Ongi in der Mongolei - auf den Spuren Dschingis Khans
Endlose Weiten, unberührte Natur, beständige Ruhe und kulturelles Erbe - all dies charakterisiert die Mongolei. Von den eindrucksvollen Sanddünen der Wüste Gobi, durch monumentale Gebirgsketten und bizarre Felsformationen und endlose Steppenlandschaft bis hin zu dicht bewaldeten Ebenen ziehen auch heute noch Nomadenfamilien mit ihren weißen Filz-Jurten durch das ehemalige Reich des Dschingis Khan. Wildpferde, Schafe, Yaks und Kamele grasen auf den weiten Grassteppen und die Artenvielfalt des Tierbestandes von Steinböcken, Geiern, Adlern, Murmeltieren und vielen mehr fasziniert jeden Beobachter. Authentische Begegnungen mit den mongolischen Nomadenfamilien geben dem Gast einen Einblick in die Traditionen und das alltägliche Leben, bei dem Gastfreundschaft oberstes Gebot ist. Entlang des Flusses Ongi Gol reihen sich zahlreiche Jurten-Camps aneinander, die solche Begegnungen ermöglichen. Eine Wanderung durch die faszinierende Landschaft am Ongi Gol führt unweigerlich zu einem Wahrzeichen der Region, der historischen Klosteranlage Ongiin Chiid. Dieses kulturelle Erbe weist den Weg in die Vergangenheit eines faszinierenden Landes.
Der Fluss Ongi Gol - Lebensader der Region
Ongi Gol ist mit 435 Kilometer Länge einer der längsten Flüsse im Süden der Mongolei. Der Ongi Gol schlängelt sich durch die Wüste Gobi und wird entsprechend von einer steppenähnlichen, trockenen Landschaft flankiert. Seine Quelle liegt in einer Höhe von 2400 Metern im Changai-Gebirge. Auf seinem Weg durch die Wüste überwindet der Ongi Gol ein Gefälle von 1392 Metern und mündet auf 1008 Höhenmetern in den See Ulaan Nuur (Roter See). Der Ongi Gol stellt für die Region einen wichtigen Wasserlieferanten dar. In den Trockenperioden kommt es seit 1998 allerdings immer wieder dazu, dass der Ongi Gol komplett austrocknet. Entlang des Flusses Ongi finden sich zahlreiche historische Ruinen wie die Klosteranlage Ongiin Chiid, einige Sum-Zentren, das Aimagzentrum von Öwörchangai sowie die Stadt Arwaicheer, die sich in das karge, zerklüftete Landschaftsbild einfügen.
Ongi Chiid - das historisches Kloster der 1000 Lamas
Am Ufer des Flusses Ongi Gol im Südwesten der Provinz Dund-Gobi-Aimag liegt die historische, buddhistische Klosteranlage Ongi Chiid. Die Klosteranlage wurde in einem Teilgebiet der Wüste Gobi mit spärlicher Vegetation zu beiden Seiten des Flusses errichtet. Besucher können die Atmosphäre des 1760 gegründeten Klosterkomplexes noch heute spüren. 1937 wurde die Klosteranlage während antibuddhistischer Ausschreitungen vollkommen zerstört. Sowohl vom am Nordufer des Ongi Flusses gelegenen Kloster Barlim Chiid, als auch vom am im Südufer gelegenen Kloster Chutagt Chiid sind gut erhaltene Ruinen vorhanden, die dem Besucher einen Eindruck aus längst vergangener Zeit übermitteln. Die Ruine eines Stupas überragt die Klosteranlage und einige besonders alte Ulmen wachsen am Rande der Anlage. 1990 wurde ein Teil der Klosteranlage wieder aufgebaut und wird nun wieder von einigen Mönchen bewohnt. In einer Jurte wurde zudem ein kleines Museum mit ausgewählten Exponaten eingerichtet, welches die Erinnerung an die 1000 Lamas, die in der Vergangenheit im Kloster untergebracht waren, aufrecht erhalten. Mittlerweile halten die Mönche den Klosterbetrieb wieder aufrecht. Besucher können daher den historischen Ort in Ruhe auf sich wirken lassen.
Weitere Sehenswürdigkeiten in der Region Ongi
In der Nähe des Klosters Ongi Chiid befinden sich einige sehenswerte Höhlen. Diese wurden in vergangenen Tagen vom großen Ravjaa und seinen Schülern zum Meditieren aufgesucht. Auch in der heutigen Zeit finden Menschen in diesen Höhlen Ruhe und Besinnlichkeit. Doch die eigentliche Faszination der Höhlen liegt in der durch die Natur geschaffene Gestaltung. Gleiches gilt für die vielen Fundorte von Fossilien wie Dinosaurierknochen und versteinerte Eier, die in Ongi zu finden sind. Hobbyarchäologen und Fossiliensammler finden in Bayanzag ein wahres Paradies für Dinosaurier-Liebhaber. Für Fossilfunde ist das ""rote Ufer"" von Ongi einer der bekanntesten Orte. Insbesondere Dinosaurierskelette sind hier zahlreich vertreten. Neben der Geschichte der größten Tiere, die je auf Erden gelebt haben, zeigt auch die eindrucksvolle Landschaft mit ihren weiten Steppen, welche Macht die Natur ausübt. Wenn in diesem Teil von Ongi die Sonne untergeht und die rotleuchtenden Klippen in ein faszinierendes Licht gesetzt werden, erkennt der Mensch die Schönheit der unberührten Natur.
Ongi - Reise zur eigenen Mitte
Insbesondere Menschen, die dem stressigen Alltag entfliehen und eine ruhige, geruhsame Zeit verleben möchten, sind bei den Einheimischen von Ongi gut aufgehoben. Körper, Geist und Seele finden Erholung in der friedlichen, ruhigen Atmosphäre rund um das buddhistische Kloster. Die Unterbringung im Jurtencamp trägt dazu bei, zu den Wurzeln des wirklichen Lebens zurückzufinden. Die Gastfreundschaft der Bewohner von Ongi öffnet alle Herzen. Die Weite des Landes, die urwüchsige Landschaft und die Einkaufsmöglichkeiten in der Kreisstadt Saikhan Ovoo tragen zu einem erholsamen Aufenthalt in der Region Ongi bei.
Folgende Reise besucht diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu Mongolei sagen
"Ein Land im Wandel"
Die Mongolei-Rundreise kann auf alle Fälle empfohlen werden. Die Weite des Landes, die unterschiedlichen Landschaften und die nomadische und buddhistische Kultur sind spannend. Interessant war es, ein Land im Wandel zu erleben: Die rasante Entwicklung der Hauptstadt mit enormen Zuzugsraten, Wohnungsbau und Verkehrsproblemen gegenüber dem Leben der Nomaden. In Erinnerung bleiben weite, leere Steppen mit unerwartet vielfältiger Flora und vereinzelten Kamel-, Pferde-, Rinder-, Schaf- und Ziegenherden sowie nomadischen Jurten, außerdem beeindruckende Gesteins- und Felsformationen, der Wind, die Sonne und das schöne Licht tagsüber sowie die Kälte zwischen Sonnenunter- und -aufgang, die Jurten-Camps, die Begegnungen mit nomadischen Familien, die Dorfbesuche und die Besichtigung von Tempelanlagen.
Wer mit SKR in die Mongolei reist, sollte eine gewisse körperliche Robustheit mitbringen, denn die Fahrten auf unbefestigten Wegen in den alten russischen UAZ-Bussen bedingen, dass man mächtig durchgerüttelt wird. Auch sollte man sich gegen die nächtliche und morgentliche Kälte und den Wind wappnen. Ansonsten sind Fleischesser im Vorteil. Gemüse gibt es zwar mehr als erwartet, aber Fleisch ist nur selten ganz zu umgehen.
"Die Mongolei ist eine Reise wert"
Aber es ist zu viel Offroad in zu langsamen und schlecht gefederten Autos. Wir wurden häufig von großen LKWs und anderen Autos überholt. Die anderen waren mit mehr Comfort schneller unterwegs. Die Autos haben keine Heizung.
Für Menschen mit Rückenbeschwerden ist die Reise nicht möglich. Steht aber niergends.
Wir hatten einen Wetterumsturz von 27 auf minus 2 Grad. Nach einer Wanderung im Schneegestöber mussten wir in dem nicht beheizbaren Auto zum Camp fahren. Im Camp war weder die Jurte noch der Aufenthaltsraum heheizt. Es waren unzumutbare Bedingungen. Am nächsten Morgen gings bei 0 Grad im nicht beheizbaren Auto weiter. Diese 2 Tage waren kein Urlaub. Es ist unverständlich dass es keinen beheitzten Raum gab.
"Geschichtsträchtige Orte"
Eine ganz außergewöhnliche Reise durch ein außergewöhnliches Land. Hinreißende Landschaften, der würzige Duft der Steppenpflanzen, die Herden der Nomaden, die Jurten in den Camps, die geschichtsträchtigen Orte - all das wird mich noch lange beschäftigen. Dazu die perfekte Organisation der Reise, die überaus kundige und immer hilfsbereite Reiseleiterin, die freundlichen Fahrer und deren Können (vom fahren auf "ungewöhnlichen" Straßen und reparieren von Keimriemen bis hin zum improvisieren eines Teekränzchens irgendwo im Nirgendwo). Eine Reise, die mich begeistert hat und die ich nur empfehlen kann!
"Reise in eine andere Welt"
Eine Reise in eine ganz andere Welt. Hier wird uns europäischen Touristen bewusst, mit wieviel Selbstverständlichkeiten wir leben, ohne diese zu würdigen, z.B. immer Strom, Wasser aus dem Hahn und die WIFI-Verbindung zur ganzen Welt (auch wenn manchmal eingeschränkt).
Eine körperlich und teilweise auch hygienisch herausfordernde Reise in ein wunderschönes großes Land mit endlosen Weiten, dem schönsten und längsten Regenbogen der Welt, einem phantastischen Sternenhimmel, freundlichen und offenen Menschen, einer engagierten und kompetenten Reiseleiterin Soko mit Kenntnissen des bayerischen Dialektes und Fahrern, welche sich die absolute Hochachtung aller Reisenden innerhalb weniger Tage verdient haben.
Eine schöne Reiseroute mit vielen ungeplanten Überraschungen die unsere Gastgeber bravourös gemeistert haben.
"Viele Highlights und spannende Erlebnisse "
Es war eine tolle Reise mit vielen Highlights und spannenden Erlebnissen. Und keine "Angst" vor dem Öko-Camp im Orkhon-Tal. Es ist das schönste der Reise und super sauber!
"Unglaubliche Weiten und wunderschöne Landschaften"
Eine Reise durch die Mongolei ist ein Abenteuer welches mit nichts zu vergleichen ist. Unglaubliche Weiten und wunderschöne Landschaften haben uns täglich beeindruckt.
Die Teilnahme am Naadam Fest war spannend und einzigartig.
Die Übernachtungen in den Jurten waren teilweise etwas unbequem. Die Betten bzw. die Wäsche sind von unterschiedlicher Qualität. Das Essen war meist schmackhaft - nur das Fleisch etwas Gewöhnungsbedürftig.
Mit Ogi (Uunganbaatar) hatten wir einen Frischling als Reiseleiter, welcher seine Aufgabe jedoch mit Hilfe des erfahrenen Fahrers gut gemeistert hat.
"Spannend und abwechslungsreich"
Eine gut organisierte, spannende, abwechslungsreiche Reise in eine "andere Welt". Es gab jeden Tag Neues zu entdecken und kennenzulerenen. Sehr vielfälltig, ich habe einen guten Einblick in die Mongolei bekommen. Besonders das Naadamfest als Einstieg hat sich sehr gelohnt. Die Unterkünfte waren gut bis sehr gut (besonders das eco-Camp). Das Essen hat geschmeckt. Die Menschen waren stets freundlich und hilfsbereit. Speziell unser einheimischer Reiseleiter war sehr engagiert, hilfsbereit und immer aufgeschlossen für die verschiedensten Anliegen und Wünsche der einzelnen Teilnehmer. Allein die langen Fahrten zwischen den einzelnen Etappenzielen waren manchmal für mich anstrengend. Die Wanderungen und Pausen zwischendurch eine Erholung und die Landschaft sehenswert. Unsere Fahrer waren beide sehr angenehme Menschen und ich habe mich immer sicher gefühlt auf den Fahrten.