Ambohimanga – In der heiligen Stadt
Mitten im Hochland von Madagaskar befindet sich der blaue Hügel Ambohimanga – der höchste und wichtigste der insgesamt 12 heiligen Hügel der Insel. Einst war Ambohimanga die Hauptstadt des Landes und durfte von keinem Außenstehenden betreten werden. Erkunden Sie die faszinierende Welterbestätte der UNESCO und erfahren Sie in Ambohimanga mehr über die Herrschaft eines großen Königs. Zahlreiche Legenden ranken sich um die Könige von Madagaskar und in der geheimnisvollen Atmosphäre von Ambohimanga erfahren Sie mehr über die Geschichte und die Kultur des Landes. Ambohimanga als heilige Stadt der Merina mit der Palastanlage darf bei keiner Reise durch Madagaskar fehlen, da es sich um ein besonderes historisches Highlight mit großer kultureller Bedeutung handelt.
Die verbotene Stadt Ambohimanga öffnet sich
Seit dem Jahre 2001 ist die einstmals für Fremde verbotene Stadt Ambohimanga eine Welterbestätte der UNESCO. Die Könige der Merina, die bis zur Übernahme durch die Franzosen im Jahre 1896 über Madagaskar herrschten, nutzten Ambohimanga zunächst als Sitz der Könige und anschließend als Grabstätte. Als der damalige König 1794 die Hauptstadt nach Antananarivo verlegte, verlor die Königsstadt Ambohimanga ihren Status als Hauptstadt und büßte auch an Macht in Madagaskar ein. Bis zum Jahre 1897 war Ambohimanga anschließend noch Grabstätte der Könige der Merina, der Eintritt für Außenstehende war strengstens verboten. Dies änderte sich erst mit der Machtübernahme der Franzosen und heute können Gäste den Königshügel oder die Königsstadt, wie Ambohimanga auch genannt wird, betreten. Die Merina stellen noch heute auch ohne regierenden König eine Mehrheit der madagassischen Bevölkerung dar. Insgesamt ist der Hügel Ambohimanga 1468 Meter hoch und ist damit nicht nur der wichtigste, sondern auch der höchste aller heiligen Hügel der Merina. Bereits seit dem 15. Jahrhundert gibt es sowohl den Ort als auch den Palast. Bis heute ist Ambohimanga ein wichtiger Ort mit großer nationaler, religiöser und politischer Bedeutung für die Madagassen, der entsprechend respektiert werden will.
Die Geschichte über den König in Ambohimanga
Der heutige Name des Hügels, Ambohimanga, stammt von König Andriamasinavalona, der gegen Ende des 17. Jahrhunderts die Herrschaft über die Merina innehatte. Über den König und die Weitergabe seiner Macht ranken sich zahlreiche Legenden. Eine dieser Geschichten spricht von 5 Söhnen und der schwierigen Entscheidung, welcher Sohn wohl der beste König für sein Volk sein könnte. Am Ende traf er eine Entscheidung und sein Sohn, König Andriantsimitioviamninandrianadrazaka regierte ab dem Jahre 1710 sein Reich. Allerdings wurde es für dessen Sohn anschließend noch schwieriger, denn diesmal gab es ganze 12 Enkel, die als mögliche Thronfolger galten. Mit einem gut durchdachten Trick fand der König schließlich den passenden Nachfolger, den berühmten König Andiambelomasina. Denn es wurden allen Enkeln kostbare Gaben vorgelegt und sie sollten eine gute Entscheidung treffen. Der spätere König entschied weise und wählte nur ein kleines Körbchen mit fruchtbarer Erde – eine gute Wahl für einen Regenten. Zahlreiche Neuerungen führte der berühmteste König Madagaskars ein und ist bis heute als großer Herrscher der Insel unvergessen. Sein Haus können Sie im Ambohimanga sehen, da dieses Teil des sehenswerten Palastes auf dem Königshügel ist.
Ein spannender Besuch in Ambohimanga
Der berühmte Königshügel liegt nur etwa 25 Kilometer von Antananarivo entfernt und kann besonders gut mit einem Aufenthalt in der Stadt kombiniert werden. Bei einer Besichtigung ist ein erfahrener Reiseleiter für die vielen Geschichten über und die kulturelle Bedeutung des Ortes empfehlenswert. Der obere Bereich des Hügels Ambohimanga ist mit Wald bedeckt, dieser sollte den Ort schützen und wurde beim Anlegen aktiv eingeplant. Im unteren Bereich des stolzen Hügels sehen Sie Terrassen, auf denen Landwirtschaft betrieben wird. Zusätzlich umfasst Ambohimanga verschiedene Orte mit besonderer religiöser und politischer Bedeutung, dazu gehören königliche Bäume, ein See, eine Quelle und der Gerichtsstuhl. Der See wurde bei der Entstehung von Ambohimanga künstlich angelegt. Die einzelnen Orte besitzen eine große Bedeutung für die Menschen auf Madagaskar und sollten zusammen mit dem Palast der Anlage nicht bei einer Besichtigung fehlen.
Der Palast von Ambohimanga
Besonders sehenswert ist auch der rund 500 Jahre alte Palast auf Ambohimanga, der von dem damaligen König erbaut wurde und einen besonderen Anblick bietet. Der Palast ist heute als die am besten erhaltene Anlage von ganz Madagaskar bekannt und bildet entsprechend das absolute Highlight bei einer Besichtigung der heiligen Stätte. Das Herz der Anlage ist das sehr schlichte Wohnhaus des berühmten Königs Andrianampoinimerina aus dunklem Holz mit einem Satteldach aus Schindeln. Dort lebte das Königspaar, bis heute sind Zeugnisse aus dem Leben sichtbar. Betreten Sie das historisch bedeutsame Wohnhaus nach den Regeln der hiesigen Tradition: Beim Eintreten ist der rechte Fuß zuerst über die Türschwelle zu setzen, beim Verlassen laufen Sie rückwärts und setzen zuerst den linken Fuß aus der Tür. Wissenswert ist sicherlich auch, dass die Sarkophage der verstorbenen Könige früher hinter einem rot-weißen Zaun auf dem Gelände von Ambohimanga standen und von den Franzosen nach Antananarivo verlegt wurden. Es handelte sich dabei um einen ziemlich erfolglosen Versuch, die enorme spirituelle Macht der Merina nach der Eroberung zu brechen. Auf der alten Grabstätte wurden von den Eroberern einige Kasernen errichtet, von denen heute aber nichts mehr zu sehen ist.
Folgende Reise besucht diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu Madagaskar sagen
"Die Tierwelt hautnah erleben zu können, macht diese Reise besonderes"
Wer auf einzigartige und phantastische Natur und Landschaft steht, und dem dabei kein Weg zu weit ist, ist bei der SKR Madagaskar-Reise genau richtig. Die Tierwelt hautnah erleben zu können, macht diese Reise besonderes. Auch die Begegnung mit Land und Leuten kommt nicht zu kurz.
Einen großen Dank an unsere Reiseleiterin Nomena, die uns Madagaskar in all seinen Facetten nahe gebracht hat.
"Sehr interessante Reise"
Positiv:extrem kleine Gruppe(3Pers.),Reise insgesamt sehr interessant,Reiseleiter großes Fachwissen und hochinteressante Berichte über Land,Leute und Sitten,immens hilfsfbereit,Fahrer souverän und immer freundlich,Fahrzeuge neu und komfortabel,Hotels sauber und stilvoll,Essen sehr gut
Negativ:Reiseleiter und Fahrer hätten nicht mit uns essen dürfen(wir haben den Reiseleiter dann jeden Abend,den Fahrer auch 2x eingeladen),wohnten z.T.weitab
"Unglaubliche und beeindruckende Rundreise"
Unsere Rundreise durch Madagaskar war unglaublich und beeindruckend. Die unterschiedlichen Landschaften, die artenreiche Tierwelt und freundlichen Menschen kennenlernen war ein Traum. Unsere Unterkünfte waren immer sehr schön und gepflegt. Besonders bedanken möchten wie uns bei unserem sehr kompetenten und zuvorkommenden Reiseleiter, Zafimindaisoa Tozimanantsoa. Er ist flexibel auf unsere Wünsche eingegangen und hat somit die Reise perfekt gemacht. Wir können die Reise nur weiterempfehlen und freuen uns schon auf die Nächste.
"Traumhafte Insel"
Eine traumhafte Insel mit vielen unterschiedlichen Landschaften, freundlichen Menschen und tollen Eindrücken. Man sollte allerdings etwas Flexibilität mitbringen, wenn nicht alles perfekt klappt und sich bewusst sein, dass man viel im Bus sitzt bei teils sehr schlechten Straßen.
"Eine der Traumreisen unseres Lebens"
Ein wunderschönes Land mit freundlichen, aber bettelarmen Menschen. Denken Sie daran, wenn Sie dahin fahren und nehmen Sie nützliche kleine Souvenirs mit!
Die schönen Aussichten und Begegnungen bei den langen Busfahrten über zum großen Teil grottenschlechte Straßen entlohnen für die Strapazen, hier ist der Weg das Ziel. Diverse Lemuren und Baobab-Bäume sind das highlight der schönen Wanderungen.
Die wunderschönen letzten beiden Unterkünfte in Ranohira und Ifaty entlohnten für alle Strapazen. Dazu hatten wir mit Mindai einen wunderbaren, jungen und engagierten Reiseleiter, der uns mit perfekter Organisation eine sorgenfreie Reise bescherte.
Eine der Traumreisen unseres Lebens!
"Der Glanz der Prachtstraße ist nicht mehr vorhanden"
Die Reisebeschreibung entspricht leider nicht wirklich den vor Ort gegebenen Bedingungen. Ausflüge wie Prachtstraße mit der Fahrradrikscha befahren, es ist keine Prachtstraße mehr und Villen gibt es dort auch nicht mehr. Die Straßen sind in einem katastrophalen Zustand. Ausflüge in die Dörfer nicht erstrebenswert.
"Madagaskar ist ein sehr interessantes Land!"
Madagaskar ist ein sehr interessantes Land mit einer sehr beeindruckenden meist endemischen Tier- und Pflanzenwelt und bettelarmen aber netten Menschen. Die Straßen sind in einem sehr schlechten Zustand und teils sehr stark befahren, so dass oft nur einen durchschnittliche Geschwindigkeit von 30 km/h erreicht werden kann und die Busfahrten sehr beschwerlich sind und sehr lange dauern. Die Organisation der Reise und die Abstimmung des Programms im Katalog mit der örtlichen Agentur ließ leider zu Wünschen übrig. Der Reiseleiter wechselte kurzfristig und war eigentlich eher ein Reisebegleiter. Einige Programmpunkte der Reisebeschreibung mussten die Reisenden einfordern. Das Hotel in Antananarivo wechselte für drei Nächte von einem Vier- in ein Dreisternehotel und das Hotel in Ifaty war nicht wie im Programm angegeben ein Vier- sondern nur ein Dreisternehotel. Die örtlichen Reiseleitungen sprachen nur englisch und teils ein sehr schlechtes.