Das Pantheon in Rom - Bedeutendes Bauwerk aus der Antike
Das Pantheon ist eines der bedeutendsten römischen Bauwerke, noch immer erstaunlich gut erhalten und heute eine Sehenswürdigkeit, die nicht nur Kulturbegeisterte in Rom gesehen haben sollten. Sehr lange Zeit hatte es die größte Kuppel der Welt und galt vielen Gebäuden weltweit als Vorlage. Von den Italienern wird das beeindruckende Bauwerk „La Rotonda“ (= die Rotunde, kreisförmiges Bauwerk) genannt und steht – passend dazu – in Rom auf dem Piazza della Rotonda. Die Geschichte, die Architektur und die sich daraus ergebende Imposanz zieht täglich zahlreiche Besucher zum und ins Pantheon. Und ein jeder ist überwältigt, spätestens wenn er den Innenraum des Pantheons betritt.
Die Geschichte des Pantheons
Der Ursprung des Pantheons reicht sehr lange zurück. Zwischen 27 und 25 v. Chr. soll das erste Modell im Auftrag von General Marcus Agrippa, Schwiegersohn von Augustus, gebaut worden sein. Damals noch ohne die charakteristische Kuppel, wohl aber mit Rundbau mit einem Maß von ca. 20 x 45 Metern. Der Vorgänger des Pantheons fiel 80 n. Chr. allerdings einem Brand zum Opfer, wurde daraufhin restauriert und brannte später erneut ab. Unter Kaiser Hadrian wurde das Pantheon zwischen 118 und 125 n. Chr. komplett neu gebaut, und zwar mit dem Pronaos (Vorhalle), der Rotunde (Rundbau) und der Kuppel, wie sie heute noch zu sehen sind. Die Ausrichtung des Pantheons erfolgte nach Norden hin und vor das Pantheon wurde ein Platz gebaut. Im Jahr 609 schenkte Kaiser Phokas das imposante und für die damalige Zeit architektonisch spektakuläre Bauwerk Papst Bonifatius IV. 1632 ließ Papst Urban VIII., der dem Fürstengeschlecht Barberini angehörte, die mächtigen Bronzeplatten des Pronaos entfernen. Diese wurden für den Kanonenbau sowie den Himmel im Petersdom verwendet. Der Papst wurde daraufhin von den Römern verspottet mit den Worten „Quod non fecerunt barbari, fecerunt Barberini“ („Was die Barbaren nicht taten, schafften die Barberini“). Zwischenzeitlich - auch unter Papst Urban VIII. - eingebaute Glockentürme wurden Ende des 19. Jahrhunderts wieder entfernt.
Welche Funktion hatte das Pantheon?
Man geht davon aus, dass das Pantheon als Tempel ursprünglich heidnischen Gottheiten geweiht wurde, wobei unklar ist, ob ganz bestimmte Götter gemeint waren. Der Name Pantheon leitet sich ab aus „pan“ („alle) und „theos“ („Götter“). Nicht belegt ist indes, ob der Begriff Pantheon bereits in der Antike gebraucht wurde. Möglicherweise entstand der Name Pantheon auch im Hinblick auf die himmelsartige Kuppel. Allerdings wurden früher auch Götterstatuen im Pantheon aufgestellt. So beschrieb es etwa Cassius Dio Anfang des 3. Jahrhunderts, der ausdrücklich Mars und Venus als Gottheiten nannte. Ein entscheidendes Datum für die Funktion des Pantheons ist das Jahr 609, als Phokas es Papst Bonifatius IV. schenkte. Dieser wandelte den Tempel zu einer Kirche um und schützte das Pantheon somit auch vor Plünderern. Zur Manifestierung ließ der Papst Knochen vieler Märtyrer in die als Santa Maria ad Martyres (Santa Maria Rotonda) bezeichnete Kirche schaffen und sie dort beisetzen. Fortan war das Pantheon ein Ort der Märtyrerverehrung. Ab dem 16. Jahrhundert wurden hier der Maler Raffael und weitere damals wichtige Personen beigesetzt, später auch Könige.
Heutige Bedeutung des Pantheons
Auch heute noch ist das Pantheon erstaunlich gut erhalten und eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Roms. Es zählt zu den ältesten Betonbauten weltweit und hat Architekturgeschichte geschrieben. Nicht nur weil es der innovativste und über ein Jahrtausend der größte Kuppelbau der Welt war und bis heute die größte unbewehrte Kuppel aus Beton ist, sondern auch weil es über die ganzen Jahre als Vorlage diente für viele bedeutende andere Bauwerke auf der ganzen Welt, wie etwa für das Jefferson Memorial in Washington, den Invalidendom in Paris oder die St. Hedwigs-Kathedrale in Berlin. Die Kuppel des Petersdoms ist übrigens im Durchschnitt 1,40 Meter kleiner. Der Sakralbau beeindruckt damals wie heute die Besucher und vieles sieht noch so aus wie vor rund 1.900 Jahren.
Das Pantheon - Eine architektonische Meisterleistung
Wenn man vor dem Pronaos mit den Säulen steht, erkennt man gut die bereits beim Neubau (118 bis 125 n. Chr.) angebrachte Schrift: „M • AGRIPPA • L • F • COS • TERCIUM • FECIT"", was bedeutet: „Marcus Agrippa, Sohn des Consuls Lucius, zum dritten Mal errichtet“. Damit zollte Hadrian Agrippa und damit auch Augustus Respekt. Die Umgebung des Pantheons lag zur damaligen Zeit etwa zwei Meter tiefer als heute. Treppenstufen führten vom gepflasterten Vorplatz hinauf zum 33 x 15,5 Meter großen Pronaos. Der Pranos selbst wurde nach griechischem Vorbild mit Granitsäulen gebaut. Als Säulenabschluss wurden weiße Marmor-Kapitelle gewählt. Vom Pronaos des Pantheons aus führt der Weg durch eine – wohl schon im 2. Jahrhundert eingebaute und mehrfach restaurierte – Bronzetür in die Rotunde. Jeder Besucher staunt, wenn er hier hereinkommt. Die riesige Kuppel war schon damals ein Meisterwerk und übertraf die bis dato gekannte Kuppel um das Doppelte. Ihr höchster Punkt beträgt vom mit Mustern verzierten Marmor-Boden aus 43,30 Meter. Ebenso groß ist der Durchmesser des römischen Rundbaus, so dass man eine überdimensionierte Kugel in das Pantheon legen könnte. Zur Stabilisierung der gewaltigen Kuppel behielfen sich Planer und Erbauer folgenden für die damalige Zeit spektakulären Kunstgriffen: Die Kuppel wird unten von einer sechs Meter dicken Mauer gestützt, in der mehrere Nischenräume (Exedren) eingearbeitet wurden. Über den Holzbau der Kuppel wurde ein Mix aus Beton, Tuff- und Bimsstein gegossen, der zur Gewichtsreduzierung beiträgt. Ganz oben wurde eine neun Meter große Öffnung gelassen, durch die sowohl Regen fällt als auch Licht hindurch scheint. Auch das trägt dazu bei, dass die Kuppel des Pantheons besser getragen werden kann. Schließlich verstärken nach oben hin immer kleiner werdende Kassettenreihen, also schlichte quadratische Elemente, die Kuppel. Ursprünglich waren die Kassetten übrigens vergoldet. Zur Ableitung des Regenwassers ist der Boden leicht schräg und das Pantheon ist zudem mit Abflüssen ausgestattet. Die Kuppelöffnung ist die einzige Lichtquelle; an dem Lichtstrahl kann man die (ungefähre) Uhrzeit ablesen.
Folgende Reise besucht diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu Rom sagen
"Diese Reise ist unbedingt weiterzuempfehlen"
Die einwöchige Rom-Reise war für mich ein Rundum-Erlebnis, getragen vor allem von der sehr charismatischen und sympathischen Reiseleitung Edith Schaffer, die unserer Gruppe ein unglaubliches Wissen offerierte und dies in einer solchen Lebendigkeit, dass jeder Tag auf`s Neue total spannend war. Die Unterbringung in dem Klosterhotel Suore di Santa Brigida war besonders, das von den Nonnen zubereitete Essen war ausgezeichnet. Insgesamt eine Reise, die ich unbedingt weiterempfehlen kann.
"Dolce Vita"
Diese Reise war ein Erlebnis, an das man sein Leben lang zurückdenkt. Einfach wunderbar und das vor allem wegen Edith. Sie hat uns Rom so nahe gebracht. Dolce Vita, Kunst und Geschichte. Es war perfekt, vom 1. Tag an.
Danke Edith für die schönen Tage!
Danke auch den Schwestern, die uns so fürsorglich versorgt haben mit leckerem Essen und sogar Heizgeräten, als wir einen Starkregen abgekriegt haben und völlig durchnässt heimkamen.
"Rom ist immer eine Reise wert"
Rom ist immer eine Reise wert... wir haben so viel gesehen und erfahren... über 2000Jahre Geschichte ...wer das vertiefen will muss unbedingt wiederkommen... angefangen mit ganz banalen Dingen wie Bus fahren ; )
Bis hin zur Papst Audienz...
Edith unsere Reiseleiterin und Kunst und Geschichtsexpertin hat uns mitgenommen ins vorchristliche alte Rom und die Zeiten der katholischen Kirche bis heute... ich wäre gerne noch ein paar Tage länger geblieben um das gesehene noch zu vertiefen...
Jederzeit wieder!
"Souveräne Reiseleitung"
Unsere Reiseleiterin Edith machte diese Rom Woche zu einem außergewöhnlichem Erlebnis. Sie begeistert durch Souveränität, herausragendem Fachwissen und einer grossen Leidenschaft für diese Stadt. Dafür 1000 Dank. Die Organisation der Reise durch SKR war wie gewohnt gut.
"Hervorragende Reiseleitung"
Eine wunderbare Woche ist zu Ende gegangen. Die Reise war perfekt organisiert und ich habe noch nie eine so hervorragende Reiseleitung mit enorm viel Fachwissen erlebt. Vielen Dank!
"Exzellente Reiseleitung"
Eine großartige Reise in die ewige Stadt, mit einer excellenten Reiseleiterin, die auf alle (!) Fragen eine Antwort wusste, ob es sich um Kunst, Architektur, die katholische Kirche mit ihren Traditionen oder den öffentlichen Nahverkehr handelte, das Essen, den italienischen Alltag oder Fragen nach Geschichte oder aktueller Politik. Die Unterkunft im Klosterhotel als Oase der Ruhe war wohltuend. Wir sind begeistert nach Hause zurückgekehrt, mit vielen Impulsen und Eindrücken. Rom - wir kommen wieder!
"Unglaubliches kunsthistorisches Wissen"
Rom war ein echtes Erlebnis, was wir in hohem Maße unserer Reiseleiterin Edith zu verdanken haben. Edith verfügt über ein unglaubliches kunsthistorisches Wissen, was die ganze Gruppe beeindruckt und begeistert hat. Mit ihrer unkomplizierten, freundlichen Art konnte sie uns mit ihren gut verständlichen Erklärungen die Geschichte Roms begreifen lassen. Edith hatte immer ein offenes Ohr für alle Belange und wirklich immer mit einem Lächeln auf den Lippen.
Wir werden die Reise auf jeden Fall weiterempfehlen, wobei man sagen muss, dass es schon anstrengend war und man gesundheitlich relativ fit sein sollte, da man einige Strecken zu Fuß erledigt.
Vielen, vielen Dank an Edith für die tolle Woche!
Hier noch ein Gruß an die ganze Gruppe, es war echt Klasse mit euch!