Reise: Marokko Höhepunkte 06.03.2016 – 20.03.2016
Beeindruckend war unsere Reise, mit einer tollen Gruppe, durch dieses abwechslungsreiche Land. Die unterschiedlichsten Landschaften haben wir an uns vorbeigleiten lassen, viele sehr historische Städte kennengelernt, dazu sehr nette Marokkaner, alleine oder in ihren Familien.
Das marokkanische Alltagsleben erleben zu dürfen: die bunten Souks und das einfache Leben auf dem Land in den abgelegenen Regionen, das sind Erfahrungen die ich gerne gemacht habe und an die ich noch lange zurück denken werde.
Die Städte: Fès, Marrakech, Meknès, 3 Königsstädte, in denen die Zeit irgendwie stehengeblieben zu sein scheint, lassen nur ahnen, wie schön sie einmal gewesen sein müssen; Rabat, Casablanca und Agadir sind recht moderne Städte mit europäischem Niveau und an vielen Orten war zu erkennen, dass die Stadtentwicklung ist in vollem Gange ist.
Schön war zu sehen, dass es mit der Rekonstruktion der Bausubstanz von den alten Medinas voran geht.
Fès: die älteste und an Kunstschätzen wie auch Baudenkmälern reichste der vier Königsstädte, sehr gerne noch einen Tag länger, es gibt so viel zu sehen und zu entdecken.
Meknès: ist wirklich einen Aufenthalt wert
Volubilis: hier zeigt sich wie erstaunlich riesig das Römische Weltreich war - einzigartig.
Essaouria: ist mit Recht eine der wichtigsten Touristenattraktionen, eine kleine Stadt voller liebevoll restaurierter Bauten direkt am Atlantik mit einem sehr feinen sauberen Strand. Auf einer Bank im Schatten genoss ich die Atmosphäre, die Aussicht und beobachtete die Leute.
Marrakech: ist die am meisten touristische der 4 Königsstädte, der Gauklerplatz gleicht einem Jahrmarkt, da sind die Ansammlungen von Gauklern auf kleinen Plätze in Meknès und Taroudant authentischer gewesen.
Auf der Fahrt nach von Fès nach Merzouga (Es war die längste Tagesetappe, aber gut zu schaffen, wenn man morgens nicht zu spät losfährt, was jedoch manchem Teilnehmer schwer fiel. Doch dessen muss man sich bewusst sein, wenn man eine Rundreise mit ca. 3000 km bucht.) hielten wir im noch verschneiten Ifrane, einem Städtchen im Hohen Atlas, an. Hier haben früher die Franzosen den heißen Sommer verbracht, heute sind es die reicheren Marokkaner. Kleine Giebelhäuser und schöne Parkanlagen schmücken den Ort. Nach der Überquerung des Mittleren Atlas kamen wir in den wärmeren Süden des Landes. Nicht zu vergessen ist unser Halt oberhalb des Ziz-Tales, eine der schönsten Oasen auf der Fahrt in die Wüstenstadt Merzouga.
Aus der Erg-Wüste ging es dann am Samstag wieder gen Westen; sehenswert sind die Thodra- und die Dades-Schlucht.
Die früheren Garnisonsstädtchen Quarzazate, Tafraoute und Taroudant zeigten sich sehr quirlig vor allem in den kleinen Souks, wo man fast ausschließlich Einheimische beim Einkauf traf.
Das waren nur ein paar Stationen dieser wundervollen Reise, es gäbe noch viel mehr zu berichten, aber das Tollste auf der Reise war die unglaubliche Lebensfreude und Gastfreundschaft der marokkanischen Bevölkerung, sie ließen uns die wesentlichen Dinge des Lebens klarer erscheinen und zeigten uns, dass das Leben so lebenswert ist, wenn die Grundbedürfnisse Essen, Kleidung und Wohnung gewährleistet sind. Mit der Erkenntnis lässt es sich auch zu Hause deutlich entspannter leben.
Alles hat prima geklappt und wir haben viel vom Land gesehen, auch wenn es manchmal ein enger Zeitplan war. Die Unterkünfte waren durchweg gut bis sehr gut. Das Hotel "Les Amandiers" in Tafraout hatte einen etwas historischen Charme und man musste unweigerlich an Thomas Manns "Zauberberg" denken ober an ein etwas betagtes Sanatorium, doch für eine Nacht ist das auch ganz in Ordnung.
Die Unterbringung in einem kleinen Riad oder in einer kleinen Kasbah ist in jedem Fall die wunderbarste Art der Unterbringungsmöglichkeiten in Marokko.
Es war eine rundum perfekt organisierte Reise mit unserem phantastischen Reiseleiter Hamou, der sein Handwerk gut versteht und der wirklich alle Facetten seines Landes erklären konnte. Dazu hier an dieser Stelle noch einmal vielen Dank an Hamou für seine Herzlichkeit. Er wusste immer viel zu berichten, dadurch wurden die Busfahrten auch nie langweilig, des Weiteren geht mein Dank an Hamou II, unseren Fahrer, für sein sicheres Fahren und seine Aufmerksamkeit, seinen Humor, seine Flexibilität und seiner marokkanischen Gelassenheit.
Wir haben einen Überblick über die Vielfältigkeit des Landes gewonnen. Ich kann diese Reise nur empfehlen!
Nichts wird so schön wie beim ersten Mal, aber ich freue mich schon heute auf meine zweite Marokkoreise!
Monika Herrmann-Steinhart 03.04.2016