Ulaanbaatar - die wunderschöne Hauptstadt der Mongolei
Eine wunderschöne Zeit, ohne Hektik und Stress, inmitten einer atemberaubenden Landschaft, kann man in der Mongolei erleben. Das Land ist der zweitgrößte Binnenstaat der Welt und liegt in Zentralasien. Die Hauptstadt der Mongolei ist Ulaanbaatar. Hier leben mit rund 1,3 Millionen Menschen ungefähr die Hälfte der mongolischen Gesamtbevölkerung. Doch die im Norden des Landeszentrums gelegene Stadt Ulaanbaatar hat deutlich mehr zu bieten als eine Masse an Menschen. So sind sowohl im Kern bzw. im Einzugsgebiet der Stadt als auch in der näheren Umgebung interessante Sehenswürdigkeiten zu bestaunen. In Ulaanbaatar gibt es nicht nur wunderschöne Statuen und Gebilde, auch Museumsliebhaber und Landschaftsfanatiker kommen hier auf ihre Kosten.
Geschichte von Ulaanbaatar
Ulaanbaatar wurde im Jahre 1639 als Sitz des Oberhaupts des Lamaismus gegründet. Bis ins 20. Jahrhundert hinein war Ulaanbaatar in Europa auch als "Urga" bekannt. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Stadt bei der Gründung als "Örgöö" bezeichnet wurde. Der Name von Ulaanbaatar änderte sich im Laufe der Geschichte mehrmals. So wurde die mongolische Hauptstadt ab 1706 "Ich-Chüree" und von 1911 bis 1924 "Niislel-Chüree" genannt. Erst ab 1924 wurde ihr der Name Ulaanbaatar gegeben. Viele Leute kennen die Stadt übrigens auch unter "Ulan-Bator". Dies ist allerdings die russische Schreibweise von Ulaanbaatar, die bekannt wurde, weil die kyrillische Schrift in der Mongolei erst 17 Jahre später eingeführt wurde. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts wuchs dann die wirtschaftliche Bedeutung der Stadt, denn über sie wurde ein Großteil des Handels zwischen Russland und China abgewickelt. Grundlage hierfür war der Vertrag von Aigun, der im Jahre 1858 geschlossen wurde. Eine Folge dessen war auch, dass viele Chinesen in die Mongolei kamen. Diese Folge bemerkt man in Ulaanbaatar bis heute, auch wenn die Situation sich in den vergangenen Jahrzehnten deutlich relativiert hat.
Sehenswürdigkeiten in Ulaanbaatar
Ulaanbaatar hat viele interessante Sehenswürdigkeiten zu bieten. In der Stadt gibt es sowohl traditionelle Gebilde als auch moderne Denkmäler. Eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten von Ulaanbaatar ist das Gandan-Kloster, welches einige Kilometer westlich des Stadtzentrums liegt. Es ist eines der zentralen Heiligtümer der Mongolei, der Dalai Lama ist das eigentliche Oberhaupt des Klosters. Bekannt ist das Kloster besonders wegen einer 26 Meter hohen Statue, die der Göttin Janraisig gewidmet wurde. Im Jahre 1938 eroberten sowjetische Truppen Ulaanbaatar, demontierten die Statue und schmolzen sie ein. Dank Spendengelder in Höhe von ungefähr 5 Millionen Euro konnte 1990 aber eine neue Statue errichtet werden. Das Gandan-Kloster ist übrigens zugleich das größte Kloster der Mongolei. Ein weiteres Highlight in Ulaanbaatar ist der Sukhbaatar Platz. Er liegt mitten im Zentrum der Stadt und wurde nach einem mongolischen Revolutionär benannt. Auf dieser weiträumigen Ebene liegt unter anderem das Parlamentsgebäude und das Rathaus von Ulaanbaatar. Überragt wird dieser Ort von dem höchsten Gebäude der Mongolei, welches den Namen Blue Sky Tower trägt. Das 105 Meter hohe Gebilde ist übrigens ein 5-Sterne-Hotel. In der Mitte des Platzes befindet sich zudem ein Denkmal, welches den Revolutionär und Namensgeber des Platzes Sukhbaatar ehrt.
Sehenswertes in der Umgebung
Aber nicht nur in der Stadt, sondern auch außerhalb von Ulaanbaatar gibt es eine Menge Dinge, die gesehen oder erlebt werden sollten. Im Norden des Landes, unweit von Ulaanbaatar, befindet sich der Gorchi-Tereldsch-Nationalpark, der im Jahre 1993 gegründet wurde und eine Fläche von 2931 Quadratmetern hat. Gerade der Süden des Parks, also der Bereich, auf den man trifft, wenn man aus Richtung Ulaanbaatar anfährt, ist relativ gut zugänglich, während nördlichere Teile weitgehend unbesiedelt und deshalb schwer zu erreichen sind. Im Gorchi-Tereldsch-Nationalpark können Expeditionen auf Pferden vorgenommen werden und dabei bizarre Felsformationen und die endlosen Weiten der mongolischen Steppe rund um Ulaanbaatar beobachtet werden. Ein tolles Erlebnis kann man auch mit den Nomaden des Landes haben. Diese ziehen in den Sommermonaten mit ihren Tieren auf das Land und schlafen dort in Jurte-Hütten oder Zelten. Es kann sehr interessant und aufschlussreich sein, eine Nomadenfamilie kennenzulernen. Diese sind, wie ohnehin fast alle Menschen der mongolischen Bevölkerung, sehr gastfreundlich und hilfsbereit. Die Mongolei ist also ein wunderschönes Land im Herzen Asiens mit einer tollen Hauptstadt. Ulaanbaatar hat einiges zu bieten, besonders die historischen Tempel und Denkmäler begeistern. Aber auch für ein tolles Kulturprogramm in Ulaanbaatar ist gesorgt. Es gibt unzählige Museen, in denen fast jeder auf seine Kosten kommt. Auch Theaterliebhaber sind in Ulaanbaatar bestens versorgt. Wer etwas "mehr" erleben möchte, muss sich unbedingt die Umgebung außerhalb von Ulaanbaatar anschauen. Besonders in dem Nationalpark nördlich der Stadt bieten sich dem Besucher wunderschöne Landschaftsbilder in der endlosen Weite der Mongolei. Lohnenswert ist es aber auch, sich neben dem Land auf die Leute einzulassen. Die Mongolen sind ein äußerst gastfreundliches Volk, auch wenn die Verständigung nicht immer einfach ist, sind sie dennoch extrem hilfsbereit. Auch das Leben eines Nomadenstamms sollte man einmal kennengelernt haben.
Kunst und Kultur in Ulaanbaatar
In Ulaanbaatar können Sie die Kultur der Mongolei umfassend kennen lernen. In der ganzen Stadt gibt es eine Menge an Museen, die sicherlich nur schwer alle zu besuchen sind. Unbedingt aber sollte man sich das Naturkundemuseum anschauen. Es ist das größte Museum in Ulaanbaatar und lockt unter anderem mit einer paläontologischen Abteilung. Hier können einige alte Saurierskelette bestaunt werden. Zu empfehlen ist auch das Nationale Historische Museum, das unter anderem über die Geschichte des Landes, aber auch über das Leben der Nomaden, von denen in den Sommermonaten noch eine Vielzahl von Menschen auf dem Land lebt, in beeindruckender Weise lehrt. Daneben gibt es auch mehrere Kunstmuseen, in denen Skulpturen, Bilder und andere Darstellungen, hauptsächlich über den Buddhismus, betrachtet werden können. Für entsprechend interessierte Besucher gibt es in Ulaanbaatar auch ein Eisenbahnmuseum, ein Theatermuseum, oder Museen über politisch Verfolgte und Kriegshelden. Neben den zahlreichen Museen gibt es in der mongolischen Hauptstadt aber auch einige Theater. Ein Besuch lohnt sich besonders im staatlichen Schauspielhaus oder der Staatsoper. Neben einem Stadtmarathon findet in Ulaanbaatar außerdem einmal im Jahr das größte Volksfest des Landes statt. Dieses Fest wird Naadam genannt und steigt jedes Jahr am 11. Juli statt. Der hauptsächliche Bestandteil der größten sportlichen Wettkämpfe von Ulaanbaatar liegt im Ringen, Reiten und Bogenschießen.
Folgende Reise besucht diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu Mongolei sagen
"Ein Land im Wandel"
Die Mongolei-Rundreise kann auf alle Fälle empfohlen werden. Die Weite des Landes, die unterschiedlichen Landschaften und die nomadische und buddhistische Kultur sind spannend. Interessant war es, ein Land im Wandel zu erleben: Die rasante Entwicklung der Hauptstadt mit enormen Zuzugsraten, Wohnungsbau und Verkehrsproblemen gegenüber dem Leben der Nomaden. In Erinnerung bleiben weite, leere Steppen mit unerwartet vielfältiger Flora und vereinzelten Kamel-, Pferde-, Rinder-, Schaf- und Ziegenherden sowie nomadischen Jurten, außerdem beeindruckende Gesteins- und Felsformationen, der Wind, die Sonne und das schöne Licht tagsüber sowie die Kälte zwischen Sonnenunter- und -aufgang, die Jurten-Camps, die Begegnungen mit nomadischen Familien, die Dorfbesuche und die Besichtigung von Tempelanlagen.
Wer mit SKR in die Mongolei reist, sollte eine gewisse körperliche Robustheit mitbringen, denn die Fahrten auf unbefestigten Wegen in den alten russischen UAZ-Bussen bedingen, dass man mächtig durchgerüttelt wird. Auch sollte man sich gegen die nächtliche und morgentliche Kälte und den Wind wappnen. Ansonsten sind Fleischesser im Vorteil. Gemüse gibt es zwar mehr als erwartet, aber Fleisch ist nur selten ganz zu umgehen.
"Die Mongolei ist eine Reise wert"
Aber es ist zu viel Offroad in zu langsamen und schlecht gefederten Autos. Wir wurden häufig von großen LKWs und anderen Autos überholt. Die anderen waren mit mehr Comfort schneller unterwegs. Die Autos haben keine Heizung.
Für Menschen mit Rückenbeschwerden ist die Reise nicht möglich. Steht aber niergends.
Wir hatten einen Wetterumsturz von 27 auf minus 2 Grad. Nach einer Wanderung im Schneegestöber mussten wir in dem nicht beheizbaren Auto zum Camp fahren. Im Camp war weder die Jurte noch der Aufenthaltsraum heheizt. Es waren unzumutbare Bedingungen. Am nächsten Morgen gings bei 0 Grad im nicht beheizbaren Auto weiter. Diese 2 Tage waren kein Urlaub. Es ist unverständlich dass es keinen beheitzten Raum gab.
"Geschichtsträchtige Orte"
Eine ganz außergewöhnliche Reise durch ein außergewöhnliches Land. Hinreißende Landschaften, der würzige Duft der Steppenpflanzen, die Herden der Nomaden, die Jurten in den Camps, die geschichtsträchtigen Orte - all das wird mich noch lange beschäftigen. Dazu die perfekte Organisation der Reise, die überaus kundige und immer hilfsbereite Reiseleiterin, die freundlichen Fahrer und deren Können (vom fahren auf "ungewöhnlichen" Straßen und reparieren von Keimriemen bis hin zum improvisieren eines Teekränzchens irgendwo im Nirgendwo). Eine Reise, die mich begeistert hat und die ich nur empfehlen kann!
"Reise in eine andere Welt"
Eine Reise in eine ganz andere Welt. Hier wird uns europäischen Touristen bewusst, mit wieviel Selbstverständlichkeiten wir leben, ohne diese zu würdigen, z.B. immer Strom, Wasser aus dem Hahn und die WIFI-Verbindung zur ganzen Welt (auch wenn manchmal eingeschränkt).
Eine körperlich und teilweise auch hygienisch herausfordernde Reise in ein wunderschönes großes Land mit endlosen Weiten, dem schönsten und längsten Regenbogen der Welt, einem phantastischen Sternenhimmel, freundlichen und offenen Menschen, einer engagierten und kompetenten Reiseleiterin Soko mit Kenntnissen des bayerischen Dialektes und Fahrern, welche sich die absolute Hochachtung aller Reisenden innerhalb weniger Tage verdient haben.
Eine schöne Reiseroute mit vielen ungeplanten Überraschungen die unsere Gastgeber bravourös gemeistert haben.
"Viele Highlights und spannende Erlebnisse "
Es war eine tolle Reise mit vielen Highlights und spannenden Erlebnissen. Und keine "Angst" vor dem Öko-Camp im Orkhon-Tal. Es ist das schönste der Reise und super sauber!
"Unglaubliche Weiten und wunderschöne Landschaften"
Eine Reise durch die Mongolei ist ein Abenteuer welches mit nichts zu vergleichen ist. Unglaubliche Weiten und wunderschöne Landschaften haben uns täglich beeindruckt.
Die Teilnahme am Naadam Fest war spannend und einzigartig.
Die Übernachtungen in den Jurten waren teilweise etwas unbequem. Die Betten bzw. die Wäsche sind von unterschiedlicher Qualität. Das Essen war meist schmackhaft - nur das Fleisch etwas Gewöhnungsbedürftig.
Mit Ogi (Uunganbaatar) hatten wir einen Frischling als Reiseleiter, welcher seine Aufgabe jedoch mit Hilfe des erfahrenen Fahrers gut gemeistert hat.
"Spannend und abwechslungsreich"
Eine gut organisierte, spannende, abwechslungsreiche Reise in eine "andere Welt". Es gab jeden Tag Neues zu entdecken und kennenzulerenen. Sehr vielfälltig, ich habe einen guten Einblick in die Mongolei bekommen. Besonders das Naadamfest als Einstieg hat sich sehr gelohnt. Die Unterkünfte waren gut bis sehr gut (besonders das eco-Camp). Das Essen hat geschmeckt. Die Menschen waren stets freundlich und hilfsbereit. Speziell unser einheimischer Reiseleiter war sehr engagiert, hilfsbereit und immer aufgeschlossen für die verschiedensten Anliegen und Wünsche der einzelnen Teilnehmer. Allein die langen Fahrten zwischen den einzelnen Etappenzielen waren manchmal für mich anstrengend. Die Wanderungen und Pausen zwischendurch eine Erholung und die Landschaft sehenswert. Unsere Fahrer waren beide sehr angenehme Menschen und ich habe mich immer sicher gefühlt auf den Fahrten.