Die Cristo Rei-Statue als Beschützer von Lissabon
Mit weit ausgebreiteten Armen thront er über Lissabon und behütet sanft die ganze Stadt - der Cristo Rei. Die 28 Meter hohe Christusstatue aus Stein gehört ohne jeden Zweifel zu den beliebtesten Wahrzeichen der Hauptstadt Portugals. So schön sich die Figur des Cristo Rei auch für Erinnerungsfotos eignet: Ein Blick auf das umliegende Gelände und sogar ins Innere der Statue ist ebenfalls sehr zu empfehlen. Denn dort verbirgt sich eine Andachtsstätte, die wie eine kleine Ruheinsel erscheint und zum Verweilen einlädt.
Geschichte, Bauweise und Entstehung des Cristo Rei
Übersetzt man seinen Namen ins Deutsche, so heißt Cristo Rei in unserer Sprache 'Christus König'. Und königlich ist er allemal, denn die Christusstatue gehört weltweit zu den größten ihrer Art. Aufgrund des religiösen Stellenwertes gilt das Bauwerk als Wallfahrtsort. Der Cristo Rei ragt über hundert Meter in den Himmel: Seine eigentliche Länge beträgt 28 Meter. Als Erweiterung wurde der 'Körper' auf einer 75 Meter hohen Anhöhe aus Stein platziert. Sie befindet sich rund 113 Meter über dem Fluss Tejo. Auch wenn die Cristo Rei-Statue nicht unmittelbar in Lissabon, sondern auf der gegenüberliegenden Seite in der Ortschaft Almada ihren festen Platz hat, wird sie dennoch primär mit der Hauptstadt assoziiert.
Nahe Verwandtschaft in Rio de Janeiro
Cristo Rei (Lissabon) ist gewissermaßen der kleine Bruder vom brasilianischen Cristo Redentor auf dem Berg Corcovado in Rio. Letzterer weckte im Lissabonner Erzbischof Manuel Goncalves Cerejeira den Wunsch, eine Kopie in seiner eigenen Stadt errichten zu lassen. Der kirchliche Würdenträger hatte Rio de Janeiro im Jahre 1934 besichtigt. Die Statue des Cristo Redentor war zu diesem Zeitpunkt drei Jahre alt und somit noch ganz neu. Als 1940 der Zweite Weltkrieg ausbrach, versprachen die portugiesischen Bischöfe bei einer Versammlung in Fátima den Bau der Statue, wenn Lissabon während des Krieges keinen Schaden nimmt. Ihre Bitten wurden erhört: Die Hauptstadt blieb vom Kriegsgeschehen unberührt und die Bischöfe lösten schließlich ihr Versprechen ein. Die gesamte Bauzeit des Cristo Rei dauerte von 1949 bis 1959. Der Tag der offiziellen Einweihung fiel auf den 17. Mai 1959, an dem parallel der Pfingstsonntag feierlich begangen wurde.
In den 1980er-Jahren wurde das Innere der Cristo Rei-Statue um eine Kapelle erweitert. Darüber hinaus sind im und um das Bauwerk herum Verwaltungs- und Empfangsräumlichkeiten untergebracht. 2002 fanden umfassende Sanierungsarbeiten statt. Bis zu heutigen Tag zieht der Cristo Rei mit seiner außergewöhnlichen Erscheinung Besucher aus allen Ecken der Welt an.
Sehenswürdigkeiten in der direkten Umgebung des Cristo Rei
In der Nähe vom Cristo Rei befinden sich weitere interessante Sehenswürdigkeiten. Die Stadt Almada lädt zu einem Tagesausflug ein. Darüber hinaus kann die belebte Eisen- und Autobahnbrücke Ponte 25 de Abril besichtigt werden. Denn dorthin wirft der Cristo Rei seinen Blick. Unter ihm befindet sich die ansprechende 'Capela de Nossa Senhora da Paz' ('Kapelle Unser Lieben Frau des Friedens'). Eine zweite Kapelle (Capela dos Confidentes de Jesus) ist im oberen Teil der Cristo Rei-Statue zu finden, ebenso kleine Souvenirläden.
Neben diesen sehenswerten Zielen hat Lissabon noch einige weitere zu bieten. Mit einem Alter von 60 Jahren gilt der Cristo Rei als ein noch relativ neuwertiges Wahrzeichen. Monumente wie das Castelo de São Jorge oder der Torre de Belém schauen hingegen auf eine längere Geschichte zurück. Das Castelo hat seinen Ursprung bereits in vorchristlicher Zeit. Später wurde die Burganlage von den Mauren eingenommen, im 12. Jahrhundert eroberte der portugiesische König Alfons die Festung wieder zurück. Im Laufe der Zeit diente das Castelo de São Jorge unter anderem als Königssitz und militärischer Stützpunkt. Heute ziehen die Festungsmauern Kunst- und Geschichtsinteressierte ganz besonders an. Das Museum im Castelo tut dazu sein Übriges.
Der Torre de Belém ragt ein gutes Stück weit ins Meer hinein. Seine Anfänge gehen bis ins 16. Jahrhundert zurück. Mittlerweile gehört der manuelinisch gestaltete Turm zum UNESCO Welterbe. Seit 2007 wurde er zusätzlich in die Riege der 'Sieben Wunder Portugals' eingereiht. Beim Anblick des Torre de Belém sollte es nicht allzu schwerfallen, die früheren Seefahrer- und Eroberungszeiten mit ihrem Glanz nachzuempfinden. Sein Erscheinungsbild wird nicht allein von der manuelinischen Bauweise bestimmt. Auch Kunststile wie die Gotik oder maurische Verzierungen haben den Turm über viele Jahre hinweg ergänzt und weiter ausgeschmückt. Der Torre de Belém wurde als Aussichtsturm, Aufbewahrungsstätte für Waffen, beziehungsweise als Gefängnis genutzt. Seine Stabilität zahlte sich während des Erdbebens im Jahre 1755 aus: Die Mauern wurden von den schweren Erschütterungen nämlich nicht in Mitleidenschaft gezogen.
Sehenswürdigkeiten im Umland vom Cristo Rei
Die Stadt Sintra ist etwa 25 Kilometer von Lissabon entfernt. Besuchern der Kleinstadt sei der Aussichtspunkt 'Cruz Alta' ans Herz gelegt. Von dort aus lässt sich das Umland mitsamt den prachtvollen Pena Nationalpalast auf einen Blick bewundern. Das historische Schloss wurde im romanischen Stil erbaut. Überdies prägten gotische, manuelinische sowie barocke Einflüsse das königliche Anwesen.
Unweit von Sintra liegt der Cabo da Roca an der atlantischen Küste Portugals. Vielen ist der schroffe Fels als westlichster Punkt Europas bekannt. Eine Steintafel auf dem Berg erinnert mit ihren Inschriften an diese Tatsache. Nach dem Cabo da Roca kommt nur noch das Meer mit seinem frischen Wind – und dann irgendwann der amerikanische Kontinent.
Folgende Reisen besuchen diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu sagen
"Ausführliche Reise Portugal"
Reise vom 02.06.2024 bis 15.06.2024
Die Reiseleiterin Ines hatte ein sehr großes Fachwissen und hat uns immer auf Stolperfallen hingewiesen. Auch der Fahrer Luiz war einfach top. Ein sehr sicherer und umsichtiger Fahrer. Ein großes Lob an beide.
Der Umfang der Reise erscheint jedoch zu viel.
Aufgrund der vielen Besichtigungen blieb relativ wenig private Zeit zum Anschauen der einzelnen Städte. Hier könnte man das Programm evtl. kürzen, oder eine Süd- und eine Nordreise konzipieren, da es doch relativ lange Fahrwege waren. In der Regel erst gegen 18:00 bzw. 18:30 Uhr am Hotel angekommen. Danach Abendessen. Relativ wenig Zeit für eigene Erkundungen.
Das Hotel bzw. das Zimmer in Lissabon waren sehr gut. Auch das sehr umfangreiche Frühstück.
Einige Hotels waren jedoch in die Jahre gekommen z. B. in Coimbra, Hotel D. Luis.
Die Zimmer waren teilweise sehr klein mit einem französischen Bett und einer Bettdecke. Beispielsweise in Porto war das Zimmer sehr klein. Das Frühstück sehr gut. Die Hotellage sehr gut. Aber es gibt wohl auch andere Zimmer……….
In Santiago de Compostela war ein schönes Hotel.
Wir denken, dass für diesen doch gehobenen Reisepreis mehr erwartet werden kann.
Zum teilweise inkludierten Abendessen: Um es auf den Punkt zu bringen. Man kann in Portugal erheblich besser essen.
Das Abendessen in Porto (Tropical, Snack-Bar – Restaurante), ein paar Meter weiter vom Hotel entfernt, war schon sehr enttäuschend und nicht zu empfehlen, und das am ersten Abend.
Wenn wir abends privat gegessen haben war dies um Längen besser. Die portugiesische Küche hat mehr zu bieten, als immer nur Huhn und Kabeljau, der nicht mal frisch ist, (Getrocknet, gewässert und anschließend zubereitet bis der Kabeljau (wieder) trocken ist).
"Ein tolles Team vor Ort"
Reiseleiterin Catrin Ogura war die Beste, die wir je hatten. Sie war hervorragend vorbereitet, flexibel in der Gestaltung der Abläufe mit viel Hintergrundwissen über Land + Leute. Auch Busfahrer Juan war sehr aufmerksam, freundlich und hilfsbereit.
"Eine harmonische Reisegruppe"
Eines der wichtigsten Anforderungen bei der ausführlichen Portugal-Rundreise sind die umfassenden Kenntnisse der begleitenden Reiseleitung. Nicht nur dafür bekommt Ines Thomas die volle Punktzahl. Sie hat es darüber hinaus mit viel Erfahrung verstanden die 16-köpfige Gruppe ordentlich, diszipliniert und trotzdem empathisch und hilfsbereit zu führen. Die Hotelauswahl war bei allen Standorten sehr gut getroffen. Das ein oder andere Hotel hatte zwar etwas kleine Zimmer, aber das wurde durch gute Lage, erweiterte Dienstleistungen, wie z. B. durch einen Pool, und einen exzellenten Service wieder ausgeglichen. Außerdem verbrachte man nur wenige Zeit in den Zimmern. Die Hotels hatten freundliche und zuvorkommende Mitarbeiter und wir haben uns immer sehr wohl gefühlt. Die Frühstücksbuffets waren interkontinental und haben für jeden ausreichend Auswahlmöglichkeiten geboten. Das frühe Aufstehen ist uns nicht schwer gefallen und mit unserem Busfahrer Luis hatten wir einen freundlichen und motivierten Menschen, der zu keinem Zeitpunkt unaufmerksam war. Wir haben uns immer sehr sicher gefühlt. Für eine SKR-Reise bezahlt man gerne mehr, denn wir wurden zu keinem Zeitpunkt enttäuscht. Wir hatten im Juni sicher auch Glück mit dem Wetter. Man muss sich schon eingestehen, dass es mehr Spaß macht, wenn es sonnig und warm, jedoch nicht zu heiß ist. Gerade deshalb, weil man viel auf den Beinen ist. Das sollte bei einer solchen Reise auch niemanden überraschen. Ein weiterer Aspekt ist sicher auch die Reisegruppe, die harmonisch zusammen gefunden hat. Das ist nicht selbstverständlich und dies kann man von vornherein nicht unbedingt erwarten. Gerade deshalb muss man hier nochmals Ines Tomas besonders loben. Sie hat es vermutlich mit ihrer ganzen Erfahrung gemeistert, dass die Reisegruppe funktionierte. SKR-Reisen - sehr gerne wieder.
"Gerne wieder mit SKR"
Eine sehr empfehlenswerte Reise mit eine sehr gute bis außergewöhnlich gute Reiseleitung.
Die Hotels waren bis auf eine Ausnahme alle sehr gut, die Organisation beinahe perfekt.
Gerne wieder mit SKR, auch andere Ziele.
"Alle Höhepunkte waren eine Reise wert"
Es war eine schöne und interessante Rundreise, die unsere Reiseleiterin mit ihrem Rundum-Wissen komplettiert hat. Die einzelnen Strecken waren kurzweilig und alle Höhepunkte waren eine Reise wert. Vielen Dank!
"Ein gut geplanter Reiseverlauf"
Sehr kompetente und sehr nette Reiseleiterin, gutes Verhältnis zwischen Besichtigungsprogramm und Freizeit.
"Sehr schöne Reise durch das Weltkulturerbe Portugals"
Eine sehr schöne Reise durch das Weltkulturerbe Portugals! Für Architektur-Begeisterte eine Augenweide! Die sehr sachkundige und nette Führung durch die Reiseleiterin ließ die Geschichte des Landes verständlich werden. Wer darüber hinaus röm.-kath. Glaubens ist, wird sicher noch mehr davon profitieren. Einziges Manko: schlecht ausgestattete Hotels.