Hauptstadt Kuala Lumpur: Malaysias aufregende Metropole
Kuala Lumpur, die Hauptstadt des südostasiatischen Landes Malaysia, liegt im Südwesten der Malaiischen Halbinsel. Die Millionen-Stadt Kuala Lumpur erstreckt sich über 243 Quadratkilometer Fläche im Klang Valley, das sich zwischen der Malaysia vom indonesischen Sumatra trennenden Straße von Malakka und dem Titiwangsa-Gebirge hinzieht. Der Fluss Klang, der sich im Stadtgebiet von Kuala Lumpur mit dem Flüsschen Gombak vereinigt, verbindet das etwa 30 Kilometer landeinwärts liegende Kuala Lumpur mit dem Meer. Die Stadt ist Zentrum von Malaysias wichtigster Metropolregion (8,5 Millionen Einwohner). Den Besucher von KL, wie Kuala Lumpur allgemein genannt wird, erwartet eine der interessantesten Großstädte Südostasiens. Die durch verschiedene Kulturen und Religionen, durch das Nebeneinander von Modernität einer Boomtown und gelebter Tradition, atemberaubender Architektur und zum Ausruhen einladenden Grüninseln geprägten zahlreichen Viertel von Kuala Lumpur unterscheiden sich erheblich voneinander.
Kuala Lumpur historisch
Der Name "Kuala Lumpur" hört sich in mitteleuropäischen Ohren wie ein exotisches Versprechen an; seine Bedeutung ist aber eher nüchterner Natur: Er bedeutet nämlich "Schlammiger Zusammenfluss (der Flüsse Klang und Gombak)". Hier, wo einst dichter Dschungel wuchs, haben chinesische Arbeiter 1857 den Grundstein der späteren Millionenmetropole gesetzt. Das damals von Sultan Abdul Samad von Selangor regierte Gebiet war wegen seines Zinn-Reichtums wirtschaftlich attraktiv geworden. Die 87 Chinesen, die 1857 erkunden sollten, ob sich ein Zinn-Abbau lohnen könnte, waren die ersten Bewohner Kuala Lumpurs, das sich wegen der Ergiebigkeit der Zinn-Vorkommen rasch zu einem aufstrebenden Minenarbeiter-Städtchen mit meist chinesischen Bewohnern entwickelte. Diese Entwicklung wurde durch die Zerstörungen im Selangor-Bürgerkrieg (1867 - 1874) nur vorübergehend gehemmt. 1874 wurde das Selangor-Sultanat de facto ein britisches Protektorat. Mit der Verlegung des Amtssitzes der britischen Verwaltungsspitze nach Kuala Lumpur wurde die Siedlung 1880 zu Selangors Hauptstadt. 1896 wurde Kuala Lumpur Hauptstadt des etwa die Hälfte der Malaiischen Halbinsel umfassenden britischen Protektorats Federated Malay States. Nach einer von blutigen Unabhängigkeits-Kämpfen geprägten Übergangsphase als Teil der britischen Kolonial-Föderation Malyan Union (ab 1946, Hauptstadt: Kuala Lumpur) entstand 1957 der unabhängige Staat Malaya (seit 1963: Malaysia) mit Kuala Lumpur als Kapitale. Die Stadt profitierte enorm vom asiatischen Wirtschaftsboom der 1990er Jahre. Die Bevölkerungszahlen explodierten. Lebten 1970 noch 450.000 Menschen in Kuala Lumpur, hatte sich die Einwohnerzahl im Laufe einer Generation auf 1,3 Millionen im Jahr 2000 verdreifacht.
Multethnisches und mulitreligiöses Kuala Lumpur
Heute haben 1,7 Millionen Bürger ihr Zuhause in der vor Lebendigkeit vibrierenden Metropole Kuala Lumpur. Noch vor zwei Jahrzehnten stellten Einwohner mit chinesischen Wurzeln die Bevölkerungsmehrheit in der Hauptstadt. Heute sind Malaien (Eigenbezeichnung: Bumiputera) mit 45 % vor den Chinesen (43 %) knapp die zahlenmäßig größte ethnische Gruppe in Kuala Lumpur. Es leben aber auch viele indischstämmige Menschen (10 %) neben kleineren Gruppen von Europäern, Thais, Filipinos und andern in Kuala Lumpur. Eine Folge dieser sich auf das kulturelle Leben in Malaysias Hauptstadt belebend auswirkende Mit- und Nebeneinander von Menschen mit unterschiedlichen ethnischen Hintergründen ist die Vielfalt der im Stadtbild erlebbaren religiösen Auffassungen. Fast die Hälfte der in Kuala Lumpur lebenden Einwohner bekennt sich zur islamischen Staatsreligion, ein Drittel sind Buddhisten und etwa neun Prozent Hinduisten. Den christlichen Konfessionen gehören knapp sechs Prozent an und zu Taoismus und andere Religionen fühlen sich etwa drei Prozent der Bewohner von Kuala Lumpur zugehörig. Ein besonderer Ausdruck der Bedeutung des Islams für Kuala Lumpur und Malaysia ist die unbedingt besuchenswerte Nationalmoschee Masjid Negara. Das beeindruckende, als Symbol für die Unabhängigkeit des Landes 1965 eingeweihte Gotteshaus, bietet etwa 15.000 Gläubigen Platz. Die neo-maurische Stahlbeton-Architektur mit dem 73 m hohen Minarett ist eine Gemeinschaftsleistung britischer und malaysischer Architekten. Zu einem Besuch in Kuala Lumpur gehört aber auch der Ausflug zu einem anderen sakralen Zentrum. Etwa 15 km nördlich von Kuala Lumpur lassen die Batu Caves den Besucher die transzendentale Welt des Hindu-Glaubens erahnen. Hier haben fromme Hindus, in einem bis zu 100 m hohen und sich kilometerweit hinziehenden System von Kalksteinhöhlen, Tempel und Schreine erbaut. Besonders Ehrfurcht erweckend ist die über 40 m hohe goldfarbene Statue des göttlichen Shiva-Sohnes Skanda (Murugan) vor dem Haupthöhlen-Eingang.
Wolkenkratzer, die für Kuala Lumpur zum Wahrzeichen wurden
Seit 1998 sind die in sechsjähriger Bauzeit errichteten, zugleich eleganten wie monumentalen Petronas Towers (Menara Petronas) die unübersehbaren architektonischen Wahrzeichen von Kuala Lumpur. Das wie aus einem Science-Fiction-Film entliehen wirkende Zwillingstürme-Bauwerk ragt im Geschäfts- und Vergnügungs-Viertel, Kuala Lumpur City Centre, 452 m hoch in den Himmel. Umringt ist es von einer Reihe weiterer Büro-Giganten wie dem Maxis Tower (212 m) oder dem ExxonMobil Tower (126 m). Die auf halber Höhe durch eine Brücke (Sky Bridge) miteinander verbundenen, aus Stahl und Glas, Beton und Aluminium gebauten Türme haben 88 Stockwerke - 88 ist das chinesische Zahlen-Symbol für Reichtum. Die die Vieleck-Architektur maurischer Gebäude aufnehmenden Türme haben einen Grundriss mit achteckiger Sternenform. Die über 60 m hohen Spitzen der Türm sind in ihrer Form Minaretten nachempfunden und gelten als Ehrerweisung an den Islam.
Kultur, Geschäftigkeit und Natur in Kuala Lumpur erleben
Kuala Lumpur ist ein Paradies für Konsumenten und Flaneure. Ob auf den Märkten in Chinatown oder Little India mit ihren überreichen Impressionen an Gerüchen und Buntheit oder ob in den gigantischen Shopping Malls, kaum irgendwo in der Welt wird dem Besucher eine solche ungeheure Vielfalt an Produkten Asiens angeboten wie in Kuala Lumpur. Im krassen Kontrast zu dieser fast nicht zu fassenden Geschäftigkeit gibt es zahlreiche Oasen der Ruhe in Kuala Lumpur. Mitten im Zentrum von Kuala Lumpur erstrecken sich zum Beispiel auf einer Fläche von 90 ha die Anlagen des Perdana Botanical Gardens (Taman Botani Perdana). Dieses grüne, umgangssprachlich meist als "Lake Gardens" bezeichnete Juwel mit seinen Hibiskus-, Orchideen- und Schmetterlingsgärten, Wild- und Vogelgehegen lädt bereits seit 1888 zum Verweilen ein. Hier hat auch das National-Denkmal Malaysias seinen Platz gefunden: Die größte freistehenden Bronze-Skulptur der Welt zeigt eine martialische Soldatengruppe, die an den Freiheitskampf gegen japanische Besatzer und britische Kolonialherren erinnert. Ganz in der Nähe kann sich der interessierte Besucher Kuala Lumpurs im Nationalmuseum (Muzium Negara) über die facettenreichen Aspekte der malaysischen Geschichte und Kultur informieren. Ebenfalls parknah bietet das moderne Museum der islamischen Kunst (Muzium Kesenian Islam) seit 1998 in zwölf Abteilungen mit über 7000 Ausstellungsstücken einen umfassenden Einblick in die Welt der islamischen Kultur.
Folgende Reise besucht diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu Malaysia sagen
"Traumhafte Reise"
Eine interessante und sehr abwechslungsreiche Reise. Land,Leute und Natur. Sehr zu empfehlen.
"Spannendes Land Malaysia"
sehr interessantes aufstrebendes Land Asiens, tolle Natur, vielfältige Eindrücke
"Hilfsbereite Menschen"
umfassende Reise in ein sehr interessantes Land, Bevölkerung sehr freundlich und hilfsbereit
"Höhepunkte Malaysia"
Viel zu teuer, von der Tierwelt sieht man so gut wie gar nichts. So viel Glück kann man gar nicht haben wie beschrieben. Da gibt es Reseveranstalter, die für so eine Reise wesentlich mehr bieten.
"Hilfsbereite Reiseleitung"
Durch unseren sehr guten Reiseleiter, Herr Malik,ist die Reise sehr gut gelungen.Auch in seiner Freizeit war stets für uns erreichbar und hilfsbereit. Durch sein Wissen hat es uns viele Informationen vermitteln können. Einen herzlichen Dank dafür.
Die Reise als solche hatte für mich zu viel Kultur, hätte mir mehr Natur gewünscht. Für das Programm vielleicht 2 Tage mehr,
Informationen muss man verarbeiten können. Die Hotels waren, zum schlafen, im großen und ganzen einigermaßen ok,
Zum Frühstück, für mich war es immer ausreichend, Auswahl mal gut mal nicht so gut. Dank Herrn Malik wurde uns die asiatische Küche näher gebracht, und so konnten wir viel probieren. Die Reise hat Spass gemacht ich kann sie empfehlen.
"Unsere Reise nach Malaysia"
Ibis Melaka - Abgewohnt, Fliesen im Wohnbereich kaputt
Ibis Kuala Lumpur - Essen ok, einheimisches Obst selten vorhanden, ist allgemein verbesserungswürdig
Cameron Highlands - Das Hotel war ok.
Penang - Zimmerausblick auf Schrottplatz, Frühstück -3, Koffer über Hinterhof zum Hotel transportiert.
Kuching - Hotel sehr schmutzig und laut, kein Service vom Personal (unfreundlich)
Resort Damai - sehr schöne Unterkunft, Personal sehr bemüht
Kota Kinabalu - im Groben und Ganzen ok. Frühstück kann verbessert werden.
Punkte für Hotels: 5
"Die Reise war insgesamt sehr beeindruckend."
Leider entsprachen die ausgewählten Hotels nicht dem Preis-Leistungsverhältnis, was man von einer "gehobenen" Preiskategorie der Reise erwartet. So waren die Hotels ,bis auf das Damai Lagoon Ressort, abgewohnt. Auch ein 4-Sterne-Hotel Landeskategorie sollte über einen gewissen Standard verfügen.Die Möbel wiesen hohe Gebrauchsspuren auf, Teppiche und Sitzmöbel waren teilweise fleckig. Zudem kam teilweise Lärmbelästigung durch regelmäßig anspringende Pumpen auf der Etage bzw. die Aussicht der Zimmer auf Lichtschächte (Wand vor dem Fenster) oder Schrott-/Müllplätze. Das Frühstücksangebot ließ (vor allem einheimische ) Früchte vermissen. Die Fahrten zu den einzelnen Ausflügen waren gut organisiert.