Die berühmte Einkaufsmeile Arbat - belebt, bunt und legendär
Der Arbat im Herzen Moskaus verbreitet ein unvergleichliches Flair. Künstlerviertel, Fußgängerzone und Shoppingmeile vereinen sich hier im Stadtkern Moskaus, auf der etwa einen Kilometer langen Straße namens Arbat. Die Straße selbst gibt es bereits seit mehr als fünf Jahrhunderten, doch im Wandel der Zeit unterlag sie so einigen gravierenden Veränderungen. Das gleichnamige Viertel rund um den Arbat, sowie die vielen kleinen Gässchen die von der einstigen Handelsstraße abzweigen, sind geprägt vom Bild der immer fröhlichen Straßenmusikanten, den vielen kleinen Läden mit den typisch russischen Souvenirs und unzähligen Cafés und Restaurants, die Spezialitäten aus der Landesküche bereithalten. Gaumenschmauß, kreativer Kunst-und Kulturmix sowie eine großartige Geschichte machen die alten Wohnhäuser und historischen Gebäude entlang des Arbats sehenswert und liebenswert. Moskau wie es einst war und immer sein wird - voller Herzblut, Temperament und authentischer Kultur - findet man auf der berühmten Straße Arbat.
Die Ursprünge des Arbats
Das erste Mal erwähnt wird der Arbat am 28.06.1493. Der Grund hierfür war ein Kirchenbrand, welcher sich aufgrund der vorherrschenden Holzbauweise der Gebäude über ganz Moskau ausbreitete. Günstig gelegen und als Haupthandelsroute benutzt, zog der Arbat schon früh unzählige Händler, Kaufleute und allerlei Handwerker an. Da man von hier aus Handel mit der ganzen Welt betreiben konnte, war der Arbat ein lohnenswertes Geschäft. Die Straßen rund um die heutige Flaniermeile tragen daher auch Namen wie Silbergasse oder Zimmermannsgasse, da sich viele Zünfte direkt am Ort des Geschehens niederließen.
Ein wenig in Verruf geriet die Handelsstraße in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts, als sie unter der Schreckensherrschaft von Ivan IV. zum Schauplatz für Hinrichtungen wurde. Der Palast am Arbat, welcher eigens für den Zaren errichtet wurde, beherbergte die Leibgarde des Zaren und war gleichzeitig auch der Lieblingswohnsitz des gefürchteten Herrschers. In dieser Zeit wurde es still auf dem sonst so belebten und turbulenten Arbat. Die Bevölkerung versteckte sich aus Angst davor als Hochverräter angeklagt und hingerichtet zu werden und der Arbat verlor so zeitweilig seinen Status als wichtige Handelsstraße Moskaus.
Erst als Ivan IV. 1586 das Zeitliche segnete blühte der Arbat wieder auf, alte Handelsbeziehungen wurden erneuert und die Straße mit dem gleichnamigen Viertel mauserte sich zur Verteidigungsbastion des Kremls, welcher in unmittelbarer Nähe zum Arbat steht. Im 18. und 19. Jahrhundert erlebten die Bewohner des Arbats grundlegende Veränderungen. Die Handelsstraße rückte immer mehr in den Stadtkern Moskaus und wurde somit zum begehrten Wohnort für die reiche Oberschicht und den Adel. Doch gebeutelt von Bränden - einmal gegen Mitte des 18. Jahrhunderts und einmal 1812 im Kampf gegen die Truppen Napoleons - kam der Arbat nicht zur Ruhe. Die stolzen Moskauer ließen es sich nie nehmen ihren Arbat, ihre Handelsroute, quasi den Motor im Gefüge des Stadtkerns der russischen Hauptstadt, unverdrossen wieder aufzubauen und ihn jedes Mal noch besser, noch nobler und noch ein Stück angesehener zu machen.
Adlige, Staatsdiener und die High Society waren in den Häusern entlang des Arbats vertreten, welche mit damals modernster Technik gebaut und auch heute noch teilweise schwindelerregende sieben Stockwerke hoch sind. Diese Gebäude säumen nach wie vor die berühmte Straße und grüßen mit den unvergleichlich kunstvollen Fassaden im Jugendstil.
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Moskau Zentrum -
Antike Architektur am Arbat
Der Arbat in der Gegenwart
Wo einst der Adel seiner Verschwendungssucht frönte und der Arbat eine der edelsten Adressen Moskaus war, entstand Ende des 19. Jahrhunderts inmitten des Prunks ein beliebtes Domizil für die Kunstszene Moskaus. Das lag wohl hauptsächlich daran, dass der Adel verarmte und zugleich viele der Künstler, die die russische Gesellschaft damals prägten, aus eben diesem verarmten Adel stammten. Statt wegzuziehen aus der ersten Adresse Moskaus, bevorzugte man es sich weiterhin in Kremlnähe den philosophischen, dichterischen und musikalischen Musen hinzugeben.
Heute ist der Arbat eine Fußgängerzone. Viele Magnete wie das größte Bücher-Kaufhaus Russlands, das Matroschka Museum oder das traditionelle Restaurant "Prag" locken in die Flaniermeile im Herzen Moskaus. Neben den nach wie vor ansässigen Künstlern findet man heute auf große Bürogebäude, wichtige politische Einrichtungen wie das Außenministerium am Smolenski Platz und nicht zuletzt den Kreml selbst, in dem die Macht der russischen Seele zuhause ist.
Die nummerierten Häuser des Arbat wurden eigens für die Umwandlung zur Fußgängerzone restauriert und herausgeputzt. Denn schließlich will man sich nicht lumpen lassen, war der Arbat doch einst das Vorzeigeviertel Moskaus.
Über die Jahrhunderte mauserte sich die Einkaufsmeile zu dem was sie heute ist. Bereits zu ihren Anfängen wurde hier Handel getrieben und Ware aus aller Welt feilgeboten. Im Laufe des letzten Jahrhunderts hat man also dem Arbat etwas von seinem typischen Charakter zurückgegeben, ihn ein Stück entfernt von der reinen Nobelwohngegend und ihn stattdessen wieder zu dem gemacht was er einst war - ein Ort der Zusammenkunft, der vielen Geschäfte mit traditionell russischen Waren, aber auch Waren aus aller Welt und vor allem ein Ort des Erlebens und der Sinne.
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Fußgängerzone am Arbat -
Straßenstände am Arbat
Die Gebäude des Arbats
Und wer den Arbat entlang schlendert, der kann ihn mit all seinen Sinne genießen. Die Düfte der kulinarischen Köstlichkeiten Russlands und die bunten Fassaden der alten Häuser machen den Arbat zu einem ganz besonderen Erlebnis. Vor allem die Häuser, welche durchnummeriert und liebevoll restauriert sind verbreiten eine ganz eigene Atmosphäre. Einige Häuser wurde im Laufe der Geschichte durch Brände zerstört, andere wiederum fielen den Bomben im zweiten Weltkrieg zum Opfer. Doch einige der historischen Schätze haben den Lauf der Zeit überlebt und ragen auch heute noch selbstbewusst in den oft kristallklaren Himmel und die eiskalte Luft Moskaus hinein.
Das Restaurant "Prag", auch bekannt als das Haus Nr. 2, ist seit den 1890er Jahren ein bekanntes und hochpreisiges Lokal am Arbatskaja-Platz. Hier erwarten den Gast internationale Gerichte der gehobenen Küche und jeder der etwas auf sich hält lässt sich gern im "Prag" sehen. Weitere berühmte Gebäude entlang des Arbats sind die Nr. 4, welches einst als Hotel Stoliza Künstlern und Studenten eine willkommene Übernachtungsmöglichkeit bot. Heute steht das ehemalige Hotel teilweise leer. Nur einzelne Wohneinheiten sind an Privatpersonen vermietet.
Andere ehemalige Mietshäuser, wie das Haus Nr. 26 und das Haus Nr. 35 sind ebenfalls erhalten und erfreuen die Spaziergänger auf dem Arbat mit ihren landestypischen Fassaden und Verzierungen. Berühmt sind sie alle auf ihre Art und Weise, beherbergten sie doch einst Größen wie den Schriftsteller Rybakow, den Dichter Alexander Puschkin, Anatoli Tschaikowski, den Bruder des Komponisten Tschaikowski, den Kriegsschriftsteller Denis Dawydow, den Forschungsreisenden Nikolai Prschewalski oder auch den Maler Pawel Korin.
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Straße in der Nähe des Arbats -
Arbat
Der Arbat im Wandel der Zeit
Die Häuser, erhalten oder nicht, erzählen die Geschichte Moskaus und die des Arbat im Wandel der Zeit. Über die Jahrhunderte hinweg hat er sich dem Lauf der Dinge angepasst, wurde zerstört, wiederaufgebaut, zerbombt und schließlich zum restaurierten Schmuckstück und zur gern frequentierten Einkaufsmeile mit historischem Hintergrund. Der Arbat ist ein eigener kleiner Kosmos im Kern der Weltmetropole Moskau, welcher sich immer wieder neu erfindet und Altes mit Neuem verbindet.
Was Gäste zu Russland sagen
"Eine Top-Reise"
Die Reise bietet interessante Orte und viele imposante Gebäude. Man lernt die Menschen kennen, die überaus gastfreundlich und hilfsbereit sind bei allen Fragen.
"Wunderschönes Land "
Superschöne Reise; toller, netter, kompetenter Reiseleiter Damir; sehr schöne Ziele und gute Hotels - ein wunderschönes Land!
"Es waren wieder rundum wunderschöne Ferien!"
Reiner ist einfach genial und gibt immer wieder neue Anregungen und zeigt unerwartete Wege des Herangehens, so dass wieder Neues bei doch bekannten Motiven entstehen kann. Sein Humor lässt ganz gewiss keine Langeweile aufkommen. Genial die Malterasse, wo man auch außerhalb der Kurszeiten seine Bilder weitere bearbeiten kann. Das ganze Ambiente tut einfach gut. Und die anderen Kursteilnehmerinnen waren alle nett. Die Zeit reicht vorne und hinten nicht, all die schönen Dinge zu unternehmen, die Patmos zu bieten hat. Da bleibt nur eines übrig: nächstes Jahr wieder kommen!
"Das war eine wirklich tolle Reise."
Die Reisegruppe bestand aus vier Teilnehmern, die einer Meinung waren, nämlich Land und Leute kennenlernen. Und unser Reiseleiter Agustin hat uns das kompetent und liebevoll vermittelt.
Für zukünftige Reisende: Den Hinweis nur für Teilnehmer, die körperlich fit sind sollten Sie ernst nehmen!
"Eine unglaublich schöne Reise"
Die Sri Lanka Rundreise "Höhepunkte im Sommer" war wirklich unglaublich toll. Davon werde ich noch lange zehren können.
Wir haben so viel sehen und erleben dürfen. Ein ganz besonderer Dank geht hier von mir an unseren Reiseleiter Indika und unseren Busfahrer Sisira. Die beiden haben sich schnell auf uns eingestellt und sind Teil von uns geworden. Indika hat uns viel über Land und Leute erzählt. Und Sisira hat immer wieder für unser leibliches Wohl tagsüber gesorgt, mit frischem Obst und anderen singalesishen Leckereien. Und dabei waren die beiden immer total herzlich und umsichtig, was einfach toll war.
Den Punktabzug gibt es, weil SKR es leider versäumt hatte, mein glutenfreies Essen, wie besprochen, vorab zu ordern, was auf dem Hinflug sehr unschön war. In den Hotels habe ich das mit Indika zusammen organisiert bekommen. Auch hier nochmal ein großes Dankeschön an Indika.
"Erwartungen wurden voll erfüllt"
Unsere Reiseleiterin Claudia und auch unsere „zweite“ Fahrerin Mari-Alex haben sich sehr viel Mühe gegeben, um die Reise sehr schön zu gestalten. Vor allem der letzte Tag in und um Sault war das absolute Highlight und hat unsere Erwartungen an diese Reise voll erfüllt.
Die Reise „Genuss und Kultur zur Lavendelblüte“ selber können wir uneingeschränkt weiterempfehlen. Allerdings nicht mit dem Hotel Les Mazets als Unterkunft. Dieses Hotel ist sehr in die Jahre gekommen und wir hatten leider ziemliche Probleme mit unseren Zimmern.
"Die gesamte Reise war toll."
Die Organisation und auch die Auswahl der Hightlights waren perfekt. Bei der Fülle dessen, was das Land an Kultur und Landschaft zu bieten hat, war die gesamte Reise eine rundum perfekte Choreografie. Von den Rockys bis zur Großstadt Vancouver - Besuche verschiedener Nationalparks, Wanderungen an Seen und kleine Touren in die Berge, einem Besuch eines Indigenen-Museums, Fotostops an Wasserfällen und am Pazifik - mehr kann man nicht in die Urlaubstage einbauen. Die Unterkünfte waren einzigartig gelegen und in einer hohen Qualität; entweder in traumhafter Natur oder zentral in den Zentren der besuchten Städte gelegen. Unser Guide Andy S. muss unbedingt erwähnt werden. Er liebt und kennt das Land und von seinen Erfahrungen als Guide profitierte die ganze Gruppe. Seine Ausführungen zu Natur, Landschaft, Kultur und Politik des Landes rundeten die Reise ab und machten diese zusätzlich zu einer geistigen Bereicherung. Dass der Guide auch mal ein Shoppingstündchen ermöglichte oder für abends einen Tisch im Restaurant bestellte, war das "Sahnehäubchen".
Für das herrliche Wetter und die Sichtungen von Wapiti, Elch und Schwarzbären war keiner zuständig - wir hatten es trotzdem genießen können.