Die Beschreibungen zu den einzelnen Reisestationen fanden wir im Nachhinein teilweise etwas idealisiert. Gut fanden wir, dass noch während der Reise unser Anschlussprogramm durch Umstellung eines Tages optimiert wurde.
Die besuchten Orte waren interessant und die meisten örtlichen Reiseleiter kompetent, die Unterkünfte z.T. in sehr schönen historischen Häusern. Es wurde viel wunderschöne Landschaft und Kultur geboten.
Wir bringen viele wundervolle Erinnerungen mit nach Hause, wenn auch die Transfers manchmal anstrengend und bestimmte Orte, wie z.B. die Urosinseln im Titicacasee nur noch wenig ursprünglich sind. Den Aufenthalt im Thermalbad in Chivay konnte man sich eigentlich sparen, weil dort von Entspannung keine Rede war bei dröhnender Rockmusik von Maná und grölenden deutschen Touristen mit Bierflasche im Wasser, die noch von einer tobenden Schulklasse getoppt wurden.
Im Amazonasanschlussprogramm hat uns bei der Besichtigung eines Dorfes vom Stamm der Yagua ein wenig der differenziertere Einblick in die Kultur und Lebensweise der Menschen gefehlt. Zu der Unterkunft in der Heliconia-Lodge ist zu sagen, dass ich dort schmerzlich vernünftige Moskitonetze vermisst habe. Auf Anfrage wurde zwar eines aufgehängt, aber so tief, dass einem das Netz nachts im Gesicht hing und keiner Möglichkeit das Teil höher zu hängen. Da so kein Mensch schlafen kann, habe ich auf das Netz verzichtet und versucht durch Einsprühen mit Repellents mehrfach täglich den Mückenstichen zu entgehen, was nur unzureichend mit über einem Dutzend Stichen gelang, hoffentlich ohne unangenehme Nachwirkungen.