anhand von Schwarz-Weiß-Aufnahmen erstellen konnten.
Ein Besuch im Katharinenpalast
Der Katharinenpalast mit seinen wunderschönen, grünen Parkanlagen, der verzierten Fassade und den zahlreichen schmuckvollen Sälen und Zimmern stellt für jeden Interessierten eine notwendige Etappe auf seiner Reise durch Russland dar. Neben den prachtvollen Gebäudeteilen und der alten Kirche, die das Bauwerk abschließt, verspricht das Bernsteinzimmer einen atemberaubenden Eindruck für Jedermann. In Palast und Zimmer ist jedes Detail aufs Feinste aufeinander abgestimmt, goldener Glanz vermischt sich mit der Melancholie ferner, geheimnisvoller Zeiten. Wer einmal wie ein Zar durch die Gänge des Palastes gewandelt ist, wird diesen erhebenden Augenblick sicher nicht mehr vergessen. Ein Märchen aus allen Farben der russischen Tradition wird im Katharinenpalast und dem achten Weltwunder, dem Bernsteinzimmer, erfüllt.
Folgende Reisen besuchen diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu Russland sagen
"Eine absolute Empfehlung!"
Trotz der Fülle an Attraktionen ein sehr entspanntes Reiseerlebnis. Unsere Reiseleiterin Anna war umwerfend! Alles hat reibungslos geklappt und war sehr gut organisiert. Eine absolute Empfehlung!
"Sehr gut organisiert"
Meine Reise nach St. Petersburg war von SKR sehr gut organisiert... aber ohne unsere Stadtführerin Anna Mamontova (vor Ort) wäre es bei der Schönheit der Stadt geblieben.
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Ein umfassendes Programm - interessant und verständlich presentiert.
Unser Reisebegleiter war freundlich, zugänglich, hilfsbereit and hatte ein umfassendes Wissen über seine Stadt – und gutes Deutsch.
Wir haben alles gesehen, was im Programm stand – und etwas mehr an den freien Nachmittagen und Abenden.
Das Hotel Gutenberg liegt fabelhaft zentral, mit Restaurants im Hinterhof und neuerdings auch auf dem Dach! Das Frühstück war nichts besonderes, aber ausreichend. Personal war freundlich und hilfsbereit.
Ich hatte zunächst Bedenken über die lange Fahrt nach Novgorod. Es war es aber wert - für den historischen Kontext und die Ikonen!
Dies war meine erste gefürte Städtereise und ich war begeistert. Die Gruppengröße – gegrenzt auf maximal 12 Personen – war ideal!
Wir suchen schon nach unserem nächsten Ziel.
"Die Schönheit der Stadt "
Nach dieser erlebnisreichen Reise habe ich ein neues Bild von Russland vor Augen. An die Schönheit der Stadt, die freundlichen Menschen und nicht zuletzt an unsere wunderbare, kenntnisreiche junge Reiseleiterin Anna denke ich gern zurück. Einzig die Zeiteinteilung der örtlichen Agentur hätte besser sein können.
"Programm war interessant "
Das Hotel "Gutenberg" liegt günstig fußläufig zum Zentrum und zur Metro. Es ist zu empfehlen, nach einem Zimmer zur Straßenseite (gegen Aufpreis) oder zumindest in den oberen Etagen bei der Buchung zu fragen. Restaurants gibt es verschiedene in der näheren Umgebung.
Das Programm war interessant und die Reiseleiterin Anna sehr kompetent und flexibel.
Empfehlenswert ist eine Reiseverlängerung für 1-2 Tage. In der Stadt kann man problemlos alleine unterwegs sein.
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Interessante und informative Reise mit einem versierten Reiseleiter. Die Gruppengrösse war ideal und das Hotel zentral gelegen und bot einen angenehmen Aufenthalt.
"Eine Superreise "
Wir hatten eine Superreise, die sehr gut vorbereitet, organisiert und durchgeführt wurde. Unser Reiseleiter war spitze. Er hat uns viel Wissen vermittelt und sich um alle Belange, gleich welcher Art, gekümmert.
Gestört hat mich persönlich nur, daß kein WLAN auf dem Zimmer war.