Mount Everest – Bergriese im Himalaya
Gewaltige, schneebedeckte Berge dominieren den Himalaya und bilden das berühmte Dach der Welt. Doch kein anderer Berg fasziniert die Menschen so sehr wie der Mount Everest, welcher mit einer Höhe von 8.848 Metern als höchster Berg der Erde registriert ist. Das Landesrecht für den Mount Everest teilen sich Nepal und China und so begeben sich immer wieder abenteuerlustige Bergsteiger auf den Weg. Zahlreiche Mythen und Sagen ranken sich um den imposanten König der Berge und machen den Mount Everest zum geheimnisvollen Ziel bei einer Reise durch Nepal. Erfahren Sie mehr über die Geschichte des Berges, über die spannenden Legenden und werfen Sie einen Blick auf den berühmten Mount Everest, der ein wirklich einzigartiges Reiseziel darstellt.
Faszination Mount Everest
Seit jeher sind die Menschen von den Bergen des Himalaya fasziniert worden und den Bergen wurden göttliche Kräfte und geheimnisvolle Entstehungsgeschichten nachgesagt. Der Mount Everest als höchste Erhebung im Himalaya zog immer wieder motivierte Bergsteiger an, die den Bergriesen besteigen wollten – möglichst ohne Sauerstoff zu benötigen. Nach vielen gescheiterten Versuchen schafften es die Bergsteiger Edmund Hillary und Tenzing Norgay im Jahre 1953 zum ersten Mal, den Mount Everest zu besteigen. Ein ebenso großes Ereignis wie die Erstbesteigung war aber auch die erste Besteigung des Berges ohne Sauerstoff von Reinhold Messner und Peter Habeler am 8. Mai 1978. Der Name Mount Everest bezieht sich auf den Vermesser des Berges, Sir George Everest, der den Mount Everest von Indien aus vermessen hatte. Sir Everest erkannte als erster, dass es sich um einen Berg handelt, der höher als alle anderen bekannten Berge der Erde ist. Die Vermessung erfolgte im Jahre 1848 von Indien aus, da Nepal den Zugang zum Land verweigerte. Trotz der größeren Entfernung der Vermessung von bis zu 200 Kilometern verfehlte Sir Everest die Höhe vom Mount Everest nur um 8 Meter. Ihm zu Ehren wurde der Name Mount Everest gewählt. In Nepal und in Tibet ist der Name Mount Everest jedoch nicht ganz so geläufig, vielmehr werden eigene und zugleich sehr passende Namen verwendet. Der tibetische Name Qomolangma bedeutet „Mutter des Universums“, der Name Sagarmatha in der Sprache von Nepal bedeutet „Stirn des Himmels“. Obwohl der Mount Everest im Vergleich zu einigen der 8.000 er im Himalaya noch relativ einfach zu besteigen ist, übte der Berg schon aufgrund seiner einzigartigen Höhe stets eine besondere Wirkung auf die Menschen aus. Doch die wahre Höhe ist erst seit der Vermessung zur Mitte des 19. Jahrhunderts bekannt.
Der Mount Everest als Quelle der Nahrungsmittel
Die besondere religiöse Bedeutung des Berges ist vor allem für die Sherpa wichtig, für diese Angehörige der in Nepal lebenden Ethnie ist der Mount Everest ein heiliger Berg. Die Sherpa sind ein Volk in Nepal, die zu mehr als 90 Prozent dem buddhistischen Glauben angehören. Für die Sherpa sind alle höheren Berge im Himalaya heilig, genau wie in Quellen und in Bäumen sollen dem Glauben nach Dämonen und Geister auf den Berggipfeln hausen. Grund für diesen speziellen Glauben ist eine Vermischung des Buddhismus mit verschiedenen Naturreligionen, die zu einem einzigartigen Glauben führen. Den Buddhisten zufolge ist der Mount Everest der Sitz einer Göttin, die für die Versorgung der Menschen mit Nahrungsmitteln zuständig ist. Die auf dem Mount Everest hausende Göttin mit dem Namen Jomo Miyo Lang Sangma ist den Legenden zufolge eine der fünf Schwestern des langen Lebens. Diese Schwestern leben auf den fünf höchsten Gipfeln des Himalaya und versorgen die Menschen mit allem, was für ein langes Leben in Gesundheit erforderlich ist. Da die Versorgung mit Nahrungsmitteln verständlicherweise als besonders wichtig gilt, lebt die dafür zuständige Schwester Jomo Miyo Lang Sangma auf dem höchsten Gipfel des Himalayas, dem Mount Everest.
Die Sage um den heiligen Padmasambhava
Der Mount Everest spielt auch in der Verbreitung des Buddhismus in Nepal eine sehr große Rolle und war den Legenden zufolge vor langer Zeit der Austragungsort eines extrem bedeutsamen Wettrennens. Der heilige Padmasambhava brachte zu seiner Zeit den Buddhismus von Indien bis in das Hochgebirge des Himalaya und ist bis heute ein wichtiger geistiger Führer der Religion. Den Erzählungen zufolge meditierte der große Padmasambhava auf dem Gipfel des gewaltigen Mount Everest und wurde dort von übelgesinnten Dämonen angegriffen. Doch Padmasambhava war stärker und konnte die Dämonen trotz der dünnen Höhenluft und der eisigen Temperaturen auf dem Mount Everest besiegen. Dann kam es zum sagenhaften Wettrennen am Mount Everest. Zu diesem Wettrennen wurde Padmasambhava von einem herrschsüchtigen Lama der damals weit verbreiteten Bön-Religion aufgefordert. Es sollte um die Frage gehen, welcher der beiden und damit auch welche Religion mächtiger sei. Der andere Lama machte sich in der finsteren Nacht, getragen von seiner magischen Trommel, auf dem Weg zum Gipfel des Mount Everest. Obwohl Padmasambhava erst bei Tagesanbruch den Weg zum Mount Everest antrat, gewann dieser das Wettrennen der Religionen. Der heilige wurde von einem Lichtstrahl direkt auf den Berggipfel gebracht und saß dabei sogar noch auf seinem Stuhl, dieser blieb beim Abstieg allerdings auf dem Gipfel zurück. Padmasambhava gewann das Rennen, sein Gegner der Bön-Religion ließ die magische Trommel zurück und bis heute heißt es, dass bei einer der zahlreich auftretenden Lawinen die wütenden Geister die magische Trommel schlagen.
Vermischung von Mythologie und Realität
Bis heute spielt der Glaube der Sherpa an eine Besänftigung der Geister rund um den Mount Everest vor einer Besteigung des Berges eine große Rolle. Die Opferzeremonie mit dem Namen Puja wird von allen Mitgliedern einer Expedition vor dem Start durchgeführt. So sollen die zornigen Geister am Mount Everest besänftigt werden. Da Nepal mittlerweile wieder Bergsteiger am Mount Everest zulässt und die Expeditionen in der Regel von ortskundigen Sherpas durchgeführt werden, nehmen auch alle ausländischen Gäste an der Opferzeremonie Puja teil. Hier zeigt sich deutlich die Macht des Glaubens in der Region. Mit einem Blick auf den gewaltigen Mount Everest werden Sie auf Ihrer Nepal Reise aber vielleicht selbst beginnen an Geister zu glauben, die auf Berggipfeln hausen und immer wieder Lawinen ins Tal donnern lassen. Einen Blick auf den Mount Everest und das gewaltige Bergmassiv ist daher einer von vielen unvergesslichen Augenblicken jeder Reise durch Nepal.
Folgende Reisen besuchen diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu Nepal sagen
"Nepal sehenswert - Bhutan super interessant"
Nepal: Kathmandu, Nationalpark Chitwan, Pokhara und Chandragiri sehenswert. Kurintar mäßig interessant.
Bhutan: superinteressantes sauberes Land. Alle Ziele und Besichtigungen sehr lohnenswert.
"Sehr interessante und abwechslungsreiche Reise"
Es war eine sehr interessante und abwechslungsreiche Reise. Unter Nepal stellt man sich im Allgemeinen Hochgebirge und Trekking vor. Dabei gibt es viel mehr zu entdecken, z.B. die Königstädte Bhaktapur, Patan und natürlich Kathmandu. Dazu den subtropischen Chitwan NP.
Bei einer solche Reise ist natürlich der Reiseleiter mit entscheidend. Wir hatten mit Suresh Kafle einen hervorragenden Reiseleiter. Mit seinem enormen Wissen über Kultur, Religionen, soziale Zusammenhänge usw. hat er uns sein Land nahegebracht. Bemerkenswert war auch seine immer freundliche, höfliche, fröhliche und lockere Art. Danke dafür.
"Reise mit vielen Höhepunkten"
Interessante Reise mit vielen Höhepunkten. Es war für mich eine gute Mischung zwischen wandern und Kultur. Wer die Reise bucht, sollte sich darüber im Klaren sein, dass man aufgrund der Strassenverhältnisse in Nepal viel Zeit in Bus verbringt, um von A nach B zu gelangen.
"Eine rundum tolle Reise"
Es gibt soviel zu sehen und bestaunen. Wir waren sehr zufrieden. Wenn auch die Straßen von Nepal eine Herausforderung sind. Man benötigt für eine Strecke von 170 km 7 Std. Man nimmt es in Kauf . Dafür waren die Straßen in Bhutan top!
"Viele Informationen über Land und Leute"
Besonders gut war unser Guide Dinesh Thanju in Nepal, der perfekt Deutsch sprach und uns unheimlich viel über Land, Leute und Regilionen erzählen konnte. Da wir am letzten Tag erst abends die Rückreise antraten, hat er uns für diesen Tag noch 2 tolle Tips gegeben und uns begleitet.
"Tolle Reise, gute Organisation"
Aber die "moderate "Wanderung ist nur etwas für wirklich sehr fite Menschen. Es handelt sich hierbei um 18000 Stufen !! Sehr anstrengend.
Alles andere war sehr schön. Auch die Hotels sind gut gewählt. Besonders das "Old Inn" in Bandipur, auch das ganze Dorf Bandipur ist sehr empfehlenswert.
Reiseleiter war sehr kompetent und wusste sehr viel. Er führte uns gekonnt durch die Sehenswürdigkeiten und erklärte und erzählte uns sehr viel.
"Bhutan kann man nur jedem Reisenden empfehlen"
Auf Grund der Regenfälle und Erdrutsche konnte die Reise nicht wie geplant durchgeführt werden. Durch das lokale Reiseunternehmen wurde die Reise umgestellt und der Teil in Bhutan vorgezogen. Sicher kein leichtes Unterfangen. Vorteil war, dass wir fast alle Programmpunkte sahen, leider fiel die Übernachtung auf dem Chandragiri Hill weg und wir waren einen Tag länger in Kathmandu. Auf Grund der hupenden Motorradfahrer war Kathmandu kein Highlight und am Durbar Square waren wir zweimal. Unser Führer Dinesh war kompetent und kümmerte sich um die Wünsche der Reisenden. Das Hotel Nepali Ghar war gut und die Küche sehr gut. Der Vorteil nicht über Indien nach Bhutan zu reisen war, dass wir bei schönstem Wetter parallel zum Himalaya geflogen sind. Der Aufenthalt in Bhutan war phantastisch. Einen großen Einfluss darauf hatte unser Reiseführer Galley Tenzin. Er konnte sehr lebendig einem die einzelnen Sehenswürdigkeiten erklären und wusste auf alle Fragen Antwort. Durch seinen Enthusiasmus und seine Empathie brachte er uns seine Heimat näher., nicht nur bei den üblichen Sehenswürdigkeiten, sondern auch auf einem Bauernhof oder bei sich zu Hause. Ergänzt wurde er durch einen sehr sicheren, freundlichen und hilfsbereiten Fahrer. Am Dochu La hatten wir zwar beidesmal Nebel, dafür beim Aufstieg zum Tigernest herrliches Wetter. Bhutan kann man nur jedem Reisenden empfehlen. Wir hatten in jedem Hotel gute und saubere Zimmer. Nach unserer Rückkehr nach Nepal fuhren wir 6 h Schlaglochpiste nach Chitwan. Leider hatten wir auf unserem letzen Abschnitt einen sehr schlechten, unengagierten Reiseführer. Der Manager und die Crew des River Bank Jungle Resort waren sehr freundlich und engagiert, sei es auf der Bootsfahrt, der Jeepsafari oder beim Sundowner. Der 30° warme Pool war ein Traum. Nach 5 h Schlaglochpiste kamen wir nach Pokhara. Ein Erlebnis dort war der Sonnenaufgang über den Annapurna von Sarangkot aus. Auch das Moauntain Museum war sehr interessant. 8 h Schlaglochpiste zurück.