Die Wüste Gobi - karge Landschaft und doch Lebensraum
Die Wüste Gobi ist in Zentralasien gelegen und ist mit einer Fläche von rund 1,6 Millionen Quadratkilometer eine der größten Wüstenregionen der Welt. In der mongolischen Sprache heißt das Wort Gobi Wüste, im Chinesischen Schamo, weshalb sie abhängig von der Region beide Namen trägt. In der Mongolei sowie in China wird die Bezeichnung somit nicht direkt für ein Gebiet, sondern für die Form der Landschaft. Neben einer besonderen Flora und Fauna ist die Wüste Gobi auch bekannt dafür, dass hier sehr gut erhaltene Fossilien wie Dinosaurier-Skelette und die Gebeine von frühen Säugetieren zu finden gefunden worden sind.
Geographie der Wüste Gobi
Welche Flächen alle zur Wüste Gobi gezählt werden können ist unklar, im weitesten Sinne wird der gesamte wüstenartige Bereich in Zentralasien dazu gezählt. Begrenzt wird dieses Gebiet im Norden durch das Altai und Changai Gebirge, im Süden durch das Nan Shan und das Kunlun Shan, im Westen durch die Gebirgszüge des Pamir und im Osten durch die Mandschurei. Das ergibt eine Breite der Wüste Gobi von etwa 1000 Kilometer und eine Länge von etwa 2000 Kilometer. Da in diesem Gebiet mehrere Wüstenbecken liegen, grenzen einige Geologen die Wüste Gobi auf die Steppe im Süden der Mongolei und im Norden der inneren Mongolei ein, das sogenannte mongolische Becken. Im Durchschnitt liegt die Wüste Gobi etwa 1000 Meter über dem Meeresspiegel. Außerdem ist die Wüste Gobi genauer betrachtet keine typische Wüste, besteht sie doch eher aus einer monotonen Halbwüste oder Wüstensteppe. Somit werden die einzelnen Wüstenabschnitte der Wüste Gobi zu den Sand-, Kies- oder Felswüsten gezählt. Zum Großteil ist die Wüste Gobi von kahlen Felsen bedeckt, nur circa 3 % besteht aus den für Wüsten typischen Sanddünen. Diese Sanddünen befinden sich im südlichen Randgebiet der Wüste Gobi, dieser Teil ist auch unter den Namen Badain Jaran Shamo-Wüste bekannt. Diese Dünen können bis zu 400 Meter hoch werden und gehören damit zu den höchsten Dünen der Welt. Nördlich des Dünengebietes der Wüste Gobi schließt sich die Kies- und Steinwüste an. In dieser kargen Landschaft lassen sich zum Teil auch Salzwasserseen finden. Am nördlichen Rand geht die Wüste Gobi in eine Steppenlandschaft mit Weideflächen und Süßwasserseen über. Die Wüste Gobi birgt unter ihrem kargen Erscheinungsbild wahre Schätze: der Boden ist reich an Bodenschätzen. So gibt es hier große Vorkommen an Kohle, Kupfer, Gold und Silber.
Klimatische Bedingungen - kalte Winter und heiße Sommer
In der Wüste Gobi ist das kontinentale Klima vorherrschend. Im Winter sind somit extrem niedrige Temperaturen mit -40° C, im Sommer sehr heiße mit 40° C. Zwischen Tag und Nacht können die Temperaturen stark schwanken, aufgrund fehlender Wassermassen durch die Lage zwischen den Gebirgszügen sowie wenig Vegetation innerhalb der Wüste Gobi. Im Südosten der Wüste Gobi kommen ab und an auch Monsunregen vor, diese sind jedoch so selten, so dass dieses Gebiet auch durch Trockenheit geprägt ist. Die Niederschlagsmenge in der Wüste Gobi pro Jahr liegt durchschnittlich unter 100 – 200 Millimeter. Im Frühling und Sommeranfang fegen zum Teil Sand- und Schneestürme durch die Wüste Gobi.
Flora & Fauna
Die Flora und Fauna der Wüste Gobi ist vor allem durch die Trockenheit geprägt. Jedoch gibt es hier viele Tierarten, die sich perfekt an die klimatischen Bedingungen der Wüste Gobi angepasst haben. Wölfe, Dschiggetai, Kropfgazellen, Gerbile und Steppeniltise kann man hier ebenso entdecken wie auch Schneeleoparden. Auch die Pflanzen haben ihr Überleben in den extremen Gegebenheiten der Wüste Gobi perfektioniert. Die angepassten Sträucher und Gräser dienen den Bewohnern als Nahrungsgrundlage für ihre Viehherden, meist Ziegen, die wiederum die Nahrungsgrundlage für die Bewohner sind.
Die Einwohner der Wüste Gobi
Trotz der kargen Fauna und den wenigen Möglichkeiten zum Ackerbau und zur Viehzucht, leben in der Wüste Gobi Menschen. Sie zählt zu den am dünnsten besiedelten Gebieten der Erde, doch einige Menschen trotzen bis heute der Kargheit. Überwiegend Mongolen und Nomaden leben hier, sie durchstreifen die Wüste Gobi auf der Suche nach Weideland und Wasser. In den Randgebieten der Wüste Gobi lassen sich Flächen mit Gräsern und Seen finden. Diese Regionen sind der bevorzugte Siedlungsplatz für die Mongolen und Nomaden, die hauptsächlich von der Zucht von Ziegen, Kamelen und Schafen leben. Auch führen durch die Wüste Gobi wichtige Handelsstraßen auf denen sich früher Kamelkarawanen von Handelsort zu Handelsort bewegten. Die wohl bekannteste ist die Seidenstraße. Heutzutage werden diese Straßen noch immer zum Transport genutzt, inzwischen wurden jedoch die Kamelkarawanen durch Lastwagen und Jeeps ersetzt.
Bajanzag - Fundstätte von Dinosaurier-Fossilien
Unter den Namen Bajanzag verbirgt sich eine zerklüftete Felsformation in der Wüste Gobi. Bajanzag ist ein Teil der Djadokhta-Formation und ist auch als rotes Ufer oder brennende Klippen bekannt. Die Beinahmen spielen auf das leuchtende, orange bis rötliche Gestein an. Bajanzag liegt im mongolischen Ömnö-Gobi-Aimag und erlange vor allem für einen besonderen Fund Weltruhm. Der Amerikaner Roy Chapman Andrews erkundete die Gegend und die Felsformation während einer Expedition in den 1920er Jahren im Auftrag des American Museum of Natural History. Andrews entdeckte in Bajanzag Nester von Dinosauriern. Auch Skelette des Raubdinosauriers Velociraptor wurden in Bajanzag gefunden. Inzwischen sind zahlreiche Fossilien in der Gegend entdeckt und untersucht worden, somit erhielt die Gegend einen weiteren Beinamen: Jurassic Desert. Die Funde weisen darauf hin, dass in der Region rund um Bajanzag weitaus andere klimatische Bedienungen herrschten. Das heute trockene Gebiet war wahrscheinlich geprägt durch eine üppige Pflanzenwelt, die die Grundlage für den Lebensraum der Dinosaurier bildete. Für die Entstehung von Fossilien ist es wichtig, dass sie von Sand, Schlamm oder Wasser vollständig umschlossen werden. Man vermutet, dass es in der Zeit der Dinosaurier zu Erdrutschen kam. Die Gegend ist durch die zahlreichen Funde bis heute ein Grund für Expeditionen von Wissenschaftlern, die hier nach wie vor Fossilien entdecken.
Folgende Reise besucht diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu Mongolei sagen
"Ein Land im Wandel"
Die Mongolei-Rundreise kann auf alle Fälle empfohlen werden. Die Weite des Landes, die unterschiedlichen Landschaften und die nomadische und buddhistische Kultur sind spannend. Interessant war es, ein Land im Wandel zu erleben: Die rasante Entwicklung der Hauptstadt mit enormen Zuzugsraten, Wohnungsbau und Verkehrsproblemen gegenüber dem Leben der Nomaden. In Erinnerung bleiben weite, leere Steppen mit unerwartet vielfältiger Flora und vereinzelten Kamel-, Pferde-, Rinder-, Schaf- und Ziegenherden sowie nomadischen Jurten, außerdem beeindruckende Gesteins- und Felsformationen, der Wind, die Sonne und das schöne Licht tagsüber sowie die Kälte zwischen Sonnenunter- und -aufgang, die Jurten-Camps, die Begegnungen mit nomadischen Familien, die Dorfbesuche und die Besichtigung von Tempelanlagen.
Wer mit SKR in die Mongolei reist, sollte eine gewisse körperliche Robustheit mitbringen, denn die Fahrten auf unbefestigten Wegen in den alten russischen UAZ-Bussen bedingen, dass man mächtig durchgerüttelt wird. Auch sollte man sich gegen die nächtliche und morgentliche Kälte und den Wind wappnen. Ansonsten sind Fleischesser im Vorteil. Gemüse gibt es zwar mehr als erwartet, aber Fleisch ist nur selten ganz zu umgehen.
"Die Mongolei ist eine Reise wert"
Aber es ist zu viel Offroad in zu langsamen und schlecht gefederten Autos. Wir wurden häufig von großen LKWs und anderen Autos überholt. Die anderen waren mit mehr Comfort schneller unterwegs. Die Autos haben keine Heizung.
Für Menschen mit Rückenbeschwerden ist die Reise nicht möglich. Steht aber niergends.
Wir hatten einen Wetterumsturz von 27 auf minus 2 Grad. Nach einer Wanderung im Schneegestöber mussten wir in dem nicht beheizbaren Auto zum Camp fahren. Im Camp war weder die Jurte noch der Aufenthaltsraum heheizt. Es waren unzumutbare Bedingungen. Am nächsten Morgen gings bei 0 Grad im nicht beheizbaren Auto weiter. Diese 2 Tage waren kein Urlaub. Es ist unverständlich dass es keinen beheitzten Raum gab.
"Geschichtsträchtige Orte"
Eine ganz außergewöhnliche Reise durch ein außergewöhnliches Land. Hinreißende Landschaften, der würzige Duft der Steppenpflanzen, die Herden der Nomaden, die Jurten in den Camps, die geschichtsträchtigen Orte - all das wird mich noch lange beschäftigen. Dazu die perfekte Organisation der Reise, die überaus kundige und immer hilfsbereite Reiseleiterin, die freundlichen Fahrer und deren Können (vom fahren auf "ungewöhnlichen" Straßen und reparieren von Keimriemen bis hin zum improvisieren eines Teekränzchens irgendwo im Nirgendwo). Eine Reise, die mich begeistert hat und die ich nur empfehlen kann!
"Reise in eine andere Welt"
Eine Reise in eine ganz andere Welt. Hier wird uns europäischen Touristen bewusst, mit wieviel Selbstverständlichkeiten wir leben, ohne diese zu würdigen, z.B. immer Strom, Wasser aus dem Hahn und die WIFI-Verbindung zur ganzen Welt (auch wenn manchmal eingeschränkt).
Eine körperlich und teilweise auch hygienisch herausfordernde Reise in ein wunderschönes großes Land mit endlosen Weiten, dem schönsten und längsten Regenbogen der Welt, einem phantastischen Sternenhimmel, freundlichen und offenen Menschen, einer engagierten und kompetenten Reiseleiterin Soko mit Kenntnissen des bayerischen Dialektes und Fahrern, welche sich die absolute Hochachtung aller Reisenden innerhalb weniger Tage verdient haben.
Eine schöne Reiseroute mit vielen ungeplanten Überraschungen die unsere Gastgeber bravourös gemeistert haben.
"Viele Highlights und spannende Erlebnisse "
Es war eine tolle Reise mit vielen Highlights und spannenden Erlebnissen. Und keine "Angst" vor dem Öko-Camp im Orkhon-Tal. Es ist das schönste der Reise und super sauber!
"Unglaubliche Weiten und wunderschöne Landschaften"
Eine Reise durch die Mongolei ist ein Abenteuer welches mit nichts zu vergleichen ist. Unglaubliche Weiten und wunderschöne Landschaften haben uns täglich beeindruckt.
Die Teilnahme am Naadam Fest war spannend und einzigartig.
Die Übernachtungen in den Jurten waren teilweise etwas unbequem. Die Betten bzw. die Wäsche sind von unterschiedlicher Qualität. Das Essen war meist schmackhaft - nur das Fleisch etwas Gewöhnungsbedürftig.
Mit Ogi (Uunganbaatar) hatten wir einen Frischling als Reiseleiter, welcher seine Aufgabe jedoch mit Hilfe des erfahrenen Fahrers gut gemeistert hat.
"Spannend und abwechslungsreich"
Eine gut organisierte, spannende, abwechslungsreiche Reise in eine "andere Welt". Es gab jeden Tag Neues zu entdecken und kennenzulerenen. Sehr vielfälltig, ich habe einen guten Einblick in die Mongolei bekommen. Besonders das Naadamfest als Einstieg hat sich sehr gelohnt. Die Unterkünfte waren gut bis sehr gut (besonders das eco-Camp). Das Essen hat geschmeckt. Die Menschen waren stets freundlich und hilfsbereit. Speziell unser einheimischer Reiseleiter war sehr engagiert, hilfsbereit und immer aufgeschlossen für die verschiedensten Anliegen und Wünsche der einzelnen Teilnehmer. Allein die langen Fahrten zwischen den einzelnen Etappenzielen waren manchmal für mich anstrengend. Die Wanderungen und Pausen zwischendurch eine Erholung und die Landschaft sehenswert. Unsere Fahrer waren beide sehr angenehme Menschen und ich habe mich immer sicher gefühlt auf den Fahrten.