Rabat auf Malta – Gemütliche Kleinstadtatmosphäre
Im Westen der Insel liegt mit Rabat eine der charmantesten Städte Maltas. Nur durch einen Park getrennt schmiegt sie sich an Mdina, die frühere Hauptstadt des Landes. Obwohl Rabat genau wie ihre bekanntere Schwesterstadt mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten glänzen kann, konnte sie sich ihre kleinstädtische Atmosphäre bis heute bewahren. Da die Wege kurz sind, lässt sich Rabat leicht zu Fuß erkunden. Bei einem Spaziergang durch die engen Gassen und vorbei an den hervorragend erhaltenen Häusern mit den typisch maltesischen Holzbalkonen fällt es leicht, sich vorzustellen, wie hier das Leben zu Zeiten der Ritter des Johanniterordens ausgesehen haben muss. Die prächtigen Pferdekutschen und ein kleiner Zug erinnern dagegen an das 19. Jahrhundert, als Malta Teil des britischen Empires war. In Rabat mischen sich Zeugnisse verschiedener Epochen, weshalb es an jeder Ecke etwas Neues zu entdecken gibt.
Rabat – Die Zwillingsstadt von Mdina
Unter den Römern war Rabat noch ein Bestandteil der Stadt Mdina, doch die Araber klammerten den Bereich der heutigen Stadt aus der Kernstadt aus. Rabat ist die sehenswerte Zwillingsstadt von Mdina, in der die maltesische Geschichte lebendig verfolgt werden kann. Entdecken Sie die reizvolle Stadt auf dem Hügel, genießen Sie die Panoramablicke und versäumen Sie keinesfalls einen Rundgang durch die berühmten Katakomben aus frühchristlicher Zeit von Rabat. Außerdem ist die historische und imposante St. Paul Kirche ein reizvolles Ziel in Rabat. Freuen Sie sich auf einen malerischen Stadtrundgang mit vielen geschichtlichen Höhepunkten durch Rabat, der einstigen Vorstadt von Mdina.
Der Weg zur eigenständigen Stadt
Auf mehr als 2.000 Jahre Geschichte kann die Stadt Rabat mit ihren rund 13.000 Einwohnern zurückblicken. Als die Stadt auf dem Hügel gegründet wurde, handelte es sich noch um einen einzigen Ort hinter einer Festungsmauer. Zu den Zeiten der Römer gab es noch kein Rabat und Mdina, sondern nur den großen Ort Melita. Unter der arabischen Herrschaft ab dem Jahre 870 begann allerdings die Trennung der Stadt. Die vorher riesige Befestigungsanlage wurde verkleinert und der Ort innerhalb der Mauern erhielt den Namen Mdina. Der andere Teil, also der Vorort mit den Stallungen und dem Wohnsitz des einfachen Volkes, wurde in Rabat umbenannt. Rabat bedeutet schlicht Vorort. Interessant ist auch, dass die heutige Stadt deutlich größer und belebter als die Nachbarstadt Mdina ist. Rabat weist vielleicht weniger Sehenswürdigkeiten als die Nachbarstadt auf und war nie die Hauptstadt der Insel, doch in der Stadt gibt es durchaus einiges zu sehen.
Auf den Spuren von St. Paulus in Rabat
Dass der Heilige Paulus einer biblischen Geschichte nach auf Malta gestrandet ist und dort das Christentum verbreitet haben soll, ist insbesondere in Rabat bis heute unvergessen. Auf Schritt und Tritt begegnen hier Besucher der Legende des Apostels. Das Zentrum der Verehrung der maltesischen Bevölkerung, die bis heute in überwältigender Mehrheit katholisch ist, stellt die St. Paul-Kirche in Rabat dar. Schon auf dem Vorplatz der Wallfahrtskirche erinnert eine Säule mit einem Auszug aus der Bibel an den christlichen Märtyrer. Im Inneren der dreischiffigen Barockbasilika finden sich zahlreiche Darstellungen aus dem Leben des Apostels Paulus. Besonders bemerkenswert ist das Hochaltarbild, das seinen Schiffbruch zeigt. Unter der Kirche befindet sich die Paulusgrotte, in der der Heilige gewohnt und gelehrt haben soll. Neben einer Marmorstatue des Apostels befindet sich hier auch eine Gedenktafel für den Papst Johannes Paul II., der bei einem Besuch auf Malta in der Grotte betete.
Sehenswürdigkeiten in Rabat
Als ehemaliger Vorort hat Rabat bis heute weniger herrschaftliche Gebäude als der Nachbarort zu bieten, doch gerade die Kirche und die Katakomben sind wirklich sehenswert. Die Stadt auf dem Hügel eignet sich besonders gut für einen kleinen Stadtrundgang und es ist wirklich interessant zu sehen, wie sich der Ort der früher einfachen Menschen zu einer eigenständigen Stadt mit langer Geschichte entwickelt hat.
Die Kirche von Rabat
Da der Apostel Paulus auf Malta nach einem Schiffbruch strandete und den christlichen Glauben auf die Insel brachte, gibt es überall dem Apostel geweihte Kirchen. Die St. Paul Kirche von Rabat stellt neben den Katakomben die wichtigste Sehenswürdigkeit der Stadt dar und blickt auf eine lange Geschichte zurück. Einst befand sich eine Kapelle an der gleichen Stelle, die bereits im 14. Jahrhundert in Rabat erbaut wurde. Ende des 17. Jahrhunderts entstand dann die Kirche St. Paul, die allerdings im 18. Jahrhundert noch einmal eine neue Fassade erhielt. Von außen stellt die Kirche einen schönen Anblick dar, wirklich interessant ist allerdings wie so oft auf Malta das kunstvoll gestaltete Innere. Das prachtvolle Altarbild wird nur von der Kapelle übertroffen, die ja schon älter als die Kirche ist und besichtigt werden kann. Eine Grotte unter der Kapelle gehört ebenfalls mit zu den Höhepunkten der Besichtigung, in dieser Kapelle lebte lange Jahre ein Eremit. Zahlreiche Geschichten und Sagen ranken sich um das eindrucksvolle Gebäude im Herzen von Rabat.
Katakomben von St. Paul
Diese Katakomben von Rabat sind mit Sicherheit die interessanteste Sehenswürdigkeit im Ort und sollten bei einem Aufenthalt in der Stadt auf keinen Fall vergessen werden. Es handelt sich um frühchristliche Grabstätten, die nicht mit dem Apostel in Verbindung stehen, trotz des passenden Namens. In dieser Grabanlage befinden sich zahlreiche Gräber, zwischen diesen Gräbern verlaufen Gänge, die ein wahres Labyrinth darstellen. Mit ihren etwa 1,5 km langen unterirdischen Gängen, in denen etwa 1400 Menschen bestattet wurden, handelt es sich um die größten frühchristlichen Katakomben Maltas. In ihnen sind auch mehrere Agapetische erhalten geblieben. An diesen Tischen wurde das Totenmahl („Agape“) eingenommen. Damit sind die faszinierenden St. Paul Katakomben die größten von Rabat. Neben diesen Katakomben befinden sich in der Stadt aber noch die St. Agatha Katakomben aus dem 3. – 5. Jahrhundert. Diese sind kleiner und enthalten auch eine kleine Kapelle mit alten Fresken. Anders als die St. Paul-Katakomben, die vollständig öffentlich zugängig sind, können die um ein bis zwei Jahrhunderte älteren St. Agatha-Katakomben nur bei speziellen Führungen besucht werden, da die antiken Fresken, die die Gräber schmücken, sehr empfindlich sind. Wer sich ein Bild vom Leben der römischen Oberschicht machen möchte, sollte das Domus Romana in Rabat besichtigen. Es handelt sich dabei um ein römisches Landhaus, das im 19. Jahrhundert ausgegraben wurde. Beeindruckend sind vor allem die prachtvollen Mosaikböden, aber auch die Statuen und anderen römischen Funde, die in dem angeschlossenen Museum bewundert werden können, sind äußerst interessant.
Warme Sommer und milde Winter
Die kleine Stadt Rabat befindet sich direkt neben Mdina auf einem 190 Meter hohen Hügel im Zentrum von Malta. Das warme Mittelmeerklima in dieser Region sorgt für warme Sommer mit Temperaturen bis etwa 30 Grad und regnerische Winter bei milden Temperaturen um die 15 Grad. Als beste Reisezeit für Rabat sind die Monate zwischen März und November zu nennen. Besonders schön sind auch die meistens sonnigen und milden Tage im Frühling und im Herbst. Zu diesen Zeiten ist ein Stadtrundgang durch Rabat nicht zu heiß und sehr reizvoll.
Rabat auf Malta als Filmkulisse
Nicht nur historisch Interessierte, sondern auch Filmfreunde kommen in Rabat auf ihre Kosten. Da sich der Ort ein unverfälschtes Stadtbild bewahren konnte, das von den Einwirkungen der modernen Zeit weitgehend verschont geblieben ist, dient Rabat ebenso wie andere Regionen Maltas häufig als Filmkulisse. Fans der bekannten Serie Game of Thrones werden beispielsweise den Hof der Dominikanerabat rkirche in Rabat wiedererkennen, denn hier wurden einige Szenen gedreht, die im Garten der Roten Feste spielen. Auch das Historiendrama Troja mit Brad Pitt und der Spielfilm München von Stephen Spielberg entstanden teilweise in Rabat.
Ausflugsziele in der Nähe von Rabat
Da die beiden Schwesterstädte in unmittelbarer Nähe zueinander liegen, sollte bei einem Aufenthalt in Rabat natürlich auch ein Abstecher nach Mdina, die ehemalige Hauptstadt Maltas nicht fehlen. Imposante Stadtmauern mit barocken Toren umgeben eine pittoreske Altstadt, in der heute nur noch wenige hundert Menschen leben. Die doppeltürmige Kathedrale, verschiedene Paläste und das Kathedralmuseum mit Werken von Albrecht Dürer erinnern in Mdina an glanzvolle Zeiten. Ebenfalls nicht weit von Rabat entfernt befindet sich mit den Klippen von Dingli eine der beeindruckendsten Naturlandschaften Maltas. Die schroffe, mehr als 200 m hohe Felswand, die nach einem englischen Ritter benannt wurde, fällt hier steil ab, sodass sich bei einer Wanderung grandiose Ausblicke über das Mittelmeer bieten. Durch die Lage im Zentrum Maltas und die guten Verkehrsverbindungen kann Rabat aber auch aus Ausgangspunkt für Erkundungstouren durch andere Regionen genutzt werden. Alle bekannten und beliebten Ziele des Inselstaats - von den geheimnisvollen Steinzeittempeln über Naturwunder wie die Blaue Grotte und das romantische Fischerstädtchen Marsaxlokk bis hin zu der Hauptstadt Valletta und sogar der Insel Gozo - sind problemlos im Rahmen eines Tagesausflugs zu erreichen.
Was Gäste zu Malta sagen
"Wunderschöne Traumreise durch atemberaubende Natur"
Eine wunderschöne Traumreise. Sehr gut organisiert. Das Programm zu jeder Zeit gut durchdacht. Es war nie langweilig, aber zu keiner Zeit stressig. Wir hatten 2 Reiseleiter, auf Ecuador ("Festland") Alvaro Vega Estrella, und auf Galapagos Claudia Morena, beide waren sehr engagiert, hilfsbereit und haben sich hervorragend um unsere kleine Gruppe gekümmert. Beide haben uns viel Interessantes, auch Hintergrundwissen, über dieses schöne Land erzählt und uns Land und Leute, vor allem die atemberaubende Natur + Tiere, nähergebracht. Die Unterkünfte waren, bis auf eine Ausnahme, alle gut bis sehr gut.
"Sehr gut organisierte Reise durch Marokko"
Sehr gut organisierte Reise durch Marokko, dessen Historie, Kultur und Menschen. Der einheimische Reiseleiter war kompetent und sehr hilfsbereit. Höhepunkt seiner Kreativität war sein Einsatz beim Wandern, Klettern in der Dades Schlucht, wo er und sein örtlicher Guide einige Teilnehmer den Berg hinauf schoben und natürlich am Schluss der Reise seine private Einladung zu einem Abendessen im Kreis seiner Familie.
"Super-Erlebnisse"
Eine tolle Reise in ein Land mit freundlichen Menschen in kleiner Gruppe mit sehr netten Reiseleitern mit gute Tipps, guten Hotels und einer Masse von Super-Erlebnissen, kann man nur empfehlen
"Freundlicher Guide"
Sehr gut ausgesuchte Reiseroute mit einem sehr kompetenten und freundlichen Reiseleiter.
"Interessante Reiseziele"
Die Reise ist gut und interessant, vor allem die Reiseziele.
"Land, Natur und Tierwelt sind einmalig schön"
Wir hatten eine interessante, wunderschöne Rundreise. Die Kleingruppe von 12 begeisterten Reisenden und einer erfahrenen Reiseleitung, sowie einem netten Busfahrer machten die Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis. Das Land ist durch seine vielfältige Natur und Tierwelt einmalig schön und begeisterte uns jeden Tag wieder aufs Neue. Wir haben das erste Mal mit SKR gebucht und wurden nicht enttäuscht.
"Gelungene Rundreise"
Es war eine gelungene Rundreise, bei der wir auch in das Leben der Berber und Nomaden eintauchen durften. Unser Reiseleiter Khalid war klasse. Er hat gut deutsch gesprochen und auf den teilweise doch langen Busfahrten die Gruppe mit der Lebensweise in Marokko oder kleinen Geschichten unterhalten. Es ist ein abwechslungsreiches Land mit sehr gastfreundlichen Menschen. Die Reise mit ca. 2500 km innerhalb von 2 Wochen bedeutet auch, das man schon viel im Bus sitzt, darüber muss man sich im klaren sein. Die Straßen sind insgesamt gut ausgebaut, aber über einen Stundenschnitt von 50-60 km kommt man nicht hinaus. Der Vorteil ist, dass man sehr viel von der beeindruckenden Landschaft sieht. Vom schneebedeckten Atlasgebirge bis zur Sahara. Fotostopps wurden reichlich gemacht.