Khongoryn Els, die singende Sanddüne
Inmitten des Nationalparks Gobi Gurwan Saichan, der sich im Süden der Mongolei befindet, gibt es ein Naturwunder zu bestaunen, das weltweit einzigartig ist: Khongoryn Els, eine Sanddüne. Aber natürlich keine gewöhnliche Düne, sondern die größte, die es in der Mongolei gibt. Das ist jedoch nicht das erstaunlichste Merkmal von Khongoryn Els. Viel erstaunlicher ist nämlich, dass es eine Düne ist, die singen kann – mehr dazu später. Wobei natürlich festgestellt werden muss, dass es sich bei Khongoryn Els nicht um eine Düne handelt, sondern um ein ganzes Dünengebirge.
Khongoryn Els ist eine Wanderdüne
Dieses Gebirge wandert, wie es viele Dünen tun. Je nach Wind- und Wetterrichtung schiebt sich die 180 Kilometer lange und etwa sechs Kilometer breite Düne von Khongoryn Els von Ost nach West und wieder zurück. Eingebettet ist Khongoryn Els zwischen den drei Gebirgsketten Zuun Saichan, Dund Saichan und Baruun Saichan, auch umschrieben als die „drei Schönheiten der Gobi“. Denn im großen Maßstab betrachtet gehört Khongoryn Els zur Wüste Gobi. Der Weg zur Düne ist karg, nur Grasbüschel ragen hier und da aus der Steppe, während Khongoryn Els langsam näher rückt. Erst kaum wahrnehmbar und diffus am Horizont, dann immer schärfer und klarer konturiert ragt die Wanderdüne vor den Besuchern in die Höhe. In dieser unfruchtbaren und entbehrungsreichen Gegend wohnen wenig Menschen. Rund um Khongoryn Els haben sich nur einige Kamelzüchter niedergelassen. Einige verleihen die Tiere auch an die wenigen Touristengruppen, die sich Khongoryn Els mal genauer ansehen möchten.
Khongoryn Els singt nur, wenn man oben ist
Genauer ansehen ist das Stichwort – denn nur bei der Besteigung von Khongoryn Els erfahren die Besucher, warum dieses Gebirge aus Sand auch als singende Düne bezeichnet wird. Es handelt sich dabei um ein physikalisches Phänomen, allerdings um eines, das recht einfach zu erklären ist. Khongoryn Els beginnt nämlich zu singen und zu brummen, sobald man sich als Wanderer dem Höhengrat nähert, der den Kamm der Düne bildet. Wird dabei ein kleinerer oder größeres Sandbrett losgetreten, so kommen die Körner ins Rutschen und beginnen zu vibrieren – und Khongoryn Els beginnt zu „singen“. Diesen Gesang kann man hören, wenn man die kleine Sandlawine selbst verursacht hat. Aber auch dann, wenn man sich noch am Fuß von Khongoryn Els befindet und Menschen viele hundert Meter weiter oben Sand lostreten, ist der Sington deutlich zu vernehmen. Ein Geräusch, das sich für immer ins Gedächtnis einprägt.
Die Aussicht von Khongoryn Els ist einfach toll
Weil der Aufstieg zur singenden Düne Khongoryn Els durch das Sandmeer ziemlich anstrengend ist, sollte man sich – oben angekommen – eine ausgiebige Rast gönnen. Denn das Panorama ist absolut fantastisch. Tief unten die Steppe der Gobi, und oben auf Augenhöhe die endlosen Höhenzüge und Kämme von Khongoryn Els. Erst hier wird klar, weswegen Khongoryn Els die größte Düne der Mongolei ist. Je weicher das Licht, desto faszinierender ist die Landschaft. Dementsprechend empfiehlt es sich, Khongoryn Els entweder am Morgen zum Sonnenaufgang oder in der Abenddämmerung zu besteigen, wenn die Sonne die bizarre Landschaft in ein rötliches Licht taucht. Der Abstieg bei Dunkelheit ist kein Problem, denn in diesem Falle stimmt, was sich ansonsten leicht sagt: hinunter geht’s wesentlich einfacher als hinauf.
Auf allen vier Buchstaben hinunter von Khongoryn Els
Wer im Winter schon einmal auf einer Plastiktüte einen Schneehang heruntergerutscht ist, kann sich beim „Abstieg“ von Khongoryn Els ebenfalls in genau dieser Übung versuchen. Es geht in gemütlichem Tempo, der Sand von Khongoryn Els verhindert nämlich, dass die Geschwindigkeit zu hoch wird. Und das, obwohl die Sanddüne an einigen Stellen doch recht steil ist. Mit ein bisschen Glück singt Khongoryn Els beim Hinunterrutschen zum Abschied auch noch mal ein Lied.
Folgende Reise besucht diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu Mongolei sagen
"Ein Land im Wandel"
Die Mongolei-Rundreise kann auf alle Fälle empfohlen werden. Die Weite des Landes, die unterschiedlichen Landschaften und die nomadische und buddhistische Kultur sind spannend. Interessant war es, ein Land im Wandel zu erleben: Die rasante Entwicklung der Hauptstadt mit enormen Zuzugsraten, Wohnungsbau und Verkehrsproblemen gegenüber dem Leben der Nomaden. In Erinnerung bleiben weite, leere Steppen mit unerwartet vielfältiger Flora und vereinzelten Kamel-, Pferde-, Rinder-, Schaf- und Ziegenherden sowie nomadischen Jurten, außerdem beeindruckende Gesteins- und Felsformationen, der Wind, die Sonne und das schöne Licht tagsüber sowie die Kälte zwischen Sonnenunter- und -aufgang, die Jurten-Camps, die Begegnungen mit nomadischen Familien, die Dorfbesuche und die Besichtigung von Tempelanlagen.
Wer mit SKR in die Mongolei reist, sollte eine gewisse körperliche Robustheit mitbringen, denn die Fahrten auf unbefestigten Wegen in den alten russischen UAZ-Bussen bedingen, dass man mächtig durchgerüttelt wird. Auch sollte man sich gegen die nächtliche und morgentliche Kälte und den Wind wappnen. Ansonsten sind Fleischesser im Vorteil. Gemüse gibt es zwar mehr als erwartet, aber Fleisch ist nur selten ganz zu umgehen.
"Die Mongolei ist eine Reise wert"
Aber es ist zu viel Offroad in zu langsamen und schlecht gefederten Autos. Wir wurden häufig von großen LKWs und anderen Autos überholt. Die anderen waren mit mehr Comfort schneller unterwegs. Die Autos haben keine Heizung.
Für Menschen mit Rückenbeschwerden ist die Reise nicht möglich. Steht aber niergends.
Wir hatten einen Wetterumsturz von 27 auf minus 2 Grad. Nach einer Wanderung im Schneegestöber mussten wir in dem nicht beheizbaren Auto zum Camp fahren. Im Camp war weder die Jurte noch der Aufenthaltsraum heheizt. Es waren unzumutbare Bedingungen. Am nächsten Morgen gings bei 0 Grad im nicht beheizbaren Auto weiter. Diese 2 Tage waren kein Urlaub. Es ist unverständlich dass es keinen beheitzten Raum gab.
"Geschichtsträchtige Orte"
Eine ganz außergewöhnliche Reise durch ein außergewöhnliches Land. Hinreißende Landschaften, der würzige Duft der Steppenpflanzen, die Herden der Nomaden, die Jurten in den Camps, die geschichtsträchtigen Orte - all das wird mich noch lange beschäftigen. Dazu die perfekte Organisation der Reise, die überaus kundige und immer hilfsbereite Reiseleiterin, die freundlichen Fahrer und deren Können (vom fahren auf "ungewöhnlichen" Straßen und reparieren von Keimriemen bis hin zum improvisieren eines Teekränzchens irgendwo im Nirgendwo). Eine Reise, die mich begeistert hat und die ich nur empfehlen kann!
"Reise in eine andere Welt"
Eine Reise in eine ganz andere Welt. Hier wird uns europäischen Touristen bewusst, mit wieviel Selbstverständlichkeiten wir leben, ohne diese zu würdigen, z.B. immer Strom, Wasser aus dem Hahn und die WIFI-Verbindung zur ganzen Welt (auch wenn manchmal eingeschränkt).
Eine körperlich und teilweise auch hygienisch herausfordernde Reise in ein wunderschönes großes Land mit endlosen Weiten, dem schönsten und längsten Regenbogen der Welt, einem phantastischen Sternenhimmel, freundlichen und offenen Menschen, einer engagierten und kompetenten Reiseleiterin Soko mit Kenntnissen des bayerischen Dialektes und Fahrern, welche sich die absolute Hochachtung aller Reisenden innerhalb weniger Tage verdient haben.
Eine schöne Reiseroute mit vielen ungeplanten Überraschungen die unsere Gastgeber bravourös gemeistert haben.
"Viele Highlights und spannende Erlebnisse "
Es war eine tolle Reise mit vielen Highlights und spannenden Erlebnissen. Und keine "Angst" vor dem Öko-Camp im Orkhon-Tal. Es ist das schönste der Reise und super sauber!
"Unglaubliche Weiten und wunderschöne Landschaften"
Eine Reise durch die Mongolei ist ein Abenteuer welches mit nichts zu vergleichen ist. Unglaubliche Weiten und wunderschöne Landschaften haben uns täglich beeindruckt.
Die Teilnahme am Naadam Fest war spannend und einzigartig.
Die Übernachtungen in den Jurten waren teilweise etwas unbequem. Die Betten bzw. die Wäsche sind von unterschiedlicher Qualität. Das Essen war meist schmackhaft - nur das Fleisch etwas Gewöhnungsbedürftig.
Mit Ogi (Uunganbaatar) hatten wir einen Frischling als Reiseleiter, welcher seine Aufgabe jedoch mit Hilfe des erfahrenen Fahrers gut gemeistert hat.
"Spannend und abwechslungsreich"
Eine gut organisierte, spannende, abwechslungsreiche Reise in eine "andere Welt". Es gab jeden Tag Neues zu entdecken und kennenzulerenen. Sehr vielfälltig, ich habe einen guten Einblick in die Mongolei bekommen. Besonders das Naadamfest als Einstieg hat sich sehr gelohnt. Die Unterkünfte waren gut bis sehr gut (besonders das eco-Camp). Das Essen hat geschmeckt. Die Menschen waren stets freundlich und hilfsbereit. Speziell unser einheimischer Reiseleiter war sehr engagiert, hilfsbereit und immer aufgeschlossen für die verschiedensten Anliegen und Wünsche der einzelnen Teilnehmer. Allein die langen Fahrten zwischen den einzelnen Etappenzielen waren manchmal für mich anstrengend. Die Wanderungen und Pausen zwischendurch eine Erholung und die Landschaft sehenswert. Unsere Fahrer waren beide sehr angenehme Menschen und ich habe mich immer sicher gefühlt auf den Fahrten.