Der natürliche Meerwasserpool Buracona

Der natürliche Meerespool von Buracona liegt auf der Kapverdischen Insel Sal. Inmitten des Atlantiks vor der Küste Afrikas gelegen, erwarten den Urlauber auf der Insel traumhafte Strände, türkisblaues Wasser, Wüsten und stille Vulkane. Fast das gesamte Jahr über scheint hier die Sonne. Deshalb gilt die Insel Sal auch als sonnenreichste Insel der Kapverden. Dem Urlauber bieten sich hier einzigartige und fantastische Möglichkeiten, einen unvergesslichen Urlaub zu verbringen. Ob Wandern an den traumhaften Stränden oder inmitten der faszinierenden Flora und Fauna, Surfen, Wellenreiten, Baden, Erkunden der vielfältigen Kultur - für jeden ist etwas dabei. Wichtige Sehenswürdigkeiten der Insel Sal sind die Salinen von Pedra Lume, das touristische Zentrum Santa Maria, die Hauptstadt Espargos, der Hafenort Palmeira und das Meeresschwimmbecken Buracona.

Faszinierendes Meeresschwimmbecken Buracona

Nicht weit vom Fischerdorf Palmeira entfernt liegt das Meeresschwimmbecken Buracona. Dorthin gelangt man über eine kleine Piste. Vulkanische Basaltfelsen haben hier einen natürlichen Meerespool geformt. Durch die Meeresbrandung wird das Becken von Buracona ständig mit frischem Meerwasser versorgt. Bei ruhigem Wetter kann man hier sogar ein Bad nehmen. Die Einheimischen vergnügen sich vor allem am Sonntag im kühlen Wasser. Für Taucher sind die Meeresbecken von Buracona und die angrenzenden Höhlen zudem ideal, um die fantastische Unterwasserwelt zu erkunden. 

Lava Pool - Das blaue Auge
Lava Pool - Das blaue Auge

Buracona und das "Blue Eye"

Eine besonders beeindruckendes Naturschauspiel von Buracona ist das sogenannte "Blue Eye". Durch ein Loch im Felsen fallen um die Mittagszeit Sonnenstrahlen auf das Wasser. Die Wasseroberfläche färbt sich dadurch türkisblau und blitzt auf wie die Iris eines Auges. In den Sommermonaten wird die komplette Öffnung von Buracona durch das Loch in der Felsdecke erleuchtet. Buracona und das "Blue Eye" sind ein faszinierendes Naturschauspiel.

Das Fischerdorf Palmeira nahe Buracona

Das kleine Fischerdorf Palmeira liegt südlich von Buracona an der Westküste der Insel Sal. Der Ort hat 500 Einwohner. In Palmeira findet sich der wichtigste Hafen der Insel Sal. Hier ankern sowohl regionale Handelsschiffe als auch kleine Fischerboote. Im Jahr 1983 wurde dort eine Meerwasser-Entsalzungsanlage gebaut, die vor allem die Hauptstadt Espargos mit Trinkwasser versorgt. Der Ortskern von Palmeira ist urtümlich geblieben. Dort findet man Bars, enge Straßen und eine antike Markthalle. Diese ist noch gut erhalten. Auch heute noch werden in der Halle Gemüse und Fleisch verkauft. In Palmeira gibt es außerdem kleinere Souvenirgeschäfte, in denen man einheimische Produkte kaufen kann. Etwas außerhalb von Palmeira befindet sich eine Oase. Diese wird von den Einwohnern zur Landwirtschaft genutzt. Von Palmeira aus gelangt man über eine befestigte Straße nach Espargos. Eine weitere Straße führt zum Meeresbecken von Buracona.

Panorama Buracona
Panorama Buracona

Die Geschichte der Kapverden

Die Geschichte der Kapverden ist sowohl einzigartig wie geheimnisvoll, denn viele Fakten konnten bis heute nicht eindeutig geklärt werden. So wird unter anderem vermutet, dass die Inselgruppe bereits in der Antike bekannt war. Auch ob die Kapverden vom afrikanischen Kontinent aus früher schon einmal betreten wurden, ist unklar. Es steht jedoch fest, dass Mitte des 15. Jahrhunderts portugiesische Seefahrer die Inseln entdeckten. Im Jahr 1492 gab Prinz Ferdinand die Inseln zur Besiedlung frei. Unter den ersten Siedlern waren begnadigte Straftäter, portugiesische Exilanten, sephardische Juden sowie viele Abenteurer. Es entstand eine Kolonialherrschaft, die mehrere Jahrhunderte dauerte. Die Siedler bekamen das königliche Recht, Handel mit afrikanischen Sklaven zu betreiben. Mit Hilfe der Sklaven wurde begonnen, Salz abzubauen und gleichzeitig Kaffee, Zuckerrohr und exotische Früchte anzubauen. Durch den florierenden Handel wurden die Kapverden mit der Zeit immer wohlhabender. Das führte dazu, dass die Inseln immer wieder von Piraten und Freibeutern geplündert und gebrandschatzt wurden. Dennoch konnten die Kapverden sich wirtschaftlich gut weiterentwickeln. Durch anhaltende Dürreperioden kam es im 18. Jahrhundert zu großen Hungersnöten. Es folgte zwischen dem 18. und 19. Jahrhundert der wirtschaftliche Niedergang der Region. Immer mehr Menschen emigrierten. Nach dem wirtschaftlichen Wiederaufschwung in den 1930er Jahren und der Unabhängigkeit am 24. September 1973 erfolgte 1990 schließlich die Demokratisierung. Heute sind die Kapverden vornehmlich für Ihre Naturschönheiten bekannt, darunter der Meerwasserpool Buracona

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