Orang Utans auf Borneo
Die Insel Borneo liegt im Malaiischen Archipel im Pazifischen Ozean und kann politisch gesehen den Staaten Malaysia, Brunei und Indonesien zugeordnet werden. Borneo ist die drittgrößte Insel der Welt und vor allem für seine einmalige Flora und Fauna bekannt. Durch die relative Isolation der Insel sind hier Tier Arten zu finden, die es nirgendwo anders auf der Welt gibt. Doch das wilde Naturparadies, in denen Tiere wie Orang Utans, Zwergelefanten oder das Borneo-Nashorn ihr zu Hause haben, ist durch Baumrodungen oder den Anbau von Palmölplantagen gefährdet. Damit die Orang Utans nicht noch weiter aus ihrem Verbreitungsgebiet vertrieben werden, ergreifen Tierschutz Organisationen Maßnahmen, um die Orang Utan Population zu erhalten. In Malaysia werden die Orang Utans übrigens Waldmenschen genannt, in Anspielung auf ihre baumbewohnende Lebensweise.
Welche Arten von Orang Utans leben auf der Insel im Malaiischen Archipel?
Orang Utans gehören zur Familie der Menschenaffen und sind eine Primatengattung. Man unterscheidet den Borneo Orang Utan vom Sumatra Orang Utan. Die beiden Formen des Orang Utans werden mittlerweile als zwei unterschiedliche Arten eingeordnet. Die Waldmenschen beider Arten haben sehr lange Arme und hakenförmige Hände. Dank diesem Körperbau können sie sich geschickt auf Bäumen bewegen und sich von Ast zu Ast schwingen. Auch die kurzen und beweglichen Beine sind ganz der baumbewegenden Lebensweise geschuldet. Im Gegensatz zu den Sumatra Orang Utans sind die Menschenaffen in Malaysia etwas kräftiger gebaut. Auch ihr Fell ist ein wenig länger und dunkler als das ihrer Verwandten aus Sumatra. Die Weibchen bringen rund 50 Kilogramm auf die Waage, während die männlichen Orang Utans bis zu 90 Kilogramm schwer werden können.
Wie ist die Lebensweise der Orang Utans?
Die Waldmenschen Borneos sind tagaktiv und häufig in den dichten Wäldern der Insel zu finden. Viele der Menschenaffen Borneos leben im Sebangau-Nationalpark, rund 6000 sind es Schätzungen zufolge derzeit. Die Orang Utans sind Waldbewohner, weshalb sie die Zerstörung und Zerstückelung des Regenwaldes besonders hart trifft. Nachts errichten die Tiere sich ein Nest aus Blättern, in denen sie schlafen. Die männlichen Orang Utans aus Malaysia verbringen auch viel Zeit am Boden, wo sie teils recht ausgedehnte Streifzüge unternehmen. Die Streifzüge werden von den Menschenaffen auf Borneo sehr viel häufiger unternommen als von ihren Verwandten aus Sumatra. Das liegt vermutlich daran, dass es auf Sumatra Tiger gibt und auf der malaysischen Insel nicht. Die Orang Utans aus Malaysia ernähren sich rein pflanzlich und nehmen Früchte, Blätter, junge Triebe und Baumrinde zu sich. Die Waldmenschen Borneos haben einzelgängerische Tendenzen und versuchen sich eigene Territorien zu erobern. Die jüngeren Orang Utans haben noch kein eigenes Revier und wandern für einige Jahre durch die Landschaft. Sie sind weniger sozial als die Menschenaffen aus Sumatra. Im Gegensatz zu den Orang Utans aus Sumatra, benutzen die Waldmenschen aus Malaysia kaum oder gar keine Werkzeuge, um beispielsweise Nahrung zu öffnen oder sich andere Vorteile zu verschaffen.
Borneo Orang Utans sind in Gefahr
Die Waldmenschen aus Malaysia zählen zu den bedrohten Arten. Die Zerstörung des tropischen Regenwaldes sorgt dafür, dass der Lebensraum der Menschenaffen immer mehr zusammen schrumpft. Die Wälder, die der Orang Utan zum Leben braucht werden gerodet, um Platz für Palmöl Plantagen zu schaffen oder das Land anderweitig landschaftlich zu nutzen. Dem WWF zufolge sind die Orang Utans in den Jahren 1930 und 2007 aus zwei Dritteln ihres Verbreitungsgebietes auf Borneo verschwunden. Erschwerend kommt noch hinzu, dass die Orang Utans gejagt werden und die Jungtiere der Populationen illegal eingefangen und verkauft werden. In manchen Kreisen gilt es als schick, einen jungen Orang Utan als Haustier zu halten. Schätzungen zufolge leben heute noch 15.000 bis 44.000 Orang Utans auf der Insel in Malaysia. Um die Menschenaffen aus Sumatra steht es sogar noch schlechter.
Projekte zum Schutz der Borneo Orang Utans
Um das Naturparadies Borneos vor der Zerstörung zu retten, haben sich in den vergangenen Jahren viele Organisationen dafür eingesetzt, dass der Lebensraum der Orang Utans durch spezielle Aufforstungsprojekte oder durch die Einrichtung von Nationalparks geschützt wird. Dabei spielt auch die Kommunikation mit den Staaten Malaysia, Indonesien und Brunei eine große Rolle. Denn nur wenn die Regierungen Borneos ihre Forstpolitik ändern, können sich die Waldbestände auf der Insel langfristig erholen. Auch der Wilderei auf die Orang Utans muss von Seiten der Politik ein Riegel vorgeschoben werden. Organisationen wie der WWF oder die Borneo Orangutan Survival Foundation (BOS) machen sich für die Orang Utans stark, indem sie Nationalparks ausbauen oder Auswilderungszentren unterhalten. Auf diese Weise konnten beispielsweise im Sebangau-Nationalpark die Populationen der Orang Utans stabilisiert werden. Unzählige Orang Utans Waisen, die schon dem Tode geweiht waren, wurden von der BOS aufgezogen, wieder auf das Leben in Freiheit vorbereitet und anschließend ausgewildert. Der Artenschutz in Malaysia betrifft aber nicht nur die Orang Utans, sondern auch Tierarten wie den Malaienbär oder Borneos Zwergelefanten. Es bleibt zu hoffen, dass Borneos einmaliges Naturparadies auch in Zukunft für Mensch und Tier ein Ort des Rückzugs und der Ruhe bleiben wird.
Folgende Reise besucht diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu Malaysia sagen
"Traumhafte Reise"
Eine interessante und sehr abwechslungsreiche Reise. Land,Leute und Natur. Sehr zu empfehlen.
"Spannendes Land Malaysia"
sehr interessantes aufstrebendes Land Asiens, tolle Natur, vielfältige Eindrücke
"Hilfsbereite Menschen"
umfassende Reise in ein sehr interessantes Land, Bevölkerung sehr freundlich und hilfsbereit
"Höhepunkte Malaysia"
Viel zu teuer, von der Tierwelt sieht man so gut wie gar nichts. So viel Glück kann man gar nicht haben wie beschrieben. Da gibt es Reseveranstalter, die für so eine Reise wesentlich mehr bieten.
"Hilfsbereite Reiseleitung"
Durch unseren sehr guten Reiseleiter, Herr Malik,ist die Reise sehr gut gelungen.Auch in seiner Freizeit war stets für uns erreichbar und hilfsbereit. Durch sein Wissen hat es uns viele Informationen vermitteln können. Einen herzlichen Dank dafür.
Die Reise als solche hatte für mich zu viel Kultur, hätte mir mehr Natur gewünscht. Für das Programm vielleicht 2 Tage mehr,
Informationen muss man verarbeiten können. Die Hotels waren, zum schlafen, im großen und ganzen einigermaßen ok,
Zum Frühstück, für mich war es immer ausreichend, Auswahl mal gut mal nicht so gut. Dank Herrn Malik wurde uns die asiatische Küche näher gebracht, und so konnten wir viel probieren. Die Reise hat Spass gemacht ich kann sie empfehlen.
"Unsere Reise nach Malaysia"
Ibis Melaka - Abgewohnt, Fliesen im Wohnbereich kaputt
Ibis Kuala Lumpur - Essen ok, einheimisches Obst selten vorhanden, ist allgemein verbesserungswürdig
Cameron Highlands - Das Hotel war ok.
Penang - Zimmerausblick auf Schrottplatz, Frühstück -3, Koffer über Hinterhof zum Hotel transportiert.
Kuching - Hotel sehr schmutzig und laut, kein Service vom Personal (unfreundlich)
Resort Damai - sehr schöne Unterkunft, Personal sehr bemüht
Kota Kinabalu - im Groben und Ganzen ok. Frühstück kann verbessert werden.
Punkte für Hotels: 5
"Die Reise war insgesamt sehr beeindruckend."
Leider entsprachen die ausgewählten Hotels nicht dem Preis-Leistungsverhältnis, was man von einer "gehobenen" Preiskategorie der Reise erwartet. So waren die Hotels ,bis auf das Damai Lagoon Ressort, abgewohnt. Auch ein 4-Sterne-Hotel Landeskategorie sollte über einen gewissen Standard verfügen.Die Möbel wiesen hohe Gebrauchsspuren auf, Teppiche und Sitzmöbel waren teilweise fleckig. Zudem kam teilweise Lärmbelästigung durch regelmäßig anspringende Pumpen auf der Etage bzw. die Aussicht der Zimmer auf Lichtschächte (Wand vor dem Fenster) oder Schrott-/Müllplätze. Das Frühstücksangebot ließ (vor allem einheimische ) Früchte vermissen. Die Fahrten zu den einzelnen Ausflügen waren gut organisiert.