AlUla: Ein außergewöhnliches Paradies im Wüstenland Saudi Arabien
AlUla ist ein geschichtsträchtiger Ort, der Wiege einer alten Zivilisation und über viele Jahrhunderte Anlaufstation für Umherreisende gewesen ist. Seit vorbiblischer Zeit bestehend, befindet sich AlUla auf der Arabischen Halbinsel auf dem asiatischen Kontinent. Die lebenspendende Oase, die ästhetischen in Stein gehauenen Anlagen und die außergewöhnlichen von Natur geschaffenen Formen, lassen das Gefühl entstehen, dass AlUla für die Ewigkeit errichtet wurde. Einige der von den antiken Bewohnern AlUlas erschaffenen Bauwerke sind mehr als 2.000 Jahre alt. Neben der architektonischen Bedeutung des umliegenden Gebietes, bilden die tausenden, in den Fels geschlagenen, vor- als auch früharabischen Inschriften eine wichtige Anlaufstelle für das Studium der arabischen Sprache.
Geschichtlich bedeutende Stadt AlUla an der Weihrauchstraße
AlUla ist eine Stadt, die in einem Tal in der Provinz Medina im nordwestlichen Saudi Arabien liegt. In diesem Ort sorgen 80 natürliche Quellen für eine üppige Vegetation inmitten der Wüste. Diese Quellen machen AlUla zu einer Oase, welche bereits in vorchristlicher Zeit unter dem Namen „Dadan“ bekannt war. Im 6. Jh. v. Chr. wurde Dadan als Hauptort des lihyanischen Reichs gegründet und war für Händler ein wichtiger Anlaufpunkt bei der Verbringung von Weihrauch und anderen Gewürzen aus dem ursprünglichen Anbaugebiet im heutigen Oman in den Mittelmeerraum. Ob die Karawanen auf ihrer Durchquerung der Weihrauchstraße, einer der weltweit ältesten Handelsrouten, die atemberaubenden Naturwunder um AlUla bestaunten, ist nicht überliefert. Ausreichend Gründe zum Bestaunen geben die eindrucksvollen, natürlichen, als auch vom Menschen erschaffenen, Sehenswürdigkeiten in und um AlUla allemal.
Die spektakuläre Landschaft macht AlUla zu einem Naturphänomen
Die Quellen der Oase AlUla lassen Dattelpalmen, Zitrus- und Orangenbäume sowie andere Pflanzen aus dem Boden sprießen. Sie ermöglichen den Anbau von Weizen, Oliven und köstlichen Feigen. Die Umgebung von AlUla wird von hoch aufragenden Sandsteinbergen dominiert. Da der Sandstein ein relativ weiches Gestein ist, konnten Wasser und Wind im Laufe von Jahrmillionen natürliche Kunstwerke in die Berglandschaft arbeiten, die einen atemberaubenden Anblick ermöglichen. Der faszinierende Wechsel von Schluchten, Klippen und erodierten Felsen erweckt den Eindruck ein historisches Museum für naturgeschaffene Kunst unter freiem Himmel zu betreten. Eine der eindrucksvollsten Felsformationen ist der Elephant Rock, auf Arabisch Jabal AlFil genannt. Dieses majestätisch anmutende Gebilde erinnert, aus der Ferne betrachtet, an einen Elefanten, dessen Rüssel bis zum Boden reicht. Ein besonders beeindruckendes Naturschauspiel ereignet sich, wenn die Sonne untergeht. Dann wird der 52 m hohe, von goldenem Sand umgebene Felsen aus Rotsandstein, von den orangefarbenen Sonnenstrahlen beleuchtet und entfaltet sein monumentales Erscheinungsbild in voller Pracht. Von Scheinwerfern in warmes Licht gebettet, erhebt sich der Elephant Rock bei Einsetzen der Dunkelheit in erhabener Schönheit.
Von Menschen geschaffene Weltwunder AlUlas
In AlUla und Umgebung gibt es zahlreiche von Menschenhand aus dem Stein gemeißelte historische Stätten, unzählige in Stein gearbeitete Schriften sowie bis heute erhaltene antike Ruinen. Ab dem 2. Jh. v. Chr. wurde das Gebiet von den Nabatäern beherrscht. Diese bauten Burganlagen, heilige Einrichtungen und ganze Städte in die Felsen. Ein architektonisches Meisterwerk sind die Felsengräber von Hegra. Dieses erste UNESCO-Weltkulturerbe Saudi Arabiens liegt weniger als 22 km von AlUla entfernt, in einem wunderschönen, von zerklüfteten Wüstenschluchten umgebenen Gebiet. Mit den mehr als 100 Gräbern, die in mehrere Sandsteinfelsen eingearbeitet sind, ist Hegra eine der interessantesten und aussagekräftigsten Zeugnisse vorarabischer Zivilisation. Neben den imposanten Begräbnisanlagen besticht die Ausgrabungsstätte mit kunstvoll gestalteten Verzierungen und Inschriften. Künstlich angelegte Brunnen, als auch der antiken Architektur frönende Fassaden, runden den bemerkenswerten Eindruck dieses großartigen Ortes in der Nähe von AlUla ab.
Weitere spannende Sehenswürdigkeiten in AlUla
Das AlUla-Tal umfasst Grabungsstätten, in denen Inschriften gefunden wurden, die in den Sprachen Aramäisch, Dadanitisch, Thamudisch, Minaisch und Nabatäisch verfasst sind. Ungefähr 10 km von AlUla entfernt, befindet sich das Jabal Ikmah. Diese bedeutende Stätte wird auch als „größte, offene Bibliothek“ Saudi Arabiens bezeichnet und weist die höchste Konzentration an verschiedenen Inschriften in AlUla auf.
Eine sehr interessante Grabungsstätte findet sich in der Altstadt AlUlas. Hier haben Archäologen mehr als 900 Bauten aus Lehmziegel freigelegt. Nachdem diese in aufwändiger Kleinarbeit umfassend restauriert wurden, können die erstaunlichen Bauwerke, deren Erbauung bis in das 12. Jh. zurückreicht, besichtigt werden. Wahrzeichen der Altstadt ist die Sonnenuhr auf der Tantora Plaza. Ein Aufstieg zur Zitadelle bietet einen wunderbaren Ausblick auf die gesamte Anlage.
Folgende Reise besucht diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu Saudi Arabien sagen
"Beeindruckende Landschaften"
Insgesamt hat uns die Reise sehr gut gefallen. Wir waren beeindruckt von wunderbaren Landschaften, den geschichtlichen Zeitzeugen sowie der "Gestaltungskraft" Saudi Arabiens bei der Öffnung für den Tourismus. Kleinere Probleme löste unsere Reiseleiter Mohammad Abu Al Asal mit großem Engagement und vollem Einsatz und umschiffte auftauchenden Klippen erfolgreich im Vorfeld.
Wir waren eine leine, harmonischen Gruppe mit unserem äußerst sympathischen Reiseleiter. Daher ein besonderen Dank an Mohammad für seine tolle Reiseführung. Wir können ihn bestens empfehlen.
Da die Anreise über einen Zwischenstopp in Amman geht, wäre es in Amman die Reise zu beginnen., d.h. Amman über einen Abstecher zum Toten Meer und dann nach Petra. Von dort dann über Wadi Rum nach Aqaba. Außerdem sehen wir zwei alternative Optimierungsmöglichkeiten.
- Alternative 1: Möglichkeit am Ende der Rundreise ein paar Tage Badeurlaub zu machen, da in Aqaba sehr schöne Riffe zum schnorcheln oder Tauchen sind.
- Alternative 2: Um doppelte Wegstrecken zu vermeiden, wäre es sinnvoll ab AL ULA nicht zurück nach Aqaba zu fahren, sondern über Medina nach Jeddah zu fahren und von dort den Rückflug nach Frankfurt anzutreten.
"Eine empfehlenswerte Reise"
Es ist eine Reise, die man einfach weiterempfehlen kann und muss.
Wie versprochen, ging es auf den Spuren der alten Nabatäer, durch die zwei Länder. Man kommt an Orte, die man sonst nur aus Fernsehberichten, oder auch der Bibel kennt. Geschichte und Geschichten sehen und erleben. Beeindruckend waren beide Baumeister, der Mensch und die Natur.
Am Elephant Rock und im Wadi Rum konnten wir spektakuläre Sonnenuntergänge genießen. Natürlich gab es auch Zeit zum Schwimmen im Roten Meer oder im Hotelpool.
Im Moment kann man vieles noch authentisch erleben, bis wohl der Massentourismus alles verändert.
Die Schattenseiten des stetig steigenden Tourismus waren auch schon sichtbar. Sowohl in Petra, als auch in Wadi Rum versuchten die Beduinen schnelles Geld zu verdienen.
Organisatorisch gibt es noch etwas Verbesserungspotential, aber ein dickes Lob an unseren Guide Mohammad. Er hat die auftretenden Probleme in unserem Sinne gelöst. Dadurch hat er uns den Rücken freigehalten und wir konnten die atemberaubende Natur auch in aller Ruhe genießen.
"Ein engagierter Reiseleiter"
Es war eine wunderbare Reise mit Ecken und Kanten, die auch hauptsächlich durch Mohammad unseren Reiseleiter gelang, der es verstand mit Engagement und vollem Einsatz alle auftauchenden Klippen erfolgreich zu umschiffen. Die vielen atemberabenden Landschaften und geschichtlichen Zeitzeugen sowie deren Präsentation, waren es wert, diese Reise zu machen. Kleiner Wermutstropfen waren die Abzocke und Geldgier der Beduinen in Petra und Wadi Rum sowie jordanischer Grenzbeamter.
"Faszinierende Landschaften"
Die Reise bietet faszinierende Landschaften und nette aufgeschlossene Menschen. Leider durfte unser Reiseleiter nicht nach Saudi-Arabien einreisen, wir hatten dann dort nur einen englischsprachigen Fahrer, der gleichzeitig Reiseleiter war. Das minderte den Gesamteindruck der Reise doch erheblich.
"Ganz großes Kino"
Die Reise selbst und das was wir gesehen haben war "gang großes Kino". Die Organisation aus meiner Sicht eine Katastrophe. Der Reiseleiter in Saudi Arabien war bestenfalls ein Fahrer mit englischen Spreachkenntnissen. Die Hotels in SA waren spitze, das in Aqaba war wohl in die Jahre gekommen und garantiert keine 4 Sterne wert.