Lüderitz – Wüste, Wind und Meer
Nostalgisch, farbenfroh und durch die Lage am Rand der Namib Wüste ein ganz besonderer Anblick – Lüderitz stellt ein reizvolles Reiseziel im Südwesten von Namibia dar. Fischerei und der Diamantenabbau stellen in der kleinen Stadt an der Diamantküste die wichtigsten Einnahmequellen dar, doch die liebevoll gestalteten Kolonialbauten verleihen Lüderitz einen ganz eigenen Charme. Erkunden Sie die einstige deutsche Kolonialstadt mit ihren gepflegten Bauten, dem auffälligen Goerke Haus mit seinem leuchtend blauen Dach und die landschaftlich eindrucksvolle Lage. Das hier herrschende raue Klima mit seinen starken Winden und den gelegentlich auftretenden Sandstürmen untermalt die Kulisse von Lüderitz gekonnt. Ein im ersten Moment verschlafener Ort mit seinem ganz eigenen Reiz erwartet Sie an der Atlantikküste von Namibia.
Wissenswertes über die Hafenstadt
Entdeckt wurde die Bucht rund um die heutige Stadt schon früh, genauer gesagt im Jahre 1488 vom Seefahrer Diaz aus Portugal. Doch die weitere Entwicklung der späteren Stadt ist auf einen Handel des deutschen Kaufmanns Adolf Lüderitz zurückzuführen, welcher das Land erwarb und damit zum Namen Lüderitzbucht führte. Hier wurde auch die Kolonie Deutsch-Südwestafrika gegründet und das Gebiet wurde von Lüderitz an das Deutsche Reich verkauft, weil die finanziellen Mittel an der unwirtlichen Bucht vollständig aufgebraucht waren. Allerdings wuchs das im Jahre 1883 gegründete Lüderitz nur sehr langsam an. Im Jahre 1908 sollten Bahngleise verlegt werden und der damit verbundene Fund von Diamanten sorgte für einen Boom in Lüderitz, der aber nicht besonders lange anhielt. Eine Zeitlang galt Lüderitz als wichtigster Hafen der deutschen Kolonie, die bessere Lage und vor allem die bessere Erreichbarkeit ließen den Hafen von Swakopmund an die Stelle von Lüderitz treten.
Heute ist Lüderitz ein kleiner Ort mit nur etwa 20.000 Einwohnern, welcher sich durch den noch immer betriebenen Diamantabbau genauso einen Namen gemacht hat wie durch die Fischerei. Grund dafür ist der kalte Benguelastrom, welcher nicht nur das Klima vor Ort prägt, sondern auch für Plankton und damit verbunden für zahlreiche Fische sorgt. Die Gewässer vor Lüderitz sind kalt und dabei sehr sauber, sodass Fischer gute Erträge einfahren. Bei einem Aufenthalt in Lüderitz sollten Sie daher Fisch oder Meeresfrüchte probieren, welche besonders gut sind. In den letzten Jahren spielte auch der Tourismus eine immer größere Rolle in Lüderitz, da die kleine Stadt mit ihren wundervollen Bauten ein beliebtes Ziel darstellt.
Die gepflegten Kolonialbauten stammen zum größten Teil aus der Zeit des Diamantbooms in Lüderitz im Jahre 1908 und verleihen der Stadt ihren besonderen Charme. Sehenswert ist zudem die Felsenkirche aus dem Jahre 1911, welche Lüderitz überragt und genauso das Bild der Stadt prägt wie das Goerke Haus mit der Sonnenuhr und den leuchtenden blauen Dächern. Insgesamt stellt Lüderitz eine reizvolle Stadt mit wunderschönen Gebäuden, vielen Cafés und Restaurants und einem lebhaften Hafen vor einer beeindruckenden Kulisse dar. Zusätzlich sind Sehenswürdigkeiten wie der zweitgrößte Canyon der Welt und die spektakuläre Kulisse der Sandwüste nicht weit von Lüderitz entfernt und problemlos erreichbar.
Raues Seeklima am Atlantik
Lüderitz befindet sich im Südwesten von Namibia am Südatlantik und ist für ein sehr raues Seeklima mit starken Winden bekannt. Der kalte Benguelastrom prägt das Klima von Lüderitz ganz entscheidend und sorgt zum einen für häufigen Nebel in den Morgenstunden und erwärmt den Atlantik zusätzlich nur auf Temperaturen zwischen etwa 10 und 16 Grad. Zusätzlich zeichnet sich das Klima von Lüderitz durch eine besonders geringe Niederschlagsmenge bei wechselhaften Temperaturen aus. Im sogenannten kalten Wüstenklima steigen die Temperaturen tagsüber häufig auf über 30 Grad und sinken in der Nacht bis zum Gefrierpunkt ab. In Kombination mit teilweise rauen Winden ist es wichtig, passende Kleidung für einen Aufenthalt in Lüderitz dabeizuhaben. Dann ist ein sonniger und entspannter Aufenthalt an der Atlantikküste ganzjährig möglich.
Folgende Reise besucht diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu Namibia sagen
"Vielfältige Reise"
Eine faszinierende, beeindruckende und vielfältige Reise durch Namibia. Dank unseres Reiseleiters Isaac, der uns mit seinen Kenntnissen und seiner Begeisterung für sein Heimatland angesteckt hat und viele Begegnungen ermöglicht hat. Die einzelnen Etappen waren anstrengend, aber wir wurden durch einmalige Unterkünfte und das leckere einheimische Essen entschädigt. Es war ein phantastisches Erlebnis.
"Eine tolle und erlebnisreiche Reise."
Der einheimische Reiseleiter war ein Gewinn und hatte sehr sinnvolle lokale Informationen. Im Wesentlichen tolle Unterkünfte. Bis auf eine zu lange Autofahrt waren auch die Einzeletappen gut zu bewältigen. In Summe sehr empfehlenswert!
"Die Reise enthält viele Höhepunkte"
Mit unserem Reiseleiter Isaac hatten wir einen 6er im Lotto. Er hat uns sein Namibia mit so viel Herzblut und Liebe gezeigt. In der Reise sind alle Höhepunkte enthalten und wir waren von Land und Leuten begeistert. Die angegebenen Fahrzeiten stimmen nicht mit den tatsächlichen Zeiten überein. Wir waren täglich 1-2 Stunden länger unterwegs und hatten so leider weniger Zeit in den wunderschönen Unterkünften. Das Essen war jeden Abend ein Höhepunkt und sehr lecker.
"Informative Reise"
"Viele Highlights"
Top Reiseleiter (Christian) mit unfassbar viel Wissen, viele Highlights, gute Gruppengröße und Unterkünfte - absolut empfehlenswert.
"Schon zum zweiten Mal Namibia mit SKR"
Namibia schon zum zweiten Mal mit SKR war wieder sehr informativ und Erlebnisreich. Nach dem mich der Afrika Virus erfasst hat werde ich diesen Kontinent wohl weiter bereisen und immer wieder gerne mit SKR. Gruppengrösse perfekt und die Reiseleitung war immer zu meiner Zufriedenheit.
"Sehr interessante und vielseitige Reise"
Eine sehr interessante, vielseitige aber auch anstrengende Reise. Sehr angenehm durch die kleine Reisegruppe (6 Personen). Viel über die Geschichte erfahren, wobei die deutsche Geschichte gar nicht vorkam (bis auf Kolmannskuppe). Da wäre in Swakopmund Gelegenheit gewesen!