Lemuren – Faszinierende madagassische Halbaffen
Die Lemuren gelten als die weithin bekannten und beliebten Nationaltiere Madagaskars. Nicht nur Kinder lieben die flauschigen Tiere mit den großen Augen und dem wunderschön weich aussehenden Fell, die viele Menschen aus dem Zoo kennen. Ursprünglich kommen Lemuren jedoch nur aus Madagaskar und sind auf der Insel vor der Ostküste Afrikas heimisch. Als Waldgeister, Schatten der Verstorbenen und unter vielen weiteren Namen sind die scheuen, niedlichen Lemuren immer wieder in den Wäldern von Madagaskar anzutreffen. Lernen Sie die bekanntesten Spezies der Lemuren kennen und erfahren Sie auf einer Reise durch Madagaskar mehr über ihre Lebensgewohnheiten und die Tiere an sich. Wenigstens eine oder zwei Sichtungen der Tiere und einige Informationen über die madagassischen Halbaffen dürfen auf keiner Reise auf die Insel in Ostafrika fehlen.
Die Lemuren – Waldgeister von Madagaskar
Der natürliche Lebensraum der Lemuren ist ausschließlich Madagaskar, obwohl es sich bei den Halbaffen um eine erstaunlich vielfältige Spezies handelt. Nur zwei Arten der Lemuren, der braune Maki und der Mongozmaki wurden auf den Komoren angesiedelt. Insgesamt gibt es tatsächlich etwa 100 verschiedene Arten unter den Lemuren, die hinsichtlich ihrer Körpergröße, dem Fell und der Fellfarbe deutlich zu unterscheiden sind. Einige Arten der Lemuren wie die Riesenlemuren, die sich wiederrum in mehrere Spezies aufteilt, sind schon vor einiger Zeit ausgestorben. Andere Lemuren gelten durch die Verkleinerung ihres natürlichen Lebensraumes als bedroht und benötigen mehr Schutz, um nicht ebenfalls auszusterben. Als natürlicher Lebensraum für die Lemuren gilt der Wald, die meisten Spezies leben auf Bäumen, sind teilweise Pflanzen- oder Allesfresser und gelten als nachtaktiv. Nur der Katta kann auch außerhalb der Wälder in den Savannen oder im Gebirge überleben, alle anderen Lemuren sind auf die Wälder als Lebensraum angewiesen. Eine Verbindung aus abnehmenden Wäldern und der Buschwildjagd auf Lemuren führte dazu, dass zum heutigen Zeitpunkt viele Arten als bedroht gelten.
Das geheimnisvolle Leben der Lemuren
Bis heute ist nur wenig über Sozialstrukturen oder die Vermehrung der Lemuren bekannt, sicher ist allerdings, dass Lemuren in einem festen Gebiet oder einem Revier leben. Über die Verbreitung der Tiere auf der Insel gibt es eine interessante Theorie, die mit der Entstehung von Madagaskar zu tun hat. Vor etwa 150 Millionen Jahren soll ein großer Teil des Festlandes abgebrochen sein. Daraus wurde Madagaskar. Die natürlichen Feinde der Lemuren wie beispielsweise die Löwen blieben auf dem Festland zurück, was zu einer stärkeren Verbreitung der Halbaffen führte. Die Waldgeister von Madagaskar sind trotz des kleineren Lebensraumes aber immer noch in großer Zahl im Wald anzutreffen, vor allem die weiter verbreiteten Arten wie der Katta, der Mausmaki oder der Fettschwanzmaki.
Die Anpassung der Lemuren an das Klima
Sehr bemerkenswert ist auch die Fähigkeit der Lemuren, mit den klimatischen Bedingungen vor Ort wunderbar leben zu können. In der Regenzeit lagern die Tiere Fett und so viel Energie wie möglich ein und zehren in der Trockenzeit von diesen Reserven. Zeitweise können die Lemuren in eine regelrechte Starre fallen um Energie zu sparen und bis zur nächsten Regenzeit zu überleben. Zeitweise verlieren die Lemuren bis zu 50 Prozent ihres Körpergewichts – eine ganz besondere Form eines Winterschlafs. Allerdings muss auch gesagt werden, dass mittlerweile nur noch auf 10 Prozent der gesamten Fläche auf Madagaskar Lemuren wirklich leben können, da das früher dichte Waldland nach und nach gerodet wurde. Insgesamt leben die Lemuren auf einer Fläche zwischen 50.000 bis 60.000 Quadratkilometern.
Lemuren als Schattengeister der Verstorbenen
Sehr interessant und vielsagend ist auch der Name der Lemuren, welcher in Langform Lemuriformes lautet. Das lateinische Wort Lemures lässt sich mit Schattengeister der Verstorbenen übersetzen, forma bedeutet Form. Lemuren sind damit dem Namen nach gestaltgewordene Schattengeister der Verstorbenen, eine Bezeichnung die sich auf das Aussehen der Tiere bezieht. Große Augen in den markanten Gesichtern waren genauso ein Grund für diese Namensgebung wie die größtenteils nächtliche Aktivität der Lemuren. Die im Dunkeln leuchtende Augen der Lemuren im dichten Wald können solche Assoziationen in der Tat schnell erwecken. Daher ist es auch wenig verwunderlich, dass zumindest einige Arten der Lemuren bei den Menschen in Madagaskar eine besondere Bedeutung haben. Früher war der Indri bei einigen madagassischen Kulturen ein heiliges Tier, welches die Sonne verehrte und sehr häufig auf einem Sitzplatz in der Sonne anzutreffen war. Auch die Sifakas galten als heilig und wurden bis vor kurzem nicht gejagt. Der Katta ist allerdings die bekannteste Lemurenart. Die Katta gelten als Symbol für Madagaskar – mit ein wenig Glück sehen Sie die Lemuren bei einem Ihrer Ausflüge in die tropischen Landschaften der Insel.
Auf der Spur der Lemuren in Madagaskar
Zu einer Reise nach Madagaskar das Nationaltier, welches so charakteristisch für die madagassischen Tierwelt ist, demnach unbedingt dazu. Je nach Art, sind die Lemuren unterschiedlich groß und schwer, die kleinen Mausmakis erreichen beispielsweise nur ein Gewicht von rund 2 Kilogramm. Andere Arten kommen auf etwa 10 Kilogramm, die ausgestorbenen Riesenlemuren erreichen bis zu unglaublichen 200 Kilogramm. Um auf Madagaskar Lemuren in ihrem natürlichen Lebensraum zu sehen und zu beobachten, sind Ausflüge in die bewaldeten Nationalparks sehr empfehlenswert. Ein gutes Beispiel ist unter anderem der Andasibe-Nationalpark oder der Ranomafana Nationalpark im Zentrum der Insel. Es gibt jedoch noch viele weitere Waldgebiete, in denen Sie auf Lemuren treffen können. Um die Tiere in ihren gut versteckten Schlafplätzen ausfindig zu machen, empfiehlt sich ein erfahrener, lokaler Reiseführer, der Ihnen mehr über das Leben und die Gewohnheiten der Lemuren erzählen kann.
Folgende Reise besucht diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu Madagaskar sagen
"Die Tierwelt hautnah erleben zu können, macht diese Reise besonderes"
Wer auf einzigartige und phantastische Natur und Landschaft steht, und dem dabei kein Weg zu weit ist, ist bei der SKR Madagaskar-Reise genau richtig. Die Tierwelt hautnah erleben zu können, macht diese Reise besonderes. Auch die Begegnung mit Land und Leuten kommt nicht zu kurz.
Einen großen Dank an unsere Reiseleiterin Nomena, die uns Madagaskar in all seinen Facetten nahe gebracht hat.
"Sehr interessante Reise"
Positiv:extrem kleine Gruppe(3Pers.),Reise insgesamt sehr interessant,Reiseleiter großes Fachwissen und hochinteressante Berichte über Land,Leute und Sitten,immens hilfsfbereit,Fahrer souverän und immer freundlich,Fahrzeuge neu und komfortabel,Hotels sauber und stilvoll,Essen sehr gut
Negativ:Reiseleiter und Fahrer hätten nicht mit uns essen dürfen(wir haben den Reiseleiter dann jeden Abend,den Fahrer auch 2x eingeladen),wohnten z.T.weitab
"Unglaubliche und beeindruckende Rundreise"
Unsere Rundreise durch Madagaskar war unglaublich und beeindruckend. Die unterschiedlichen Landschaften, die artenreiche Tierwelt und freundlichen Menschen kennenlernen war ein Traum. Unsere Unterkünfte waren immer sehr schön und gepflegt. Besonders bedanken möchten wie uns bei unserem sehr kompetenten und zuvorkommenden Reiseleiter, Zafimindaisoa Tozimanantsoa. Er ist flexibel auf unsere Wünsche eingegangen und hat somit die Reise perfekt gemacht. Wir können die Reise nur weiterempfehlen und freuen uns schon auf die Nächste.
"Traumhafte Insel"
Eine traumhafte Insel mit vielen unterschiedlichen Landschaften, freundlichen Menschen und tollen Eindrücken. Man sollte allerdings etwas Flexibilität mitbringen, wenn nicht alles perfekt klappt und sich bewusst sein, dass man viel im Bus sitzt bei teils sehr schlechten Straßen.
"Eine der Traumreisen unseres Lebens"
Ein wunderschönes Land mit freundlichen, aber bettelarmen Menschen. Denken Sie daran, wenn Sie dahin fahren und nehmen Sie nützliche kleine Souvenirs mit!
Die schönen Aussichten und Begegnungen bei den langen Busfahrten über zum großen Teil grottenschlechte Straßen entlohnen für die Strapazen, hier ist der Weg das Ziel. Diverse Lemuren und Baobab-Bäume sind das highlight der schönen Wanderungen.
Die wunderschönen letzten beiden Unterkünfte in Ranohira und Ifaty entlohnten für alle Strapazen. Dazu hatten wir mit Mindai einen wunderbaren, jungen und engagierten Reiseleiter, der uns mit perfekter Organisation eine sorgenfreie Reise bescherte.
Eine der Traumreisen unseres Lebens!
"Der Glanz der Prachtstraße ist nicht mehr vorhanden"
Die Reisebeschreibung entspricht leider nicht wirklich den vor Ort gegebenen Bedingungen. Ausflüge wie Prachtstraße mit der Fahrradrikscha befahren, es ist keine Prachtstraße mehr und Villen gibt es dort auch nicht mehr. Die Straßen sind in einem katastrophalen Zustand. Ausflüge in die Dörfer nicht erstrebenswert.
"Madagaskar ist ein sehr interessantes Land!"
Madagaskar ist ein sehr interessantes Land mit einer sehr beeindruckenden meist endemischen Tier- und Pflanzenwelt und bettelarmen aber netten Menschen. Die Straßen sind in einem sehr schlechten Zustand und teils sehr stark befahren, so dass oft nur einen durchschnittliche Geschwindigkeit von 30 km/h erreicht werden kann und die Busfahrten sehr beschwerlich sind und sehr lange dauern. Die Organisation der Reise und die Abstimmung des Programms im Katalog mit der örtlichen Agentur ließ leider zu Wünschen übrig. Der Reiseleiter wechselte kurzfristig und war eigentlich eher ein Reisebegleiter. Einige Programmpunkte der Reisebeschreibung mussten die Reisenden einfordern. Das Hotel in Antananarivo wechselte für drei Nächte von einem Vier- in ein Dreisternehotel und das Hotel in Ifaty war nicht wie im Programm angegeben ein Vier- sondern nur ein Dreisternehotel. Die örtlichen Reiseleitungen sprachen nur englisch und teils ein sehr schlechtes.