Moray – Anbaumethoden der Inka
Immer wieder wird bei den Funden der Anlagen der Inka der Fortschritt ihrer Kultur bewiesen. Nicht nur die harmonische Bauweise ihrer Häuser und Mauern und die astronomischen Kenntnisse, auch der Anbau auf Terrassenfeldern zur optimalen Nutzung der bergigen Landschaft war eine beachtliche Leistung. Moray zeugt von dem Können der Inka und wird heutzutage gerne als Getreidelabor oder als Versuchsfläche für den Anbau von Feldfrüchten in den verschiedenen Klimastufen angesehen. Entdecken Sie die konzentrisch angeordneten Kreise von Moray, die in unterschiedlicher Höhe angelegt vermutlich zur Simulation der einzelnen Klimastufen genutzt wurden. Moray ist ein sehenswertes Zeugnis der Entwicklung im Inkareich, die bis heute immer wieder zu Begeisterung führt.
Wissenswertes über die Terrassenfelder von Moray
Eingebettet ist Moray in ein Kalkstein Plateau auf einer Höhe von stolzen 3500 Metern über dem Meeresspiegel. Im ersten Moment erinnern die Terrassenförmig angelegten Felder an ein Amphitheater, doch es handelt sich interessanterweise um eine speziell gestaltete Anbaufläche der Inka. Insgesamt umfasst Moray vier Terrassen in unterschiedlicher Tiefe, dafür wurden natürlich vorhandene Dolinen im Kalkstein genutzt. Die tiefste Doline von Moray ist ganz 70 Meter tief, davon sind auf den untersten 28 Metern Terrassen angelegt. Jede einzelne der Terrassen ist etwa 1,80 Meter hoch und eignete sich somit als Anbaufläche in unterschiedlichen Höhenlagen über dem Meeresspiegel. In den ersten 15 Metern vom Grund von Moray aus gesehen waren die Terrassen in Kreisen, also in konzentrischen Kreisen angeordnet. Dies betrifft die untersten sieben Terrassen, ab der achten Terrasse ist eine Verbreiterung der gesamten Anbaufläche erkennbar, alle folgenden Terrassen sind ebenfalls breiter angelegt und boten viel Raum für den Anbau der einzelnen Feldfrüchte. Einzelne Terrassen wurden auf sorgsam ausgeklügelten, mit Lehm befüllten Stützwänden errichtet, über diese lief auch das durchdachte Bewässerungssystem der Anlage.
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Moray
Moray als wissenschaftliches Versuchslabor der Inka
In Moray herrscht ein Makroklima, welches durch zahlreiche Mikroklimata ergänzt wurde, die durch die runden und unterschiedlich hohen Terrassen entstanden. Den heutigen Annahmen zufolge waren die Inka durch die Gestaltung von Moray tatsächlich in der Lage, jedes Mikroklima ihres Reiches erfolgreich nachzubilden – die ideale Grundlage für Versuche und für die Optimierung der Anbaumethoden. Mittlerweile wird angenommen, dass die Inka im Laufe eines Jahres stolze 250 Getreide- und Gemüsesorten anbauten und so die Ernährung ihres Reiches ermöglichten. Die Möglichkeit, die Eignung der einzelnen Arten auf unterschiedlichen Höhen zu testen war aufgrund der extremen Höhenlage der Anden von besonderer Bedeutung. Zu den Grundnahrungsmitteln Mais und Kartoffeln bauten die Inka damals bereits Quinoa an, ein Getreide welches sich heute als Inkagetreide zunehmender Beliebtheit erfreut.
Das Bewässerungssystem von Moray
Um den Anbau in dem oft unwirtlichen Klima in den Anden zu ermöglichen und die knapp bemessene Anbaufläche zu nutzen, erfanden die Inka eine Vielzahl von ausgeklügelten Methoden. Zusätzlich zu dem Anbau von Quinoa, Weizen, Gerste und Mais auf Terrassenfeldern war auch die Bewässerungsmethode ganz klar strukturiert. In Moray ist das Bewässerungssystem bis heute erkennbar und setzte sich aus Kanälen zusammen. Das Kanalsystem umfasste ein Aquädukt und leitete das Wasser in die einzelnen Stufen der Anlage. Zunächst wurde das Wasser im Hauptkanal mit dem Namen Paqcha zum höchsten Punkt der einzelnen Terrassen geleitet. Die nächsten Kanäle verteilten das südlich eintretende Wasser bis zur tiefsten Stelle im Norden von Moray. Zu guter Letzt waren andere Kanäle auf die Minimierung eines möglichen Wasserverlustes ausgerichtet – ein effektives, sparsames und sehr gut durchdachtes System. Bei Ihrem Aufenthalt in Moray sehen Sie sofort die Bewässerungsanlage, da diese bis vor etwa 50 Jahren noch zur Bewässerung genutzt wurde.
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Terrassenfelder der Inkas
Ein Ausflug nach Moray
Moray befindet sich nur 32 Kilometer von Cusco entfernt am Rio Urubamba und kann daher besonders gut mit einem Aufenthalt in der Stadt verbunden werden. Ganz in der Nähe liegt auch das Dorf Mara, welches für die sehenswerten Salzminen bekannt ist. Mara war früher ein wichtiger Umschlagplatz für das in der Region abgebaute Salz und besaß eine entsprechende wirtschaftliche Bedeutung. Bei weitem nicht so berühmt und häufig besucht wie Macchu Picchu zeigt Moray das Leben der Inka aus einer anderen Perspektive und deutet an, wie die Menschen damals ihre schwierigen Bedingungen zum Leben im Hochland meistern konnten. Moray bietet einen eindrucksvollen Anblick, auch wenn die Terrassenfelder heute nicht mehr zum Anbau genutzt werden. Werfen Sie bei der Besichtigung von Moray einen Blick auf die unterschiedlich hohen Kreise, die früher durch ein ausgeklügeltes Bewässerungssystem mit verschiedenen Feldfrüchten bebaut wurden. Im ersten Moment erscheint Moray bei einer Besichtigung wie von einem anderen Stern, da die Anlage an Kornkreise und ähnliche Phänomene erinnert. Durch die Besichtigung von Moray und natürlich durch die Erkundung weiterer Inka Stätte erfahren Sie besonders viel über das Leben der Inka und über ihre außerordentlich großen wissenschaftlichen Kenntnisse, die sich auch in den Terrassen von Moray spiegeln.
Folgende Reisen besuchen diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu Peru sagen
"Abwechslungsreiche Reise"
Abwechslungsreiche Reise aus interessanten Landschaften / Klimazonen (Pazifikküste, Wüste, Hochland/Anden und Tiefland) und Kultstätten mit Höhepunkt Machu Picchu. Tolle Reiseleitung mit fundiertem Wissen und viel Engagement perfekt organisiert. Wir können die Reise unbedingt weiterempfehlen.
"Ein unvergessliches Erlebnis"
Sowohl die Organisation der Reise als auch die Betreuung vor Ort durch die Reisebegleiter waren ausgezeichnet. Die Reise bleibt ein unvergessliches Erlebnis.
"Spannende Reise mit sehr engagiertem Reiseleiter"
Eine sehr spannende Reise, vor allem unser Reiseleiter Agustin war hervorragend - er war sachlich äußerst kompetent und hat sich perfekt um alle unsere Anliegen gekümmert. Ich habe Zöliakie und muss glutenfrei essen, doch dank Agustin war dies kein Problem und ich konnte die sehr gute peruanische Küche ohne Einschränkungen genießen.
"Eine Reisleiterin mit fundiertem Wissen"
Die Reise erfüllte unsere Erwartungen vollkommen, zumal wir mit Marcia eine Reiseleitung hatten, die uns mit Liebe und Engagement sowie fundierten Kenntnissen ihr Land näher gebracht und alle organisatorischen Aufgaben bravourös gemeistert hat. Auch die örtlichen Führer/innen begeisterten uns mit ihrem Fachwissen und ihrer Sprachkompetenz.
"Jeder Tag brachte ein atemberaubendes Erlebnis"
Wir waren 3 Frauen (67/68/75) auf dieser tollen Reise. Gruppe max. 12 Personen. In Lima erwrtete uns Marcia . Stadtrundfahrt Lima, Paracas mit einer tollen Bootstour auf die Ballestas Inseln, Cessna Flug über die Geoglyphen von Nazca, Fahrt Panamericana am Meer entlang bis Arequipa. Wunderschönes Colca-Tal mit kleiner Wanderung und am Himmel 12 Condore (Gänsehautfeeling). Puno, per Boot zu den beeindruckenden schwimmenden Inseln auf dem Titcacasee. Danach ein Besuch mit tollem Essen einer einheimischen Familie auf der Uros Insel. Weiter ins traumhafte Urubamba-Tal (Heiliges Tal), wo wir in einem ehemaligen sehr schönen Kloster übernachteten. Nächster Tag Salzterrassen von Maras, Terrassenanlagen von Moray. Schul- u. Marktbesuch. Der Schulbesuch war sehr ergreifemd. Jeder Tag brachte ein atemberaubendes Erlebnis!I Weiter ging es zum Inkadorf und Festung von Ollantaytambo, dann die Panorama-Zugfahrt nach Aguas Calientes mit Übernachtung in dem von zig Touristen besuchten Ort. Zu der immer sehr aufmerksamen, hilfsbereiten Marcia kam Yovana hinzu. Bereits morgens um 6 Uhr ging es mit dem Bus zum Machu Picchu, Ein Traum wurde wahr! Was für ein Erlebnis und vier aus unserer Gruppe (meine Freundin mit 67 J. auch) bestiegen sogar noch den Huayna Picchu!! Diesen Ort muss man sehen und spüren, man kann das kaum in Worte fassen! Dann waren wir zwei Nächte in Cuzco, eine sehr schöne Stadt. Wir flogen in den Dschungel nach Puerto Maldonado. Eine abenteuerliche Bus- Bootsfahrt zur schönen Lodge "Posada Amazanos.Lodge". Unser Guide Carmen machte mit uns Boots-/Nacht- u. Regenwaldausflüge. Vielfältige Tier-/Pflanzenwelt (Papageien, Affen u.v.m.)
Fazit: Es ist eine Rundreise, zum Teil lange Busfahrten, früh aufstehen, aber es lohnt sich total! Die Hotels waren immer top, Land, Leute, Essen, Natur, Sehenswürdigkeiten (vor allem die Inka Bauart).für den Preis von SKR sehr empfehlenswert. Aber es ist KEIN Urlaub.
DANKE DANKE DANKE an Marcia, Yovana und Carmen und an SKR!!!
"Viele tolle Eindrücke"
Die Reise war sehr gut organisiert. Unser Reiseleiter Cesar hat uns bestens betreut. Er und die lokalen Führer haben uns sehr kompetent und mit viel Engagement Land und Leute näher gebracht. Machu Picchu haben wir ganz mystisch erlebt. Ganz langsam hob sich der Nebel und gab die Ruinen Stück für Stück frei. Besonders schön fand ich auch die Halbinsel Capachica am Titicacasee.
"Wunderschöne Reise"
Eine wunderschöne Reise, die die Erwartungen teilweise übertroffen hat. Unsere Reiseleiterin, Susanne, war rund um die Uhr "Mädchen für alles". Sie hatte zu den Highlights immer noch entsprechende Tipps um dem Flow der einzelnen Länder näher zu sein. Trotz des intensiven Programms war aber auch genügend Freizeit für individuelle Wünsche. Auch die örtlichen Guides brachten zusätzliche Highlights wie z.B. spezielle Mahlzeiten einschließlich Kultur, Snacks in den Straßenzügen oder auch Beratung zu Souvenirs, sodass die Gruppe mit vielen positiven Eindrücken aber auch gut gefüllten Koffern die Heimreise antrat.