Cabo da Roca - "am Ende der Welt"
"Hier ... Wo die Erde endet und das Meer beginnt ...". So schrieb einst der portugiesische Nationaldichter Luís de Camões über Cabo da Roca. Der westlichste Punkt des europäischen Festlands hinterlässt bei all jenen, die ihn erblicken, das Gefühl am Rand der bekannten Welt zu stehen. Europa, mit all seinen Ländern, seiner Kultur und Geschichte, befindet sich hinter einem und der Blick voraus offenbart einzig eine blaue Weite aus Himmel und Meer. Cabo da Roca ist Teil des Naturparks Sintra-Cascais. In der Region verschmelzen Kultur und Landschaft zu einer harmonischen Einheit, als wolle sich Europa an seinem Endpunkt nochmals von seiner besten Seite zeigen.
An den Klippen von Cabo da Roca
Cabo da Roca befindet sich an der portugiesischen Küste 42 km westlich von Lissabon. Die Felswand des Kaps erhebt sich 140 Meter über dem Meer. Von der Spitze des Cabo da Roca eröffnet sich hierdurch ein beeindruckendes Panorama. Zu beiden Seiten erstrecken sich auf Kilometer hinweg über 100 Meter hohe Steilwände. Schroffe Felsformationen reichen wie die gewaltigen Wehrbauten einer Festung in das blaue Meer hinein. An stürmischen Tagen brechen sich dort riesige Wellen, während die weiße Gischt vergeblich versucht, die Felswand zu überwinden. Dieser stetige Kampf zwischen Meer und Land hat mit der Zeit sichtbare Ausspülungen hinterlassen, welche zur charakteristischen Form des Cabo da Roca beitragen. Vereinzelt werden die Kliffs und Felsformationen von kleinen Sandstränden durchbrochen. Die Vegetation hat sich an die rauen Verhältnisse angepasst. In den letzten Jahrzehnten hat sich die essbare Mittagsblume ausgebreitet und bedeckt mittlerweile einen großen Teil der Hänge des Cabo da Roca. In den Steilwänden nisten Turm- und Wanderfalken. Wer die Felsformationen und die lokale Pflanzen- und Tierwelt von Nahem betrachten möchte, kann einen der Wanderwege entlang der Küste beschreiten.
Cabo da Roca im Wandel der Zeit
Die berühmten Worte von Luís de Camões über das Cabo da Roca sind auf dem Sockel eines riesigen Monumentes verewigt, welches auf der Landspitze thront. Früher betrachteten viele Menschen Cabo da Roca als das Ende der Welt. Das Kap war von strategischer Bedeutung. Der westlichste Punkt Europas musste von allen Schiffen, die zwischen dem Mittelmeer und den Meeren West- und Nordeuropas hin- und herfuhren, passiert werden. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Cabo da Roca liegt zusätzlich strategisch günstig nahe der Einfahrt nach Lissabon. Zur Sicherung dieser Landspitze wurde im 17. Jahrhundert eine Festung errichtet, welche während der iberischen Kriege ein wichtiger Teil der Küstenverteidigung war. Von dem einstigen Bollwerk sind heutzutage lediglich kleinere Spuren übriggeblieben. Heute wird Cabo da Roca von einem 22 Meter hohen Leuchtturm dominiert. Der Turm wurde 1772 errichtet und ist damit der drittälteste Leuchtturm Portugals. Im Laufe des 19. Jahrhunderts wurde der Leuchtturm umgebaut und modernisiert. Seine jetzige Erscheinung erhielt er 1842.
Cabo da Roca ist Teil des Naturparks Sintra-Cascais
Der 145 km² große Parque Natural de Sintra-Cascais wurde 1994 ins Leben gerufen. Der Park erstreckt sich von den steilen Felsküsten um Cabo da Roca bis zu den Bergen des Sintra Gebirges. Die landschaftliche Vielfalt des Naturparks begünstigt eine große Zahl an Pflanzen und Tieren. Viele existieren nur innerhalb dieser Region, weshalb der Park Teil des europäischen Netzwerks Natura 2000 ist. Die natürliche Schönheit der Landschaft hat im Laufe der Zeit zahlreiche Menschen angezogen. Römer, Westgoten, Mauren sowie Adlige und Geistliche haben sich dort niedergelassen. Sie hinterließen Burgen, Paläste und Klöster, von denen heute einige von der UNESCO zum Weltkulturerbe gezählt werden. Eine der Besonderheiten des Parks ist die große geografische Nähe zwischen Natur und Kultur.
Weitere Sehenswürdigkeiten nahe Cabo da Roca
Sintra
Die Kleinstadt Sintra liegt auf halbem Weg zwischen Lissabon und Cabo da Roca. Das Markenzeichen der Stadt sind die zahlreichen Paläste und Herrenhäuser, welche das Stadtbild dermaßen prägen, dass die Kulturlandschaft Sintra von der UNESCO 1995 auf die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen wurde. Die Gegend weist Siedlungsspuren aus der Jungsteinzeit auf und wurde von den Römern und später den Mauren besiedelt. Im 12. und 13. Jahrhundert entstanden in der Nähe einige Klöster und spätestens ab dem 16. Jahrhundert entwickelte sich Sintra zu einer beliebten Residenz für den portugiesischen Adel. Im 19. Jahrhundert entdeckte das aufstrebende Großbürgertum die malerische Kleinstadt nahe Cabo da Roca für sich und zahlreiche internationale Künstler ließen sich dort nieder. Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten zählt der Palácio Nacional da Pena. Der Palast ist einer der prunkvollsten Bauten in Europa und eine der beliebtesten Attraktionen Portugals. Das Bauwerk vereint architektonische Einflüsse, die von den Mauren bis zur Gotik reichen. Der Palast befindet sich dank Restaurationen noch heute im gleichen Zustand wie 1910. Weitere Sehenswürdigkeiten sind die Quinta da Regaleira, ein Herrenhaus mit wundervollen Gärten und Geheimgängen, der Palácio Nacional de Sintra, ein gotischer Palast mit kunstvoll verzierten Decken und das maurische Schloss Castelo do Mouros.
Alfama in Lissabon
Die Hauptstadt Portugals ist reich an Kultur und Geschichte. Dies gilt besonders für Alfama. Unter maurischer Herrschaft war Alfama der Stadtkern Lissabons, ehe die Expansion Richtung Westen zu einer Verschiebung führte, in deren Folge das Viertel an Bedeutung verlor. Das große Erdbeben von 1755 verschonte Alfama weitgehend, weshalb das historische, labyrinthartige Gewirr aus Straßen und Gassen bis heute erhalten geblieben ist. Das Viertel wird vom Castelo de São Jorge überragt, welches bis ins 16. Jahrhundert die Residenz des portugiesischen Königs war. Alfama beherbergt u. a. die älteste Kirche Lissabons und das Kloster von São Vicente de Fora, in dem sich einige der Könige Portugals beerdigen ließen. Die Region um Lissabon und Cabo da Roca beherbergt eine Reihe weiterer lohnender Ziele. Die Kleinstadt Sesimbra z. B. liegt südlich von Lissabon und ist für ihre Küste bekannt. Während im Osten Sesimbras bewaldete Hügel in weiße Sandstrände übergehen, wird die Westküste von steilen Klippen dominiert. Alle Strände und Klippen Portugals laufen letztlich auf Cabo da Roca zu - nicht das Ende der Welt aber der würdige Endpunkt einer unvergleichlichen Landschaft.
Folgende Reisen besuchen diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu Portugal sagen
"Gerne wieder!"
Reiseleiterin top und sehenswerte Orte. Erholungsphasen sind integriert und Leistungen werden 100 Prozent erfüllt
Hotels sind o.k., Abendprogramm sind meist individuell, schade. Gerne in 2...3 Jahren wieder
"Informative Reiseleitung"
Super hilfsbereite und informative Reiseleitung durch Maria! Die besuchten Orte waren toll, allerdings wären wir gerne etwas länger im Örtchen Setúbal geblieben - anstelle die lange Zeit in Sesimbra. Die Fahrt nach Sesimbra war wunderschön mit tollen Aussichten, aber der Ort selbst hat sich nicht wirklich gelohnt.
Die Zimmer im Hotel Riviera sind renovierungsbedürftig, aber alles sauber. Frühstücksbuffet gut. Lage vom Hotel ok, da man mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gut überall hinkommt. Allerdings hätte ich gerade für den Abend ein Hotel in Lissabon Zentrum bevorzugt.
"Wir können die Reise zu 100 % weiterempfehlen"
Unsere 2. Reise mit SKR - und wieder ein voller Erfolg. Diesmal stand Lissabon auf dem Programm. Unsere Reiseleiterin Maria Krebber hat uns Lissabon und Umgebung mit ganz viel Wissen und Liebe für ihre Wahlheimat näher gebracht. Die kleinen Gruppen bei SKR sind ideal, das Programm gut durchdacht und organisiert. Wir konnten uns auch dank der Hilfe von Maria völlig unkompliziert alleine in der Stadt bewegen. Die Rückfahrt zum Hotel ist einfach und für jeden zu schaffen . Das Hotel ist etwas außerhalb von Lissabon gelegen, dafür aber direkt am Strand was natürlich für die Freizeit ideal ist. Nochmal vielen Dank an Maria.
Wir können die Reise zu 100 % weiterempfehlen.
"Eine unvergessliche Reise"
Unsere Reise vom 25.4. bis 6.5.24 war ein großer Erfolg. Die historischen Altstädte, die Fahrt durch die Weinberge und natürlich Lissabon und Porto haben uns sehr gefallen.
Ausgesprochen zufrieden und begeistert waren wir von unserer Reiseleiterin Ines Tomas. Sie ist engagiert, aufmerksam und freundlich und konnte uns zu jedem Thema Portugals umfassend Auskunft geben.
Die Reise ist durch ihren Einsatz zu einem unvergessenen Erlebnis geworden.
"sehr gute Reiseleiterin"
Die Reiseleiterin war sehr gut. Wir hatten das große Glück, dass die Reise auch nur mit meinem Partner und mir durchgeführt wurde. Mit dieser Mini Gruppe waren natürlich die Möglichkeiten und Flexibilität viel größer - z.B. hatten wir zu dritt kein Problem eine Standseilbahn zu teilen.
Leider war das Hotel grenzwertig und entsprach nicht einmal dem 3 Sterne Standard. Alles war sehr abgewohnt, wenig Ablagemöglichkeiten, zu wenig Kleiderbügel. Zusätzlich liegt es direkt im Bereich der startenden Flugzeuge.
"Eine tolle Reiseleitung"
Wir hatten eine ganz tolle Reiseführerin. Sie konnte alle Fragen sehr gut beantworten und konnte Tipps geben für die Nachmittage die man zur freien Verfügung hatte. In Sintra hätte ich gerne hätte ich mir gerne noch den Palast angeschaut, aber hier war die Zeit zu knapp.
"Eine sehr aufmerksame Reiseleiterin"
Die Reise nach Portugal war dank der immer freundlichen, kompetenten und aufmerksamen Reiseleiterin Ines ein tolles Erlebnis. Die Auswahl der Besichtigungen und der Hotels entsprach dem Motto " mit Flair". Das Hotel in Anadia hat wohl schon bessere Zeiten erlebt. Der große Komplex war nur durch uns besetzt. Am letztenTag fehlte nur der Ausflug nach Sintra - es wäre am Weg gelegen.