Der Lake Louise im Banff National Park - Der türkisblaue Bergsee in den Rocky Mountains
In der kanadischen Provinz Alberta, die im Westen des Landes liegt, befindet sich der idyllisch gelegene Bergsee Lake Louise. Umringt von den hohen Bergen der Rocky Mountains ist der türkisblaue Lake Louise seit langem ein Ort der Erholung. Die Farbe des Wassers des Lake Louise entsteht durch das sogenannte Steinmehl, das durch das Schmelzwasser der umliegenden Gletscher in den Lake Louise gespült wird. Der Lake Louise liegt im Banff National Park, der eine Größe von insgesamt 6641 Quadratkilometern besitzt. Der Banff National Park wurde im Jahr 1885 als erster Nationalpark Kanadas gegründet. Heute zählt er zu den größeren Nationalparks im kanadischen Gebiet der Rocky Mountains. Es gibt nicht nur einen See mit dem Namen Lake Louise, sondern auch einen kleinen Ort namens Lake Louise, der ca. 180 Kilometer westlich der kanadischen Stadt Calgary liegt. Der Lake Louise ist der Inbegriff von unberührter und faszinierender Natur in der Wildnis Kanadas.
Lake Louise - Die Geschichte der Erschließung
In den 1880er Jahren arbeitete sich die Eisenbahngesellschaft Canadian Pacific Railway mühsam ihren Weg durch die hohen Berge der Rocky Mountains. Ein Angestellter des Unternehmens namens Thomas Wilson, der für die Arbeitspferde des Unternehmens verantwortlich war, traf eines Tages auf eine Gruppe Stoney Indianer, die zur damaligen Zeit in dieser Region lebten. Sie erzählten ihm von einem zauberhaften See, der sich direkt oberhalb der geplanten Bahnstrecke in einem Tal zwischen hohen Bergen befinden sollte. Im August des Jahres 1882 führten die Indianer Thomas Wilson hinauf zum heutigen Lake Louise und er merkte sofort, dass dieser 90 Hektar große See etwas ganz Besonderes war. Er taufte den See auf den Namen "Smaragd See" (Emerald Lake) aufgrund der beeindruckenden türkisblauen Farbe des Wassers. Im Jahr 1884 wurde der Name des Sees allerdings in Lake Louise geändert. Dies geschah zu Ehren von Prinzessin Louise Caroline Alberta, die eine Tochter der englischen Königin Victoria war und zugleich die Ehefrau des damaligen Generalgouverneurs von Kanada, dem Marquis von Lorne. Die Bahngesellschaft erkannte den hohen Erholungswert des Lake Louise und dessen Umgebung, sodass diese im Jahr 1890 eine bescheidene Blockhütte für abenteuerlustige Bergsteiger am Ufer des Lake Louise errichtete. Diese Blockhütte am Lake Louise wurde später zu einem Hotel ausgebaut, das im Jahr 1924 einem großen Brand zum Opfer fiel. Heute steht am Ostufer des Lake Louise an dieser Stelle das Château Lake Louise, ein exklusives Fünf-Sterne-Hotel. Der Lake Louise ist ein See, der umringt ist von beeindruckender Natur und atemberaubender Landschaft, was die Menschen seit jeher fasziniert.
Am Lake Louise liegt die Geburtsstätte des kanadischen Bergsports
Der Geschäftsführer der Bahngesellschaft, Cornelius Van Horne, hatte die Vision, dass die Unterkunft am Lake Louise ein Ort für Abenteurer und Bergsteiger werden sollte, da er den Lake Louise auch anderen Menschen zugänglich machen wollte. Die späten 1880er Jahren waren die Jahre, in denen die Britten von abenteuerlichen Erkundungstouren fasziniert waren, speziell von Erkundungen schwer zugänglicher und gefährlicher Bergen, wie die am Lake Louise. Dazu eignete sich die Umgebung des Lake Louise hervorragend. Der Lake Louise ist umringt von schneebedeckten Bergen, wie dem Mount Temple (3543 Meter), dem Mount Whyte (2983 Meter) und dem Mount Niblock (2976 Meter). Es gab bei diesen Erkundungsexpeditionen rund um den Lake Louise leider auch tödliche Unglücke, die die Bahngesellschaft dazu veranlasste, zwei professionelle Bergführer aus der Schweiz am Lake Louise zu beschäftigen. Diese führten von nun an die Gäste des Hotels in die nahegelegenen Berge des Lake Louise. In den folgenden Jahren und Jahrzehnten kam es zu hunderten Erstbesteigungen und viele Gipfel wurden erstmals mit einem Namen versehen. Auch heute werden noch viele Wege der unerschrockenen Schweizer Bergführer im Gebiet des Lake Louise genutzt. Der Lake Louise entwickelte sich über die Jahre zu einem Zentrum unzähliger Outdoor-Aktivitäten und der Lake Louise ist zudem Namensgeber eines großen Wintersportgebietes.
Banff National Park - Der erste Nationalpark Kanadas
Der Banff National Park liegt inmitten der Rocky Mountains. Diese erstrecken sich über eine Länge von 1.450 Kilometern vom Pazifik bis zur flachen Prärie der USA. Die Rocky Mountains entstanden vor ca. 600 Millionen Jahren durch das Aufeinandertreffen von zwei tektonischen Erdplatten. Diese Gebirgskette bildet die natürliche Grenze zwischen den kanadischen Provinzen British Columbia und Alberta. Der Banff National Park wurde im Jahr 1984 zusammen mit 3 anderen Canadian Rocky Mountain Parks zum Weltnaturerbe ernannt. Entstanden ist der Park einst, weil Mitarbeiter der Canadian Pacific Railway im Jahr 1883 eine heiße Quelle in einer Höhle entdeckten. Indianer zeigten ihnen damals dieses beeindruckende Naturschauspiel, was dazu führte, dass in der Folgezeit ganz in der Nähe die kleine Ortschaft Banff entstand. Der Name des Nationalparks und des Ortes wurde von dem schottischen Banffshire abgeleitet. Dies war die Heimatregion zweier wichtiger Geldgeber, die den Bau der Canadian Pacific Railway finanziell unterstützten. Es stellte sich heraus, dass es im Banff National Park mehrere dieser "Hot Springs" gab, die zum Baden genutzt werden konnten. Heute sind besonders die heißen Quellen am 2.451 Meter hohen Sulphur Mountain bekannt, die von einer modernen Wellnes-Anlage umgeben sind.
Banff National Park - Flora und Fauna
Die Flora und Fauna im Banff National Park und rund um den Lake Louise ist besonders schützenswert, denn hier gibt es Tier- und Pflanzenarten, die in besiedelten Teilen des Landes nicht immer zu finden sind. Zu 95 Prozent besteht der Banff National Park aus unberührter Natur, die als wichtiger Rückzugsort für die Tier- und Pflanzenwelt dient. Die riesige Fläche des Banff National Park ist Heimat für unzählige Tierarten. Darunter befinden sich insgesamt 57 Säugetierarten und dazu gehören viele große Tierarten, wie z.B. der Elch, der Wapiti-Hirsch, der Schwarzbär und der Grizzlybär. Auch Luchse, Wölfe und Kojoten fühlen sich in den Wäldern und Bergen zu Hause, genauso wie das Dickhornschaf und die Bergziege. Eichhörnchen, Biber, Murmeltiere und Stachelschweine sind häufig in den wärmeren Teilen des Banff National Park heimisch. Die Vogelwelt ist im Banff National Park ebenfalls sehr ausgeprägt und mit insgesamt ca. 265 verschiedenen Arten vertreten, zu denen beispielsweise kanadische Gänse, imposante Adler und auch Moorhühner gehören. Die Flora des Parks ist durch ca. 800 unterschiedliche Wildblumenarten geprägt, die in der Blütezeit die Landschaft in bezaubernde Farben tauchen. Seltene Pflanzen wie rote Waldlilien, Wildrosen und wilde Rhododendren wachsen im Park in unberührter und einzigartiger Natur. Die am häufigsten vorkommenden Baumarten sind die Engelmann-Fichte, die Weiß-Fichte, die Dreh-Kiefer und die Felsengebirgs-Tanne, die vor allem in höheren Lagen zu finden ist.
Banff National Park - Der Lake Louise und weitere bezaubernde Bergseen
In nicht allzu weiter Entfernung vom Lake Louise liegt der Moraine Lake, der eine Fläche von 50 Hektar aufweist und damit deutlich kleiner ist als der Lake Louise. Dieser See besitzt eine smaragdgründe Farbe, ähnlich wie der Lake Louise, und liegt inmitten des "Valley oft he Ten Peaks", d.h. er ist von zehn imposanten Berggipfeln umgeben. Der größte See im Banff National Park ist der 28 Kilometer lange Lake Minnewanka, der den Lake Louise in seiner Größe deutlich übertrifft. Dieser liegt ca. 11 Kilometer östlich der Ortschaft Banff, die sich auf einer Höhe von 1.400 Metern befindet. Am südlichen Ende des Lake Minnewanka schließt sich der Two Jack Lake an. Der gesamte Banff National Park ist von malerischen Wäldern, Seen und Bergen geprägt. Der Lake Louise allerdings ist der See, der auf Besucher die größte Faszination ausübt und am bekanntesten ist.
Folgende Reise besucht diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu Kanada sagen
"Einfach eine großartige Reise"
Eine tolle Tour, insbesondere mit Guide Andy, der Land und Leute kennt und liebt, was man jeden Tag merkt. Eine Reise mit vielen überraschenden Stopps und Wanderungen an Plätzen, an denen man wahrscheinlich alleine vorbeigefahren wäre - einfach großartig. Andy hat angesteckt mit seiner Begeisterung und wusste immer, was es wo zu sehen gab. Eine uneingeschränkte Empfehlung - mit Andy würde ich jede Tour machen, die er anbietet.
"Schöne Unterkünfte"
Die Reise war landschaftlich super spannend und sehr schön. Der Guide war fantastisch, er hat mit viel Geduld und einem sehr breiten Wissen nicht nur alle Fragen beantwortet, sondern auch sehr viele Informationen über die historischen und geologischen Fakten gegeben. Er hat sehr gut und interessant erklärt und uns viele spannende Informationen geliefert.
Ich würde die Reise nur bedingt weiterempfehlen, da meine Erwartung an die Reise sehr stark mit den Wanderungen gemäß Prospekt einher ging. Die Reisegruppe war leider sehr inhomogen, wodurch das Naturerlebnis im Zusammenhang mit Wanderungen etwas eingeschränkt war.
Die Unterkünfte waren alle sehr gut.
"Gut ausgewählte Unterkünfte und tolles Programm"
Hat alles gut funktioniert. Gut ausgewählte Unterkünfte, tolles Programm, viel gelernt und Ecken gefunden die atemberaubend waren. Vielen Dank an Andy Schweiger! Du warst super!
"Danke schön!"
Eine unvergessliche, beeindruckende Reise ist zu Ende. Dank Andy, der uns die faszinierende Natur bei unseren Wanderungen/Touren gezeigt hat. Egal ob Natur, Land, Städte wir haben soviel Wissenswertes von ihm erfahren. Auch bei zusätzlichen Buchungen, wie Whal Watching, war Er sofort hilfsbereit um Träume zu erfüllen. Eine perfekte Reise.
"Der beste Reiseleiter"
Es war eine sehr gute Reise besonders Andy unser Reiseleiter war der Beste den wir je hatten er war lustig und kompetent wir würden sehr gern wieder mit ihm reisen nochmal ein sehr großes Kompliment an ihn
"Fantastischer Reiseleiter"
Die Reise hat uns unvergessliche Erlebnisse beschert. Unser sehr erfahrener und umsichtiger Reiseleiter Andy hat uns die wunderbare Natur und Vielfältigkeit Westkanadas nahe gebracht und konnte uns für Land und Leute begeistern.
"Tolle Kanada-Reise"
Kanada könnte nicht besser repräsentiert werden, als wir es erleben durften.