Slowinzischer Nationalpark in Hinterpommern an der Ostseeküste
Im Norden von Polen befindet sich der Slowinski Nationalpark (auf polnisch: Slowinski Park Narodowy), der mit einer Gesamtfläche von 18.618 ha zu den größten Nationalparks des gesamten Landes gehört. Der auch als Slowinzischer Nationalpark bekannte Landteil ist auf der Karte in Hinterpommern an der Ostseeküste zu finden. Der Slowinski Nationalpark liegt also am sogenannten Baltischen Meer (auf polnisch: Morze Baltyckie) zwischen den Städten Stolp (auf polnisch: Slupsk) und Lauenburg (auf polnisch: Lebork). Auf einer Länge von insgesamt 32,5 km bildet die Ostseeküste die natürliche Grenze auf der Nordseite des Parks. Als Slowinzischer Nationalpark wird er bezeichnet, weil sich der Name auf das Volk der Slowinzen bezieht, die früher einmal am Rande des Lebasees ihr Zuhause hatten. Bereits am 1. Januar im Jahre 1967 wurde er als Slowinzischer Nationalpark gegründet und im Jahre 1977 wurde er in das Programm Mensch und Biosphäre aufgenommen und damit zum UNESCO Biosphärenreservat erklärt.
Zahlen und Daten rund um den Slowinski Nationalpark
Der als Slowinzischer Nationalpark im Jahre 1967 eröffnete Park hat insgesamt eine Gesamtfläche von ungefähr 18.618 ha vorzuweisen. In Schmolsin (auf polnisch: Smoldzino) befindet sich die Verwaltung des Slowinski Nationalpark und außerdem auch noch ein Naturkundemuseum. Die Besucher, die das Terrain mit der Aufschrift "Slowinzischer Nationalpark" betreten, müssen vom 1. Mai bis zum 30. September Eintritt bezahlen. Vom 1. Oktober bis zum 30. April ist der Zugang kostenfrei. Die größte Düne des Slowinski Nationalpark ist mit 42 Metern die sogenannte Lontzkedüne (auf polnisch: Lacka Góra). Die Geschwindigkeit einer Düne wird mit rund 10 Metern pro Jahr angegeben, wobei genaue Angaben in diesem Sektor sehr schwierig zu treffen sind. Der Landstrich mit einer Fläche von 550 ha beinhaltet einige verschiedene, typisch naturnahe Lebensräume. Das gemeinsame Vorkommen macht den Slowinski Nationalpark so besonders und auch deshalb wurde er zum UNESCO Biosphärenreservat erklärt. Es befinden sich auf dem als Slowinzischer Nationalpark bezeichneten Gelände neben der 42 Meter hohen Wanderdüne Lontzkedüne (auf polnisch: Lacka Góra) auch sehr breitstrandige Küstenabschnitte und ruhige Flussuferpartien auf dem Gelände des Slowinski Nationalpark. Zudem beinhaltet der Slowinski Nationalpark auch den größten Küstensee westlich gesehen von Danzig. Viele Besucher begehen den 35 km langen Fernwanderweg, der sich zwischen den Orten Leba (auf polnisch: Leba) und Stolpmünde (auf polnisch: Ustka) befindet. Die als Slowinzischer Nationalpark bekannte Naturfläche setzt sich zusammen aus 5,1 Prozent Strand und Dünen, 7,9 Prozent Sumpf, 8,2 Prozent Weideland, 24,5 Prozent Wald und 59,3 Prozent Wasser.
Geologie, Geomorphologie und Gewässer im Slowinski Nationalpark
Der Slowinski Nationalpark ist auf mehrere Arten etwas Besonderes. Das Gebiet des Slowinski Nationalpark war vor seiner Existenz eine Meeresbucht. Der Slowinski Nationalpark formierte sich schließlich durch die Einwirkungen eines Gletschers aus Skandinavien und von der späteren Ostsee. Mehrere Moränenhügel bildeten sich durch den Gletscher, die dann wiederum Streifen hinterließen, die den Slowinski Nationalpark jetzt im Westen und im Süden eingrenzen. Der Rowokol ist dabei mit 115 Metern über dem Meeresspiegel die höchste Moränenerhebung im Slowinski Nationalpark. Er wird heute als natürlicher Aussichtspunkt für den ganzen Park genutzt. Die vielen Nehrungen, die sich durch die Aktivitäten der Ostsee über die Jahrhunderte im Slowinski Nationalpark gebildet haben, trennen im Slowinski Nationalpark heute das Meer von den Seen. Angespülter Sand durch die Meereswellen hat beispielsweise die Gardno-Leba-Nehrung gebildet. Dieser Sand wurde getrocknet und wurde vom Wind daraufhin immer weiter in das Land geweht, wodurch die Wanderdünen im Slowinski Nationalpark auf natürliche Art und Weise entstanden sind. Auf der Leba-Nehrung befindet sich die größte Wanderdüne, die eine Fläche von insgesamt rund 500 ha umfasst. Die Dünen können Höhen von über 30 Meter über dem Meeresspiegel erreichen und schaffen es mit dem Windeinfluss 3 bis 10 Meter pro Jahr zu wandern. Eine Besonderheit des Slowinski Nationalpark ist auch zugleich eine Besonderheit in ganz Europa, denn die Wanderdünen mit den vier flachen Küstenseen sind eine wahre Seltenheit. Dabei ist der Lebsko-See mit einer Gesamtfläche von 7.140 ha und einer maximalen Tiefe von 6,3 m der größte See im Slowinski Nationalpark. Dieser Lebsko-See ist genauso wie der Gardno-See durch die Nehrungen auf natürlichem Wege entstanden, denn die Nehrungen schnitten den Kontakt zum Meer immer mehr ab, bis schließlich die Seen für sich alleine standen. Auch die beiden anderen Seen namens Dolgie Wielkie und Dolgie Male sind zwar ebenso auf natürliche Art und Weise entstanden, jedoch durch ein anderes Naturphänomen. Diese beiden Seen haben einst an der Ostseite des Garno-Sees Buchten gebildet und wurden schließlich durch die Wanderdünen abgeschnitten. Somit schuf die Natur diese beiden kleinen Wasserbecken. Insgesamt fließen durch den Slowinski Nationalpark sieben Flüsse, wobei die beiden größten davon die Lupawa und die Leba sind.
Die Tier- und Pflanzenwelt im UNESCO Biosphärenreservat
Zum UNESCO Biosphärenreservat wurde der Slowinski Nationalpark bereits im Jahre 1977 erklärt, da sich die Natur in ihm eindrucksvoll den Menschen zeigt. Unter anderem umfasst die Flora der Gefäßpflanzen rund 850 Arten, wobei alleine 50 davon dem Artenschutz unterstellt sind. Das sandige Meeresufer sorgt für besondersartige Algen und am winterlichen Strand können erste Pionierpflanzen, wie beispielsweise der Strandportulak und der Meersenf bewundert werden. Als die schönste Küstenpflanze gilt die Stranddistel, die auf den Weißdünen im Slowinski Nationalpark wächst und gedeiht. Geht man weiter in das Landesinnere, so dominieren Silbergras und Sandsegge auf den mit sandbindenden Gräsern bedeckten Graudünen im UNESCO Biosphärenreservat. Was die Tierwelt betrifft kommen vor allem die Vogelkenner auf ihre Kosten. Hier im Slowinski Nationalpark wurden bereits 257 Arten nachgewiesen, von denen 150 brüten. Zurückzuführen ist dieser Reichtum an so vielen Vogelarten darauf, dass sich der Slowinski Nationalpark auf der Herbstflugroute vieler Vögel befindet. Diese finden hier im Slowinski Nationalpark nahezu das ganze Jahr über genügend Patz zum Ausruhen und Brüten. Besonders zahlreich vorhanden sind im Slowinski Nationalpark die vielen verschiedenen Entenarten. Aber auch der Uhu, der Rabe, die Schwäne und die Seeadler, der Schreiadler und der Steinadler kommen im Slowinski Nationalpark zu Hauf vor. Doch neben den vielen Vogelarten können Tierfreunde außerdem auch noch zahlreiche Säugetiere beobachten. Dazu zählen die Rehe und Hirsche genauso wie Wildschweine, Hasen und die etwas spezielleren Marderhunde. Die Marderhunde werden auch als Tanuki, Enok oder Obstfuchs bezeichnet und haben ihren Namen von ihrem speziellen Aussehen. Tierfreunde sind der Meinung, dass sie einer Mischung von Mardern und Hunden ähneln. Der Marderhund gehört jedoch fachlich gesehen zur Familie der Hunde. Er hat sich im Laufe der Evolution aber zusätzlich marderähnliche Eigenschaften angelernt und kann nun im UNESCO Biosphärenreservat des Slowinski Nationalpark begutachtet werden.
Folgende Reise besucht diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu Polen sagen
"Ein tolles Erlebnis"
+ exzellente Reiseführerin
+ gutes Programm
+ ansprechende Reiseroute
+ freundliches Personal allerorten
+ Hotels: sehr gepflegt
- Alter und Ausrichtung der Hotelzimmer nicht immer optimal
- Vorgaben bzw. Vorschlag zu Höhe von Trinkgeldern
=> insgesamt tolle Reise, tolles Land, tolle Erfahrungen und Erlebnisse
"Sehr empfehlenswerte, abwechslungsreiche Reise"
sehr gute Vorab-Organisation; hervorragende Reiseleiterin Ewa, die sehr viele interessante Informationen vermittelt hat; z.T. allerdings zu viele Programmpunkte geplant.
Alles in allem eine sehr empfehlenswerte, abwechslungsreiche Reise.
"Traumhafte Reise mit hervorragendem Reiseleiter!"
Danzig und die Masuren sind traumhaft! Unser Reiseleiter Darko war hervorragend, sehr engagiert und sehr sympathisch. Als Einheimischer kannte er sich bestens aus. Er hat uns ein neues, auch realistisches Bild, von Polen vermittelt. Unser Fahrer Pawel ebenfalls sehr sympathisch. Die Organisation einer solchen Reise bedeutet für alle Seiten, gerade auch für SKR, unglaublich viel Mühe, wir wissen das zu schätzen. Wir bedanken uns sehr. Insgesamt ein abwechslungsreiches Programm, etwas viel, aber das ist sicher ein allgemeines Dilemma einer nur 8- tägigen Rundreise bei so vielen Attraktionen.
"Ein interessantes Land"
Insgesamt duchdachtes Reiseprogramm mit guten Hotels
"Danzig & Masuren kennenlernen"
Die Reise war sehr abwechslungsreich und interessant. Sie macht neugierig auf mehr.
"Tolle Reisebegleiter"
eine sehr informative Reise mit hervorragender örtlicher Begleitung
"Natur- und Kulturliebhaber kommen hier auf ihre Kosten!"
Das Programm der Reise war sehr ausgewogen, bei der sowohl die Kulturinteressierten als auch die Naturliebhaber auf ihre Rechnung kommen. Der sehr kompetente Driver-Reiseleiter brachte durch seine vielen Detailkenntnissen die besichtigten Orte richtig zur Geltung.