Cascais
Circa 25 Kilometer westlich der Hauptstadt Portugals, Lissabon, liegt das ehemalige Fischerdorf Cascais. Cascais schmiegt sich dicht an eine sandige Bucht des Atlantiks.
Es ist eine alte, historische und malerische Stadt, die im Jahr 1159 das erste Mal urkundlich erwähnt wurde. Seither hat sich das alte Fischereidorf zu einem der beliebtesten Badeorte entwickelt. Manch einer vergleicht Cascais mit dem mondänen St. Tropez. Ganz Unrecht haben sie nicht, allerdings ist Cascais so viel mehr als nur ein beliebter Treffpunkt für Reiche.
Cascais - vom Fischerdorf zum gehobenen Badeort
Mitte des 19. Jahrhunderts kam das Baden im Meer erstmalig in Mode. Einheimische wie auch Besucher aus anderen Städten bevölkerten die Strände. Der portugiesische König Luís I ließ deshalb die ehemalige Festung Cascais zu seiner Sommerresidenz umbauen, da sie in in unmittelbarer Nähe zum Meer lag und eine phantastische Aussicht auf die herrlichen Strände und das Meer hatte. Dies übte einen Sog-Effekt auf den Adel, auf Aristokraten und andere Könige aus, die - angeregt durch die beeindruckende Sommerresidenz Luis I - anfingen, prachtvolle Villen und Schlossartig anmutende Häuser in dem kleinen, bescheidenden Fischerdorf Cascais zu errichten.
Innerhalb kürzester Zeit avancierte Cascais bei der portugiesischen Oberschicht vom Fischerdorf zum beliebtesten Badeort Portugals.
Heute ist die Stadt am Meer eine gelungene Mischung aus wundervoller Architektur aus dem 19. Jahrhundert und modernen Elementen. Prachtvoll ausgestattete, alte Herrenhäuser, das beeindruckende Fort und viele, herrliche Museen findet der Besucher entlang der alten Kopfsteinpflasterstraßen der ehrwürdigen Altstadt Cascais und lassen die Herzen von Kunst- und Kulturliebhabern höher schlagen.
Cascais ist eine stilvolle, lebendige Stadt, die sich gemächlich von einem winzigen, unbedeutenden Dorf in eine der schönsten Städte Portugals verwandelt hat. Historische Gebäude, Sehenswürdigkeiten, herrliche Cafés und Restaurants und moderne Einrichtungen liegen dicht nebeneinander in den geschichtsträchtigen Straßen der pittoresken Stadt und machen den unglaublichen Charme Cascais aus.
Die Sehenswürdigkeiten von Cascais
Neben den atemberaubend schönen Stränden und der wunderschönen Natur rund um Cascais, bietet die Stadt eine breite Auswahl an kulturellen Sehenswürdigkeiten.
Der Yachthafen von Cascais ist der größte Hafen der portugiesischen Riviera. Circa 600 Yachten mit bis zu 36 Meter Länge finden dort Platz. Der herrlich angelegte Hafen ist zugänglich für Touristen und bietet über Restaurants, Geschäfte und Bars alle Annehmlichkeiten für die Gäste.
Die Boca do Inferno - der "Mund der Hölle" - ist eine Klippe etwas außerhalb Cascais. Den Namen verdankt die Klippe der kleinen Grotte, die durch natürliche Erosionen entstand. Schaut man von oben hinein, wirkt es so, als ob die Decke der Grotte eingestürzt ist und so der Klippe ihre Form gab. In den Wintermonaten strömt das Wasser mit Urgewalt und einem dröhnenden Donnern in die Kluft. In den Sommermonaten spritzt das Wasser eher hinein und erzeugt nicht so viel Lärm. Jede Welle, die auf die Klippe trifft, wird auf eine andere Weise in die Boca gezogen und bietet ein traumhaftes Naturspektakel.
Cascais und die Leuchttürme
Farol da Guia, der Guia-Leuchtturm, ist ein aktiver Leuchtturm in Cabo da Guia. Er steht etwa 2 km westlich des Zentrums von Cascais und ist einer der schönsten Leuchttürme der Welt. Der Guia-Leuchtturm ist ein herrlicher, achteckiger Turm aus weißen Fliesen, grauem Mauerwerk und einer roten Laterne. 1755 wurde der wunderschöne Turm bei dem großen Erdbeben von Lissabon schwer beschädigt. In früheren Zeiten wurde der Leuchtturm von 4 bis 5 Öllichtern beleuchtet, die 8 Monate jährlich ununterbrochen brannten, bis er nach dem Erdbeben und dem Wiederaufbau ein festes, weißes Licht erhielt.
Farol Museu de Santa Marta oder der Santa Martha Leuchtturm, ist ein weiterer, wunderschöner Leuchtturm in der Gegend um Cascais. Der 20 Meter hohe Turm steht südlich des Zentrums von Cascais, im Distrikt Lissabon, direkt an der Flussmündung des Flusses Tejo. Der in 1868 erbaute, viereckige Leuchtturm wurde mit weißen Fliesen verkleidet und besitzt blaue Querstreifen und eine rote Laternenhaube. Er leuchtete bis 1981 über die Bucht Cascais.
Im Inneren beherbergt der Turm heute das Santa Marta Leuchtturm Museum. Hier können Interessierte alles über die Technik und Geschichte der Leuchttürme erfahren.
Die Schönheiten von Cascais
Einst Herrensitz der Grafen von Castro Guimarães, ist Condes de Castro Guimarães in Cascais heute ein bedeutsames Museum.
Beherbergt wird das Museum in einem prachtvollen, burgähnlichen Palastbau inmitten einer ebenso prachtvollen und gepflegten Parkanlage, der Marechal Carmona.
Die einzelnen Säle sind voller Kunstwerke, edlen Wandteppichen und goldenen Verzierungen und vermitteln einen guten Einblick in das Leben der Grafen.
Der Naturpark Sintra-Cascais bezaubert nicht nur mit herrlichen Traumstränden, sondern beherbergt in einem atemberaubenden Gebirge eine große Anzahl an seltenen Pflanzen und Tieren, wie den Wander- und Turmfalken, der nur hier in diesem Gebiet heimisch ist. Nur 20 Kilometer von Lissabon entfernt liegt das 145 Quadratkilometer große Gebiet. Schon seit 1981 steht Sintra-Cascais unter Naturschutz, aber erst im Jahr 1994 erhielt das Gebiet offiziell den Status eines Naturschutzparks.
Hier findet man die unterschiedlichsten Landschaftsformen, eine schöner als die andere. Von Küsten mit Steilklippen und malerischen Stränden und dem entzückenden Dorf Azenhas do Mar, über Palaste, Burgen und Klöster, bis hin zu flachen Ebenen und bergigen Zonen.
Die umliegenden Sehenswürdigkeiten von Cascais
Estoril ist der Nachbarort Cascais und ebenfalls ein stylischer Badeort. Die Stadt gilt offiziell als Rückzugsort der portugiesischen Oberschicht. In Estoril findet der Besucher auch das größte Kasino Europas. Eine Geschichte besagt, dass die Intrigen und Veranstaltungen, die sich während des Zweiten Weltkriegs in dem Kasino abspielten, den Schriftsteller Ian Flemming zu seinem Helden James Bond inspirierten.
Cabo da Roca ist der westlichste Punkt des europäischen Kontinents. Das Kap liegt in 140 Metern Höhe an der Atlantikküste westlich von Lissabon und besitzt als Wahrzeichen einen rot-weißen Leuchtturm. Magisch ist der Ausblick bei Sonnenuntergang, wenn die Sonne ganz langsam im Meer versinkt und der Himmel in einem prachtvollen Farbenspiel geradezu explodiert. Für Besucher hält Cabo da Roca eine schöne Erinnerung bereit: sie können sich im Touristikbüro eine Urkunde ausstellen lassen, die den Besuch des westlichsten Punktes Europas bescheinigt.
Sesimbra ist ein entzückender, kleiner Ort, der bei den Portugiesen als Bade- und Urlaubsort sehr beliebt ist. Die pittoreske, alte Kleinstadt liegt auf der Halbinsel von Setúbal und bezaubert nicht nur durch ihre weißen Strände.
Folgende Reisen besuchen diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu sagen
"Eindrucksvoll"
Gute Reiseführung, genügend Pausen, jeden Tag neue Eindrücke...
Zwei Hotels waren sehr laut.
"Umfangreiche Reise"
Es war eine umfassende, abwechslungsreiche, umfangreiche Reise. Die Hotelzimmer waren gut. Die inklusiven Abendessen am An und Abreisetag waren nicht so guter Qualität. Sehr hektisch und nicht schmackhaft. Andere Gruppen im Raum erhielten viel besseres Essen. An anderen Tagen war das Essen gut auch das tägliche Frühstück war sehr gut.
Die Reiseleiterin war sehr erfahren und hat sehr gut und umfassend Wissen,welches sie weiter gab. Sie kümmerte sich auch um die Belange der Teilnehmer.
"Umfangreiches Wissen"
Dieses war unsere erste Reise mit SKR und sie hat uns sehr gut gefallen. Sehr positiv fanden wir die kleine Reisegruppe (12 Personen). So nahmen die unvermeidlichen Aktionen wie Einsteigen, Aussteigen, Toilettengang etc. erfreulich wenig Zeit in Anspruch. Auch waren so gemeinsame Mahlzeiten oder auch die Führungen wesentlich entspannter. Unsere Reiseleiterin Leonora war klasse. Sie vermittelte ihr umfangreiches Wissen auf angenehme Art, so dass es Spaß machte zuzuhören. Hierbei war auch der Audio-Guide von Vorteil. Die Organisation und die Mischung aus Führungen und Freizeit fanden wir ebenfalls sehr gut. Auch hatten wir einen sehr guten und hilfsbereiten Busfahrer (Carlos). Die Hotels fielen im Vergleich zu alldem etwas ab. So waren uns die Bäder im Regelfall zu klein, wir hatten auch leider nur zwei mal eine echte Dusche, sonst waren es nur (kleine) Badewannen. Das Frühstück fanden wir auch sehr schlicht. Die Aufschnitt-Auswahl war sehr gering und leckeren Kaffee gab's nur in Lissabon. In Summe waren wir aber sehr zufrieden und würden die Reise auf jeden Fall weiterempfehlen.
"umfassendes Programm"
Eine Reise mit einem umfassenden und straffen Programm. Um den Erklärung der Reiseleiterin immer überall folgen zu können, hatten wir Headsets. Diese hatten jedoch den Nachteil sehr zu rauschen, so dass man sie manchmal absetzen musste.
Das Begrüßung- und auch das Abschiedsessen entsprach nicht der guten portugiesischen Küche.
"Umfangreiche Portugal-Reise"
Sehr umfangreiche Reise durch ganz Portugal mit sehr guter Reiseleitung
"Intensive Reise"
Die Reise wurde schon vielfach beschrieben: ausführlich und umfassend werden Landschaften, Städte, Kultur(denkmäler), Gesellschaft und Menschen erkundet. Wer eine Erholungsreise erwartet, wird enttäuscht, wer allerdings den Reichtum Portugals erfahren will, ist genau richtig. Das alles geht nur mit der entsprechenden Begleitung. Mit Maria Joao Neto hatten wir einen Hauptgewinn gezogen. Sie brachte uns - immer mit einem Lächeln - Portugal ausführlich näher. Die Besuche von Korkfabrik, Kachelmanufaktur, Wein- und Portweinprobe und die spektakuläre Bootsfahrt in Lousada (nicht inkludiert) waren Highlights. Danke dafür, Maria!
Die Hotels waren ordentlich bis sehr gut; das inkludierte Abendessen ausreichend. Bus- und Transferfahrer waren freundlich und sicher.
Insgesamt eine intensive, lohnende Rundreise! Adeus Portugal!
"Wir haben Portugal kennen und lieben gelernt"
Ein Land am westlichen Rand Europas, aber immer im Mittelpunkt geschichtlicher Ereignisse, das ist Portugal. Es gibt kaum ein Land, das so viele historische Plätze vorzuweisen hat. Unsere Reisegruppe( 14 Personen) hat Portugal kennen- und lieben gelernt dank unserer engagierten Reiseleiterin Paula Marcelo, die über einen großen Wissensschatz verfügt, und die hervorragend deutsch spricht. Das Reiseprogramm war vollgepackt, aber beinhaltete nicht nur Sehenswürdigkeiten, sondern auch Ausflüge in die Natur, an den Atlantik.. Es war für jeden etwas dabei. Man muss sich darauf einstellen, dass an allen besuchten Orten sehr großer Touristenansturm herrscht.