Malakka - Stadt der Kulturen
Einwanderer und Eroberer, die in den vergangenen Jahrhunderten nach Malakka kamen, prägten das Stadtbild durch Bauten ihrer Heimat. Und so gleicht ein Besuch der ältesten Stadt Malaysias einer musealen Zeitreise durch verschiedene Kulturkreise. In Malakka sind Sultanspalast, Hindu-Tempel oder Chinatown neben portugiesischer Festung, niederländischem Stadthuys und britischem Wetterhahn zu entdecken. Das historische Herz von Malakka schlägt in Chinatown. Schon mehrfach wurde die beeindruckende Kulisse als Drehort für Film und Fernsehen ausgewählt. Doch Malakka ist auch ein Schmelztiegel kulinarischer Einflüsse. Bereits früh wurde der Hafen zu einem Umschlagsplatz wertvoller Handelsgüter wie malayischer Gewürze oder chinesischer Seide. Die originellste Art, sich in der Altstadt von Malakka zu bewegen, ist eine Rikscha-Fahrt. Beim Dekorieren dieser außergewöhnlichen Fortbewegungsmittel ist alles erlaubt. Je bunter, üppiger und einfallsreicher der Schmuck, um so besser.
Malakka - Küstenstadt im gleichnamigen Bundesstaat
Gut 11 Stunden dauert der Flug von Frankfurt am Main nach Kuala Lumpur, der Hauptstadt Malaysias. Nach 90 minütiger Fahrt ist Malakka an der Westküste Malaysias auf der maliischen Halbinsel erreicht. Die Stadt liegt an der Strasse von Malakka, einer Meerenge zwischen der maliischen Halbinsel und der Insel Sumatra und war früher eine der Haupthandelsstraßen. Auch heute noch passieren täglich rund 2000 Containerschiffe die Meerenge. Auf einer Fläche von 303 km², die vom Malakka River geteilt wird, leben etwa 210.400 Einwohner. Die Bevölkerung nimmt jährlich um 3% zu. Bis 1957 gehörte Malakka zum britischen Kolonialreich und verwaltet sich seitdem selbst. Der kleine Hafen ist von einem schützenden Ring aus Inseln umgeben. Europäische Partnerstädte von Malakka sind die portugiesische Hauptstadt Lissabon und das niederländische Hoorn. In einem großen Bereich der Stadt besteht generelles Rauchverbot. Im Hinterland von Malakka befinden sich reiche Vorkommen an Zinn. Doch auch Erdöl, Kupfer, Bauxit, Gold, Ilmenit und Quarz werden gefördert. Neben Holz sind Palmöl, Naturgummi, Kakao, Tee, Muskatnuss, Pfeffer, Ananas und Tabak vielfältige Produkte, die exportiert werden.
Malakka - Reich an kolonialer Vergangenheit
Bereits in der Antike wurde der Name Chryse Chersonesos erwähnt, der aus dem Griechischen mit "Goldene Halbinsel" übersetzt wird. Die Lage der maliischen Halbinsel begünstigte einen florierenden Handelshafen, der bis ins 15. Jahrhundert zur chinesischen Kolonie gehörte. Einer Legende nach wurde Malakka Ende des 14. Jahrhunderts vom Prinzen Parameswara gegründet, der nach Malaysia geflüchtet war. Während einer Rast sah er, wie einer seiner Jagdhunde mit einem Zwergbock kämpfte. Doch der Zwergbock zeigte sich sehr wehrhaft und trieb den Hund in den Fluss. Der Hindufürst war vom Mut des Zwergbocks derart beeindruckt, dass er beschloss, an dieser Stelle eine Stadt zu gründen. Unter einem Stachelbeerbaum im Schatten sitzend, wählte er dafür den malayischen Namen - Melaka, der zu deutsch Malakka heißt. So wurde die Stadt bis 1511 zu einem Sultanat. Bereits 1509 trafen die ersten Portugiesen ein, um sie zwei Jahre später zu erobern und die Festung A Famosa zu errichten. Ihre Herrschaft dauerte bis 1641. Danach war Malakka eine niederländische Kolonie und wurde 1824 von den Briten besetzt.
Malakka - Sechs Jahrhunderte Baukunst
Der Sultanspalast in Malakka wurde ursprünglich im 15. Jahrhundert für Mansur Schah errichtet. Der hölzerne Prachtbau entstand ohne einen Nagel. Der heutige Nachbau beherbergt das Museum für Stadtgeschichte. Neben dem Sultanspalast von Malakka befindet sich die portugiesische Festung A Famosa. Die Wehranlage entstand 1511 und wurde 1641 von den niederländischen Eroberern zerstört. Auch die 1553 erbaute St. Pauls Kirche besteht heute nur noch als Ruine. Die einstige Kapelle ließ der portugiesische Kapitän Duarte Coelho in Malakka erbauen und nannte sie Our Lady of the Hill. Das erste Gebäude, das die Niederländer im 17. Jahrhundert in Malakka errichteten, war das Stadthuys - einst Rathaus und Residenz. Es ist heute historisches und ethnografisches Museum. In direkter Nachbarschaft entstand 1795 Christ Church, die älteste evangelische Kirche Malaysias, dessen Dach einen britischen Wetterhahn trägt. Sehenswert ist in Malakka auch die "Strasse der Harmonie" im Herzen von Chinatown. Hier befindet sich eine Moschee neben zwei Tempeln. Besonders reich verziert ist der chinesische Tempel Cheng Hoon Teng. Die Haupthalle ist der Göttin der Barmherzigkeit, Kua Yin, gewidmet. Der Komplex umfasst ein traditionelles Operntheater und wurde nach den Regeln des Feng Shui erbaut.
Malakka - Chinatown und Portugese Village erleben
Das Herz von Malakka schlägt in Chinatown mit seinen prachtvollen Residenzen und alten Geschäften. In den Strassen und Gassen des Viertels scheint die Zeit fast stehen geblieben zu sein. Tagsüber gehen zahlreiche Handwerker ihrem Gewerbe nach, während die kleinen Werkstätten am Abend zum Wohnzimmer der Familie erwachen. Neben dem Verzehr von Tee und Dim Sum werden die Neuigkeiten des Tages ausgetauscht. Die gedämpften und frittierten Gerichte, mitunter auch Dimsum genannt, sollen "das Herz berühren". Gegenüber dem Cheng Hoon Tempel in Malakka befindet sich eine kleine Werkstatt, die noch traditionelle Seidenschuhe herstellt. Bis die winzigen Perlen kunstvoll in Mustern gestickt sind, dauert es etwa zwei Monate. Früher wurden die Schuhe zum Abbinden der Füße chinesischer Mädchen verwendet. Heute werden sie nur an Touristen verkauft. Etwa 5 km von der Stadtmitte in Malakka entfernt, entstand 1930 ein portugiesisches Viertel. Es wird auch liebevoll Mini-Lissabon genannt. Am Abend bieten viele Restaurants Spezialitäten aus Fisch und Meeresfrüchten an. Im Laufe der Jahrhunderte entstand eine einzigartige Küche - die Nyonya-Küche, in der die traditionellen Rezepte und Gewürze der Malaien mit denen anderer Kulturen verschmolzen. Sinnlicher kann eine Entdeckungsreise durch Malakka nicht sein!
Folgende Reise besucht diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu Malaysia sagen
"Traumhafte Reise"
Eine interessante und sehr abwechslungsreiche Reise. Land,Leute und Natur. Sehr zu empfehlen.
"Spannendes Land Malaysia"
sehr interessantes aufstrebendes Land Asiens, tolle Natur, vielfältige Eindrücke
"Hilfsbereite Menschen"
umfassende Reise in ein sehr interessantes Land, Bevölkerung sehr freundlich und hilfsbereit
"Höhepunkte Malaysia"
Viel zu teuer, von der Tierwelt sieht man so gut wie gar nichts. So viel Glück kann man gar nicht haben wie beschrieben. Da gibt es Reseveranstalter, die für so eine Reise wesentlich mehr bieten.
"Hilfsbereite Reiseleitung"
Durch unseren sehr guten Reiseleiter, Herr Malik,ist die Reise sehr gut gelungen.Auch in seiner Freizeit war stets für uns erreichbar und hilfsbereit. Durch sein Wissen hat es uns viele Informationen vermitteln können. Einen herzlichen Dank dafür.
Die Reise als solche hatte für mich zu viel Kultur, hätte mir mehr Natur gewünscht. Für das Programm vielleicht 2 Tage mehr,
Informationen muss man verarbeiten können. Die Hotels waren, zum schlafen, im großen und ganzen einigermaßen ok,
Zum Frühstück, für mich war es immer ausreichend, Auswahl mal gut mal nicht so gut. Dank Herrn Malik wurde uns die asiatische Küche näher gebracht, und so konnten wir viel probieren. Die Reise hat Spass gemacht ich kann sie empfehlen.
"Unsere Reise nach Malaysia"
Ibis Melaka - Abgewohnt, Fliesen im Wohnbereich kaputt
Ibis Kuala Lumpur - Essen ok, einheimisches Obst selten vorhanden, ist allgemein verbesserungswürdig
Cameron Highlands - Das Hotel war ok.
Penang - Zimmerausblick auf Schrottplatz, Frühstück -3, Koffer über Hinterhof zum Hotel transportiert.
Kuching - Hotel sehr schmutzig und laut, kein Service vom Personal (unfreundlich)
Resort Damai - sehr schöne Unterkunft, Personal sehr bemüht
Kota Kinabalu - im Groben und Ganzen ok. Frühstück kann verbessert werden.
Punkte für Hotels: 5
"Die Reise war insgesamt sehr beeindruckend."
Leider entsprachen die ausgewählten Hotels nicht dem Preis-Leistungsverhältnis, was man von einer "gehobenen" Preiskategorie der Reise erwartet. So waren die Hotels ,bis auf das Damai Lagoon Ressort, abgewohnt. Auch ein 4-Sterne-Hotel Landeskategorie sollte über einen gewissen Standard verfügen.Die Möbel wiesen hohe Gebrauchsspuren auf, Teppiche und Sitzmöbel waren teilweise fleckig. Zudem kam teilweise Lärmbelästigung durch regelmäßig anspringende Pumpen auf der Etage bzw. die Aussicht der Zimmer auf Lichtschächte (Wand vor dem Fenster) oder Schrott-/Müllplätze. Das Frühstücksangebot ließ (vor allem einheimische ) Früchte vermissen. Die Fahrten zu den einzelnen Ausflügen waren gut organisiert.