Schloss Bran (Törzburg) - die Heimat des Grafen Dracula
Mächtig erhebt sich das alte Gemäuer über den Dächern der gleichnamigen Ortschaft, Stadt Bran in Transsilvanien. Eine düstere Atmosphäre umgibt die Törzburg und jagt manch einem Gast einen eiskalten Schauer über den Rücken. Denn wer kennt sie nicht, die Romanfigur des irischen Schriftstellers Bram Stoker, der auf Schloss Bran (Törzburg) gelebt haben soll. Graf Dracula zählt als der "Urvater aller Vampire" und der "blutrünstigste Vampir" Rumäniens. Als historische Vorlage für Bram Stokers Romanfigur gilt Vlad III. Draculea, ein walachischer Fürst, der Angst und Schrecken unter seinen Feinden durch seine Vorliebe für Pfählungen verbreitete.
Die Legende um das Dracula-Schloss in Transsilvanien entstand, da Schloss Bran (Törzburg) das einzige Schloss in ganz Transsilvanien ist, dass der Beschreibung von Bram Stoker in fast allen Einzelheiten entspricht.
Geschichtliches über Schloss Bran (Törzburg)
Im November 1377 gestattete Ludwig I. aus Ungarn, den Kronstädter Sachsen eine neue Steinfestung zu bauen. Diese Festung sollte in Bran entstehen. Für die Kosten musste Kronstadt allerdings selbst aufkommen, weshalb lokale Handwerker aus Kronstadt für den Bau in Bran eingesetzt wurden. An der Stelle, an der das neue Schloss gebaut werden sollte, befand sich eine, vermutlich aus Holz erbaute Grenzfestung des deutschen Ritterordens. Im Jahr 1407 übergab Sigismund von Luxemburg das Schloss an Mircea cel Batran, dem wichtigsten Heerführer der Walachei, als Rückzugsmöglichkeit im Falle einer türkischen Invasion. Nach dem Tod von Mircea dem Alten im Jahr 1419 nahm Sigismund von Luxemburg das Schloss zurück in seine Obhut.
Nur ein paar Jahre später, im Jahr 1459 und in seiner zweiten Amtszeit, griff der walachische Fürst Vlad Tepes, der unter dem Namen "Vlad, der Pfähler" bekannt war, Kronstadt und Bran an. Obwohl er jahrelang Verbündeter gewesen war, brannte er die Vororte von Kronstadt nieder und tötete viele der Siebenbürger Sachsen, um einen Konflikt zwischen den Sachsen Siebenbürgens und der Walachei zu lösen. Aufgrund der unzähligen Hinrichtungen durch Pfählung erlange Fürst Vlad Tepes – auch Vlad III. Draculea genannt – seinen Ruf als blutrünstigster und grausamster Tyrannen-Herrscher. Die Vorlage zur Legende um Bram Stokers Dracula war geboren.
Schloss Bran (Törzburg) - Architektur und Gegenwart
Schloss Bran (Törzburg) war ursprünglich als Grenz- und Verteidigungsfestung gedacht. Sie wurde hoch oben auf einem Felsen gebaut und thront über der Schlucht und der Straße, die Siebenbürgen mit der Walachei verbindet. Anfangs hatte die Burg einen rechteckigen Grundriss. Allerdings wurden an Schloss Bran (Törzburg) im Laufe der Zeit viele bauliche Veränderungen vorgenommen. Der Südturm entstand im Jahr 1622 nach den Plänen von Gabriel Bethlen, Fürst von Siebenbürgen. Danach wurde der rechteckige Turm an der Ostseite der Festung fertiggestellt und die Dächer zwischen 1883 und 1886 mit den bekannten roten Ziegeln gedeckt.
Nachdem Schloss Bran (Törzburg) in 1920 in den Besitz der rumänischen Königin Maria überging, wurde die Festung von ihrem Hofarchitekten, Karl Liman, in eine Art Jagdschloss umgebaut. Königin Maria liebte Schloss Bran (Törzburg) und es war lange Zeit ihre Lieblingsresidenz. Nach ihrem Tod erbte ihre Tochter Ileana das Schloss. Der ursprüngliche Architekt der Festung ist nicht bekannt.
Schloss Bran (Törzburg) ist heute die beliebteste Sehenswürdigkeit in ganz Rumänien.
Im Innern findet man über vier Stockwerke verteilt ein Museum. Ausgestellt werden Sammlungen von Rüstungen, historischer Waffen und andere persönliche Gegenstände der Familie Habsburg. Darunter unter anderem die Krone, ein silberner Dolch und ein Zepter. Im Jahr 2006 ging das Schloss Bran (Törzburg) an die Erben Prinzessin Ileanas über.
Weitere Sehenswürdigkeiten - Schloss Bran (Törzburg)
Neben dem großen Museum der feudalen Kunst und Geschichte der Familie Habsburg im Inneren gibt es ein weiteres kleines Museum auf dem Schlosshof. Das Dorfmuseum zeigt die Lebensweise und die Traditionen der transsilvanischen Bauern.
Eine weitere kleine Attraktion ist der "Bram Stoker-Raum" in Schloss Bran (Törzburg), der über den berühmten Roman des irischen Schriftstellers informiert. Am Fuß von Schloss Bran (Törzburg) findet regelmäßig ein Folklore Markt statt. Hier kann man landestypische Gerichte kosten.
Ebenfalls in der Nähe von Kronstadt und zu Schloss Bran (Törzburg) liegt die Kirchenburg Wolkendorf. Die gut erhaltene, wunderschöne Kirchenburg, die auch heute noch den Mittelpunkt des Gemeindelebens bildet, kann von Besuchern besichtigt werden.
Schloss Bran (Törzburg) und Umgebung
Sie zählt zu den schönsten Kirchenburgen Rumäniens - die Kirchenburg Tartlau. Mächtige, 14 Meter hohe und über 4 Meter breite, weiße Mauern mit 5 Wachtürmen und eine atemberaubend schöne schneeweiße Kirche, das ist die Kirchenburg Prejmer (Tartlau), etwa 20 Kilometer nordöstlich von Kronstadt und in der Nähe von Schloss Bran (Törzburg) gelegen.
Seit 1998 zählt die stark befestigte Kirchenburg zum Weltkulturerbe der UNESCO, was wirklich nicht verwundert, denn die prächtige Kirchenburg strahlt eine Erhabenheit und Eleganz aus, die seinesgleichen sucht.
Schon von weitem bietet die imposante Kirchenburg Tartlau einen unvergesslichen Anblick. Früher umgab die Kirchenburg noch ein 8 Meter breiter und 4 Meter tiefer Wassergraben. Die in 1225 fertiggestellte Kirchenburg wurde über 50 Mal zerstört, wurde jedoch immer wieder neu aufgebaut.
Die schönsten Klöster Rumäniens sind die Moldauklöster. Sie beeindrucken auch heute noch mit den farbenfrohen Zeichnungen und Fresken, die jeden Zentimeter der Innen- und Außenwänden bedecken.
Schloss Peles liegt nur wenige Kilometer von Schloss Bran (Törzburg) entfernt in der Stadt Sinaia. Bis 1914 war das Schloss die Sommerresidenz von König Karol I. Schloss Peles ist ein wahres Paradies für Kunst- und Geschichtsliebhaber. Das Innere des prachtvollen, in 1883 erbauten Schlosses beherbergt ein Museum mit Gemäldesammlungen, Skulpturen, antiken Möbeln und Teppichen und vielerlei mehr.
Folgende Reisen besuchen diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu Rumänien sagen
"schöne Route und Top Reiseleiter"
Reiseleiter war Top -schöne Route -der ein oder andere Teppich im Hotel , hätte mal eine Grundreinigung vertragen. Der Mercedes Kleinbus war für große Leute und lange Tour unbequem-für und ein Grund doch lieber wieder große Gruppen in anständigen Reisebussen zu buchen . Zumal wenn mann 10 Tage auf dem Radkasten sitzt.
"Schöne Rumänien-Reise"
"Faszinierende Kultur"
Eine spannende, abwechslungsreiche Reise in ein uns bisher unbekanntes Land mit vielen kulturellen und landschaftlichen Höhepunkten.
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Ich habe diese Reise wirklich genossen! Die Gesamtorganisation war auf einem guten Niveau. Der Gruppenführer Сristian ist eine sehr belesene und gebildete Person, die hier genau richtig ist. Der Minibusfahrer Gigi ist aufmerksam und erfahren, jede Fahrt mit ihm war sicher.
Das Reiseprogramm ist gut durchdacht und gibt Antworten auf fast alle Fragen rund um das Land Rumänien.
Ich bin sehr zufrieden mit dieser Reise!
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Die Reise war gut geplant, sehr erlebnisreich und ist reibungslos verlaufen. Ich kann sie weiterempfehlen! Es wurde nicht zu viel versprochen. Trotz des umfassenden Programms gab es auch genug Zeit zur freien Verfügung.
"Rumänien hat mich begeistert und tief berührt! Eine empfehlenswerte Reise."
Rumänien arm, zurückgeblieben, unentdeckt, ... GANZ UND GAR NICHT ! Sehr nette Menschen, atemberaubende Landschaft, wilde unberührte Natur, farbenfrohe, lebhafte Städte, verschlafene Dörfer, stolze trotzige Kirchenburgen und Wehrkirchen, beeindruckende Moldauklöster erzählen biblische Geschichten, ein kultureller Streifzug zwischen den Welten. Unser freundlicher, kenntnisreicher, engagierter Reiseleiter Hubert hat uns tgl. mit Herzblut und Leidenschaft seine Heimat Rumänien in vielfältiger Weise nahe gebracht. Er hat sich bestens um unsere Gruppe gekümmert. Eine abwechslungsreise Reise, mit guten Hotels, leider mit zu langen Fahrten, die wiederum von Busfahrer Tavi bestens gemeister wurden.
"Organisation und Reiseleitung sehr gut"
Positiv:
-sehr kompetenter Reiseleiter
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-Bis auf eine Ausnahme, wirklich gute Hotels
-Man bekommt die Chance zum Kontakt mit Einheimischen
-Angemessener Preis
Negativ:
-Das Hotel in Brasov fällt stark aus
- Über manche Programmpunkte, kann man wirklich streiten
Durch den häufigen Wechsel des Hotels entsteht Stress