Bahla Fort und seine kulturelle Bedeutung
Bahla Fort (arabisch Qal'at Bahla', deutsch Festung Hisn Tamah) ist eine der wichtigsten kulturellen Sehenswürdigkeiten im Oman. Die Festung Hisn Tamah aus dem 13ten und 14ten Jahrhundert zeigt auf beeindruckende Weise den Reichtum ihrer Erbauer und die imposante Architektur des islamischen Mittelalters. Aufgrund der eindrucksvollen Höhe ihrer Mauern und Türme ist die Festung Hisn Tamah architektonisch sehr eindrucksvoll. Zusammen mit drei nahe gelegenen historischen Festungen am Fuß des Djebel-Akhdar Hochlands bildet die Festung Hisn Tamah ein faszinierendes Baudenkmal. Bahla Fort ist Teil des UNESCO Weltkulturerbes und wurde umfangreich restauriert. Das Bahla Fort ist erst seit 2014 wieder öffentlich zugänglich. Ein Besuch der Festung Hisn Tamah wird ergänzt durch einen Streifzug durch die Stadt Bahla, sowie eine Besichtigung der umliegenden Forts.
Die Festung Hisn Tamah, ihre Herkunft und Geschichte
Bahla Fort wurde vom Banu Nebhan Stamm am Fuß des Djebel-Akhdar Hochlandes erbaut. Die Nabahina herrschten damals über den Oman und machten die Stadt Bahla mit der Festung Hisn Tamah für drei Jahrhunderte zu ihrer Hauptstadt. Der Stamm brachte durch Handel mit ganz Arabien, Afrika und fernen Staaten wirtschaftlichen Aufschwung in die Region rund um das Bahla Fort. In der Neuzeit geriet das Bahla Fort zunehmend in Vergessenheit. Bis zum Einsatz der UNESCO 1987 wurden keinerlei Arbeiten zur Erhaltung oder Restauration der Festung Hisn Tamah durchgeführt und das Bahla Fort befand sich in einem furchtbaren Zustand. Erst 1987 erkannte die UNESCO die Festung Hisn Tamah als Weltkulturerbe an und nahm Bahla Fort im darauffolgenden Jahr auf die Rote Liste der gefährdeten Weltkulturerbestätten auf. Die umfangreiche Restauration des Bahla Fort begann in den 90er Jahren und wurde durch neun Millionen Dollar von der Regierung gefördert. Dabei wurden historisch authentische Materialien und Methoden verwendet, um den Status der Festung Hisn Tamah als Weltkulturerbe zu wahren. 2004 entfernte die UNESCO die Festung Hisn Tamah von der Liste des gefährdeten Weltkulturerbes. Dennoch blieb das Bahla Fort weitere zehn Jahre von Baugerüsten umgeben und die Festung Hisn Tamah war Touristen nicht zugänglich.
Bahla Fort: Bauweise und architektonische Besonderheiten
Die Festung Hisn Tamah und die Stadt Bahla umgibt eine zwölf Kilometer lange Stadtmauer mit Wehrgang und Wachtürmen aus Lehmziegeln. Mehrere Tore erlauben Zugang zur Festung Hisn Tamah und der Stadt mit ihrem Basar, der Oase und dem erholsamen Palmenhain. Ein unterirdisches System, das "falaj", versorgte Bahla Fort, die Oase und die Bewohner der Stadt in den zahlreichen Lehmziegel-Häusern mit frischem Wasser. Auch Bahla Fort selbst wurde größtenteils aus den regional typischen Lehmziegeln auf einem Fundament aus Sandstein erbaut. Das stellte sich als Nachteil für Bahla Fort heraus: Teile der Mauern von Bahla Fort und der Festung Hisn Tamah zerfielen jedes Jahr in der Regenzeit. Die Wände und runden Türme der Festung Hisn Tamah ragen beeindruckende 50 Meter in die Höhe und sorgen dafür, dass die Festung Hisn Tamah über die Stadt dominiert. Enge Treppen, dekorierte Tore und Wände und ineinander verschachtelte Gebäudeteile prägen des äußere Bild von Bahla Fort. Im Inneren der Festung Hisn Tamah können imposante tragende Bögen und hohe Hallen bewundert werden. Besonders interessant am Bahla Fort ist das interessante Lichtspiel des Sonnenlichtes durch die kleinen Fenster auf die ebenmäßig schlichten, hellen Wände. Tipp: Die Festung Hisn Tamah im Licht der aufgehenden oder untergehenden Sonne!
Kulturelles in der Umgebung der Festung Hisn Tamah
Neben der Festung Hisn Tamah ist die Stadt Bahla auch für ihre kreative Töpferei bekannt. Ebenso lohnenswert ist ein Bummel über den traditionellen überdachten Basar ("souq"), nahe dem Bahla Fort. Der Basar ist aufgrund der ebenerdigen Läden, kleinen Gässchen und der kunstvoll geschnitzten Türen und Regale ebenso beeindruckend wie Bahla Fort und zeugt von einer langen Handwerkstradition. In der Stadt unterhalb des Festung Hisn Tamah können einige erhaltene Häuser ("harats"), Audienzhallen ("sablas"), Badehäuser und die Unterkünfte der Wachen ("askari") besichtigt werden. Im Südwesten von Bahla Fort befindet sich die Freitags Moschee mit aufwendig skulptierten Gebetsnischen ("mihrab") aus dem 14. Jahrhundert, die ebenfalls einen Besuch wert ist. Das Bahla Fort ist zwar aufwendig und authentisch restauriert und darf besichtigt werden, allerdings sind die Räume der Festung noch leer und nicht als Museum eingerichtet. Bahla Fort liegt direkt an der Straße nach Nizwa und die Festungen in Nizwa, Nackl, Izki und Rustaq sind schon mit Einrichtung ausgestattet. Da die Festung Hisn Tamah und die umliegenden Forts Zentrum des Widerstandes gegen den Kalif Harun al-Rashid waren, ergänzen die anderen Festungen das geschichtliche Bild nach einem Besuch von Bahla Fort.
Folgende Reisen besuchen diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu Oman sagen
"Schöne Verlängerung"
Der Reiseleiter Ramy war sehr kompetent und hat unglaubliche Geschichten erzählt. Die Reise war sehr gut organisiert. Für uns war die Anreise ein Tag vor dem offiziellen Beginn der Reise sehr entspannt und es war die richtige Entscheidung. Auch die Verlängerung in Salalah war sehr gut. Der Oman hat uns sehr gut gefallen und wir haben Interesse, mehr zu entdecken.
"Abwechslungsreise Reise"
Der Reiseverlauf war abwechslungsreich und bot einen guten Überblick über den Oman, in dem alle wichtigen touristischen Highlights vorgestellt wurden.
Unser Reiseleiter, Abdellatif Fouad Ahmed, kümmerte sich sehr gut um seine Gäste, war immer ansprechbar und hilfsbereit. Sehr schön war z.B., dass er uns in landestypische Restaurants führte und Spezialitäten zum Verkosten für uns bestellte oder dass er fakultativ eine Hafenrundfahrt in Sur organisiert hat.
Die Hotels waren sauber mit gutem Standard. Insbesondere das Strandhotel in Sallalah (Crown Placa) entsprach in Ausstattung und Verpflegung einem (etwas älteren) 5-Sterne Luxushotel mit kilometer langem, sauberen, feinsandigen Strand.
"Ein tolles Land"
Eine wunderschöne Reise in ein tolles Land mit vielen Eindrücken und einem super Reiseleiter.
Wir sind am Flughafen empfangen worden und los ging es, die Sehenswürdigkeiten waren gut ausgesucht und wurden von Mohamed unserem Reiseleiter bestens erklärt. Bei kurzfristigen "Problemen", wenn z. B. der Sultan in Muscat unterwegs ist und die Straßen, die er passieren wird gesperrt sind, wurde die Tagesordnung kurzfristig abgeändert und wir sind erst woanders hingefahren. Wir durften das viel über das Land erfahren, weil Mohamed mit Leib und Seele für seine Heimat brennt. Ein tolles Erlebnis was noch nachhallt
"Tolle Erlebnisse und kleine Überraschungen"
Ausgezeichnet organisierte Reisen mit hochqualifiziertem Guide im Reiseland zu den interessantesten Sehenswürdigkeiten, niveauvolle Unterkünfte und demzufolge feine kulinarische Erlebnisse und durch die beschränkte Teilnehmerzahl ein sehr angenehmes Reiseklima. Sogar mit kleinen Überraschungsevents darf man als Kunde rechnen.
"Wärmste Empfehlung für die Reise durch den Oman"
Die Reise war einfach ein einzigartiges Erlebnis und ein absolutes Highlight in meinem Jahr 2024! Ich kann sowohl SKR als Reiseveranstalter, unsere Reiseleitung Salim, als auch den Oman als Destination nur wärmstens empfehlen - vielseitig, authentisch und wunderschön!
"Eine erlebnisreiche Reise"
Eine wunderbare Reise mit Abstrichen, man kann der Beschreibung der Reise gut vertrauen, hat alles gepasst und war schön. Ich beschränke mich auf die Sachen, die uns weniger gefallen haben:
1) Anreise: es gab einen früheren Flug, der wurde uns nicht angeboten, obwohl wir schon 6 Monate vorher gebucht haben und ein zwei Wochen vor der Reise noch Flüge frei waren - also selber kümmern!
2) Bequemer Reisebus: für Leute unter 1,80 mag das zutreffen, für mich leider nicht. Vielleicht sollten grüßere Mitarbeiter von SKR mal selbst die Reise in einem solchen Bus mitmachen. Entweder man sitzt schräg oder stößt mit den Knien an.
3) Wir waren immer in Eile, ja wir hatten Zeit uns für das Abendessen frisch zu machen und etwas "Herunter" zu kommen, aber mal ein Nachmittagskaffee oder kleiner Snack zwischendurch wären schön gewesen. Das hatten wir einmal.
Trotz der "Verbesserungsvorschläge", ja die Reise ist empfehlenswert.
"Es war ein einzigartiges Erlebnis"
Der Urlaub im Oman war ein einzigartiges Erlebnis. Ein Höhepunkt jagte den nächsten.
Unser Reiseleiter, ein Omani, konnte fließend deutsch und hat uns super betreut und durch das Land geführt.
Es hat alles reibungslos funktioniert. Und die kleine Gruppe war auch sehr angenehm.