Borneo - Die drittgrößte Insel der Welt
Im Zentrum des Malaiischen Archipels, umringt von zahlreichen Inseln und Inselgruppen, liegt das wilde Borneo. Der Regenwald ist nicht nur Heimat vieler seltener Tier- und Pflanzenarten, sondern auch der Ureinwohner, der berüchtigten Iban. Als größte Insel Asiens wird Borneo zwischen drei Staaten aufgeteilt. Die kleinste Fläche nimmt das Sultanat Brunei an der Nordwestküste in Anspruch. Der Norden und Nordwesten wird von den malaysischen Bundesstaaten Sarawak und Sabah eingenommen. Außerdem wird oft die vorgelagerte und zu Malaysia gehörige Inselgruppe des Bundesstaates Labuan zu Borneo gezählt. Der gesamte südliche und östliche Teil von Borneo gehört dagegen zu Indonesien. Die fünf Provinzen beanspruchen den größten Teil der Insel. Die größte Stadt auf Borneo liegt im malaysischen Bereich und ist Hauptstadt des Bundesstaates Sarawak: Kuching.
Borneo zwischen Berggipfeln und unterirdischen Höhlen
Die Landschaft von Borneo ist vielfältig und wird zum größten Teil durch den Regenwald dominiert. Vom nordwestlichen Ende der Insel bis zum südwestlichen zieht sich eine Bergkette, in deren Mitte der 4.095 Meter hohe Berg Kinabalu gelegen ist. In den Bergregionen geht der weite Flachland-Regenwald, der sich über ganz Borneo ausbreitet, in Bergregen- und Nebelwald über. Hier treffen die tropisch feuchten Bedingungen auf kühlere Klimate, als sie im Flachland zu finden sind. Dagegen gibt es in Küstennähe Mangrovensümpfe, die nur in tropischen Regionen mit entsprechender Wassertemperatur vorkommen. Sarawak ist der größere der beiden malaysischen Bundesstaaten auf Borneo. Er befindet sich im Nordwesten, wo er das Sultanat Brunei vollständig umschließt. Die langgestreckte Küstenregion geht im Landesinneren von Borneo in eine bergige Landschaft über. Sehr bedeutend ist das Höhlensystem um den Berg Gunung Mulu, der bis zu 2.377 Meter in die Höhe ragt. Da es zu den größten Kalksteinhöhlen der Welt gehört, wurde dort der Gunung Mulu Nationalpark eingerichtet. Die Höhlen sind bis heute noch nicht vollständig erforscht. Einige Passagen sind für Besucher zugänglich gemacht worden, darunter die Höhlen Deer Cave, Lang's Cave, Clearwater Cave und Wind Cave. Sabah liegt an der nördlichsten Spitze von Borneo. Auch im zweiten malaysischen Bundesstaat auf Borneo breitet sich der tropische Regenwald über eine beeindruckende Berglandschaft hinweg aus. Dazu zählt der Kinabalu, der sich im Westen Sabahs befindet und dessen Nationalpark durch die UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt worden ist.
Artenreichtum auf Borneo
Die Flora und Fauna auf Borneo ist einzigartig und aufgrund der Größe der Insel und dem geschlossenen Regenwald ungeheuer vielfältig. Viele der hier lebenden Tier- und Pflanzenarten kommen tatsächlich nur auf Borneo vor oder sind gefährdet und geschützt. Immer wieder werden neue Spezies entdeckt, die bisher unbekannt waren. Besonders artenreich ist die Untergruppe der Orchideen auf Borneo vertreten. Zu ihnen gehört auch die Schwarze Orchidee. Der tropische Regenwald von Borneo beheimatet außerdem viele Baumarten, die sich auf die unterschiedlichen Höhenlagen verteilen. Weltweit bekannt ist Borneo für die Rafflesia. Sie bringt die größten Blüten der Welt hervor, ist aber eigentlich ein Parasit ohne Wurzeln, der die Bäume befällt. Typisch ist der intensive Geruch nach verfaultem Fleisch, der Insekten zur Bestäubung anlocken soll. Da Borneo als Insel bis zu einem bestimmten Grad isoliert ist, konnte sich eine Tierwelt mit gewissen Eigenarten und Besonderheiten entwickeln. Während einige Arten fehlen, die für diese Breitengrade typisch wären, konnten sich zum anderen besondere Spezies hervortun. So gehört Borneo zu einem der wenigen Habitate, in denen das Sumatra-Nashorn noch zu finden ist. Die kleinste Nashornart ist extrem gefährdet und kommt nur noch punktuell im südostasiatischen Raum vor. Den Borneo-Zwergelefanten gibt es hingegen nur auf der gleichnamigen Insel. Er ist eine kleinere und sanftmütigere Unterart des Asiatischen Elefanten. Weiterhin kommen viele Katzenarten auf Borneo vor, zum Beispiel der Sunda-Nebelparder, die Borneo-Goldkatze, die Bengalkatze und die Marmorkatze. Unter den Vögeln ist das Wappentier Sarawaks erwähnenswert: Der Nashornvogel. Seinen Namen verdankt er dem hornähnlichen Fortsatz auf dem farbenfroher Schnabel. Sarawak wird auch als Land des Nashornvogels bezeichnet.
Die Waldmenschen von Borneo
Unter besonderem Schutz stehen die Orang-Utans von Borneo. Die Waldmenschen, wie sie auf malaysisch heißen, sind sehr scheu und bleiben lieber im Schutze des Regenwaldes, wo sie in den Bäumen nach Früchten suchen. Trotz ihrer Körpergröße bewegen sie sich fast ausschließlich durch die Bäume und schlafen in selbst gebauten Nestern im Geäst. Dafür haben sie sehr lange Arme und sind ungeheuer kräftig. Sie sind überwiegend Einzelgänger und oft auf Wanderschaft, wobei sie sehr lange Strecken überwinden. Aus diesem Grund benötigen sie ein relativ großes Territorium. In Sarawak sind noch viele der gefährdeten Orang-Utans zu finden, denn hier lebt ihre größte Population. Zahlreiche Organisationen bemühen sich um den Erhalt des Menschenaffen auf Borneo. So gibt es zum Beispiel Rehabilitationszentren für Orang-Utans, die für Besucher zugänglich sind. Eines von ihnen, das Semenggoh Nature Reserve, befindet sich nicht weit von Kuching.
Kopfjäger in den Wäldern von Borneo
Die Iban sind eine Volksgruppe im Nordwesten von Borneo. In der Vergangenheit waren sie gefürchtete Kopfjäger und Piraten, die berüchtigt bei den europäischen Kolonialmächten waren und häufig in Konflikt mit ihnen gerieten. Die Kopfjagd bestand dabei im wahrsten Sinne des Wortes aus dem religiös begründeten Akt, Schädel mit nach Hause zu bringen. Sie waren fester Bestandteil vieler Zeremonien, sowohl bei Heirat als auch bei Tod eines Iban. Normalerweise fand die Kopfjagd statt, wenn die Iban auf der Suche nach neuen Territorien durch Borneo strichen. Nachdem sie sesshaft geworden waren, gingen sie dann auf Raubfahrten mit ihren Schiffen. Diese wurden anfangs durch die Malaien organisiert, mit denen sich die Iban verbündet hatten. Ihrer Lebensweise entsprechend ist der höchste Gott der Iban der Gott des Krieges und der Kopfjagd. Ihr Glauben richtet sich stark nach der Natur und der Tierwelt aus. So wird zum Beispiel der Vogelgesang gedeutet, um Vorhersagen treffen zu können. Darüber hinaus glauben sie an Naturgeister, die unbelebte Objekte bewohnen. Ein weiterer Bestandteil der Kultur der Iban auf Borneo stellen die Langhäuser dar. Sie sind auch heute noch tief im Regenwald zu finden, wo die Iban ihre traditionelle Lebensweise fortsetzen. Auf Pfählen errichtet beherbergen die langen Holzgebäude die gesamte Dorfgemeinschaft. Sie liegen meistens an Flüssen und sind oft auch nur über diesen Weg zu erreichen. Die Iban heißen Besucher gerne willkommen und führen sie in ihre Traditionen ein.
Folgende Reise besucht diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu Malaysia sagen
"Hilfsbereite Menschen"
umfassende Reise in ein sehr interessantes Land, Bevölkerung sehr freundlich und hilfsbereit
"Höhepunkte Malaysia"
Viel zu teuer, von der Tierwelt sieht man so gut wie gar nichts. So viel Glück kann man gar nicht haben wie beschrieben. Da gibt es Reseveranstalter, die für so eine Reise wesentlich mehr bieten.
"Hilfsbereite Reiseleitung"
Durch unseren sehr guten Reiseleiter, Herr Malik,ist die Reise sehr gut gelungen.Auch in seiner Freizeit war stets für uns erreichbar und hilfsbereit. Durch sein Wissen hat es uns viele Informationen vermitteln können. Einen herzlichen Dank dafür.
Die Reise als solche hatte für mich zu viel Kultur, hätte mir mehr Natur gewünscht. Für das Programm vielleicht 2 Tage mehr,
Informationen muss man verarbeiten können. Die Hotels waren, zum schlafen, im großen und ganzen einigermaßen ok,
Zum Frühstück, für mich war es immer ausreichend, Auswahl mal gut mal nicht so gut. Dank Herrn Malik wurde uns die asiatische Küche näher gebracht, und so konnten wir viel probieren. Die Reise hat Spass gemacht ich kann sie empfehlen.
"Unsere Reise nach Malaysia"
Ibis Melaka - Abgewohnt, Fliesen im Wohnbereich kaputt
Ibis Kuala Lumpur - Essen ok, einheimisches Obst selten vorhanden, ist allgemein verbesserungswürdig
Cameron Highlands - Das Hotel war ok.
Penang - Zimmerausblick auf Schrottplatz, Frühstück -3, Koffer über Hinterhof zum Hotel transportiert.
Kuching - Hotel sehr schmutzig und laut, kein Service vom Personal (unfreundlich)
Resort Damai - sehr schöne Unterkunft, Personal sehr bemüht
Kota Kinabalu - im Groben und Ganzen ok. Frühstück kann verbessert werden.
Punkte für Hotels: 5
"Die Reise war insgesamt sehr beeindruckend."
Leider entsprachen die ausgewählten Hotels nicht dem Preis-Leistungsverhältnis, was man von einer "gehobenen" Preiskategorie der Reise erwartet. So waren die Hotels ,bis auf das Damai Lagoon Ressort, abgewohnt. Auch ein 4-Sterne-Hotel Landeskategorie sollte über einen gewissen Standard verfügen.Die Möbel wiesen hohe Gebrauchsspuren auf, Teppiche und Sitzmöbel waren teilweise fleckig. Zudem kam teilweise Lärmbelästigung durch regelmäßig anspringende Pumpen auf der Etage bzw. die Aussicht der Zimmer auf Lichtschächte (Wand vor dem Fenster) oder Schrott-/Müllplätze. Das Frühstücksangebot ließ (vor allem einheimische ) Früchte vermissen. Die Fahrten zu den einzelnen Ausflügen waren gut organisiert.
"Sehr gute Reiseleitung"
Die Rundreise war sehr schön,auch der Reiseleiter Malik war sehr gut. Hat sich sehr gut um unsere Gruppe gekümmert und uns gut informiert ,hat auch alles gut funktioniert.
Außer mit den Hotels, daß war das unschöne an der Reise. Das Frühstück in den Hotels war sehr übersichtlich und unbefriedigend.
Die Hotels selber abgewohnt und teils schmutzig. Eins davon war besonders laut und abgewohnt. Zum Teil auch sehr enge Zimmer ,eins davon mit Ausblick auf einen Schrottplatz,wo der Bus nur bis zu diesen fahren konnte und wir zu Fuß zum Hotel gehen mussten .
Eine Übernachtung war super und zwar die im Beach Resort in Damai.
"Höhepunkte Malaysias"
Rundum tolle und gut organisierte Reise mit vielen kulinarischen Highlights!