Das Tote Meer - Der Salzsee in der Tiefe
Das Tote Meer liegt an einem der tiefsten Orte der Erde. 428 Meter unter dem Meeresspiegel erstreckt sich der See mit seinem extrem hohen Salzgehalt zwischen Israel, Jordanien und dem Westjordanland nahe der Wüste Negev. Das Tote Meer ist der weltweit am tiefsten liegende Binnensee. Der Salzgehalt erreicht im Toten Meer bis zu 33 Prozent, während beispielsweise das Mittelmeer nur einen Salzgehalt von 3,8 Prozent hat. Gleichzeitig besitzt das Gewässer eine besondere Art von Schönheit: Von weitem leuchtet es in einer geheimnisvollen milchig-blauen Farbe wie ein riesiger, seltener Opal. Die Mineralien im See verleihen dem Toten Meer ungewöhnliche Lichteffekte! Das Tote Meer ist nur eine halbe Autostunde von Jerusalem entfernt und liegt inmitten einer besonders geschichtsträchtigen Landschaft.
Das Tote Meer ist nicht tot, es schenkt Gesundheit!
Die Salze des Toten Meers sind kompliziert zusammengesetzt, und obwohl die Mineralien so dicht sind, dass man im Wasser nicht untergehen kann, birgt der See Leben. Er ist voller Mikroorganismen und Bakterien, und es wachsen sogar kleine Pflanzen am Ufer. Da die Anzahl der Mikroorganismen so hoch ist, vermuteten die Wissenschaftler unterirdische Quellen und konnten diese Theorie 2011 auch beweisen. Das Tote Meer macht Badenden viel Spaß, weil man bekanntlich im Wasser sitzen und dabei sogar Zeitung lesen kann. Viele Touristen besuchen das Tote Meer jedoch nicht nur, weil sie einmal ein besonderes Badeerlebnis genießen wollen – sie besuchen es auch, weil die Mineralien des Sees heilend gegen Hautkrankheiten wirken. Neurodermitis und Psoriasis können bei regelmäßigen Aufenthalten im Wasser fast völlig verschwinden. Besonders beliebt dafür ist der israelische Badeort En Bokek am nordwestlichen Ufer des Toten Meers.
Das Tote Meer als Zeugnis der Bibel und Geschichte
Schon zu biblischen Zeiten spielte das Tote Meer für die Menschen eine wichtige Rolle. Zu dieser Zeit überquerte man es oft und gerne mit Booten. Im Mittelalter verbreitete sich dann der Irrglaube, dass das Tote Meer nicht befahrbar sei. Viele Hundert Jahre galt das Tote Meer deshalb als ein Hindernis, das niemand überqueren konnte. Die Landschaft wirkte zu unheimlich. In der Umgebung des Toten Meers sind die Hügel und Weiten von den besonderen Salzen und Mineralien des Sees geprägt, es gibt weiße Grotten und merkwürdige Salzsäulen. Irgendwo am Ufer standen Vermutungen zufolge einmal die biblischen Städte Sodom und Gomorrha. Wahrscheinlich löschte ein Erdbeben die Ortschaften aus. Die biblische Gestalt Lot konnte sich mit seiner Frau retten, als die Orte von Gott wegen ihres moralischen Verfalls zum Untergang verurteilt worden waren. Aber niemand durfte zurückblicken. Bekanntlich blickte Lots Frau zurück – und erstarrte zur Salzsäule! Da die Archäologen nicht wissen, wo Sodom und Gomorrha lagen, kann hinter jeder Salzsäule Lots Frau vermutet werden. In Jericho nördlich des Sees stürzten beim Klang von Trompeten bekanntlich die Stadtmauern ein. Archäologen konnten diese biblische Geschichte nicht beweisen. Etwas außerhalb von Jericho liegt auch der „Berg der Versuchung“, auf dem Jesus immer wieder dem Satan widerstanden haben soll und 40 Tage fastete. Noch beeindruckender ist die Fundstelle der „Schriftrollen des Toten Meers“. Diese lagen in elf Höhlen bei Qumran am Nordwestufer des Toten Meers. Josef der Täufer soll hier gelebt und gewirkt haben. Qumran ist heute eine großflächige Ausgrabungsstätte und eine der wichtigsten Touristenattraktionen am Toten Meer. Die Ausgrabungen sind abgeschlossen und wenn man von ihnen zu den nahen Bergen blickt, sind die Höhlen deutlich sichtbar. Sie wirken vollkommen natürlich, wurden aber von Menschen in den Felsen gehauen. Diese verbargen dort ihren kostbarsten Schatz: Sechshundert Schriftrollen! 1937 fand ein Hirtenjunge sie vollkommen zufällig. Sie entstanden zwischen 250 v. und 40 n. Chr. und gelten als die ältesten Bibelschriften überhaupt. Die Rollen sind heute im „Schrein des Buchs“ in Jerusalem ausgestellt.
Die Oase am Toten Meer
En Gedi - Wasserfälle, grüne Wiesen, Faunen und sogar Erdbeerfelder – auch das gibt es am Toten Meer. In der idyllischen Oase En Gedi am Westufer des Toten Meers macht die Wüste eine Pause. Zwei Wadis führen von der Küste hinauf in die Berge und laden zum Wandern und Erforschen ein. Die Landschaft mit ihren tiefen Schluchten, kleinen Wasserfällen und tiefblauen kleinen Teichen, die wie natürlich angelegte Pools wirken, ist spektakulär. Seit jeher lockt diese Oase auch die Tiere der Wüste an. Es gibt arabische Leoparden, Marder und die seltene Sandkatze. Einige Wüstentiere waren ausgestorben, wurden aber in der letzten Zeit wieder ausgewildert. Zu ihnen gehören Antilopen und wilde Halbesel. Wer Glück hat, kann sie an den stillen Wasserbecken der beiden Wadis beobachten. Zur Oase gehört der Kibbuz En Gedi, der u.a. von dem Anbau von Erdbeeren, Datteln und anderen Köstlichkeiten lebt. Die 800 Kibbuznik haben seit der Gründung von En Gedi 1953 mit dem Anbau von so vielen verschiedenen Pflanzen experimentiert, dass der Kibbuz heute als botanischer Garten gilt. Der Kibbuz besitzt außerdem eines der schönsten Seebäder des Landes.
Masada – Festung am Toten Meer
Die Festung Masada thront auf einem Tafelberg am südlichen Ende des Toten Meers und ist bis heute der ganze Stolz Israels. Seit 2001 gehört Masada zum UNESCO Weltkulturerbe, und wer hier auf dem Platon des Bergs spaziert und seinen Blick über die Wüste und das Tote Meer schweifen lässt, erahnt, wie sich die Menschen gefühlt haben müssen, als sich das Drama von Masada abspielte. Nach dem Tod Jesu begann der Untergang des jüdischen Reichs. Immer wieder führten die Römer Krieg. Masada war eine der letzten jüdischen Festungen. 73 nach Chr. belagerte der Befehlshaber Flavius Silva Masada und ließ den ganzen Berg mit einer vier Kilometer langen Mauer absichern. Niemandem sollte die Flucht gelingen! Um der Gefangenschaft durch die Römer zu umgehen, begingen alle 960 Juden – Männer, Frauen und Kinder – kollektiven Selbstmord. Als die Römer Masada schließlich stürmten, fanden sie nur noch Tote vor. Nur zwei Frauen und fünf Kinder hatten überlebt. Masada wurde deshalb ein Symbol des jüdischen Widerstandes und erlangte mit der Gründung Israels 1948 enorme Bedeutung.
Folgende Reisen besuchen diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu Jordanien sagen
"Qualifizierte Reiseleitung"
Die Organisation wie auch der Reiseverlauf waren sehr gut. Die Reiseleitung war sehr qualifiziert und hoch engagiert. Individuelle Wünsche wurden berücksichtigt! Mehr geht nicht.
"Jordanien hat uns super gefallen"
Sehr gute Reiseleitung. Sonderwünsche der Gruppe wurden jederzeit unbürokratisch realisiert.
Immer ausreichend Wasser vorhanden.
Gepflegte Hotelanlagen.
"Super Reise nach Jordanien"
Der Jordanian Trip war super. Kleine gemütliche Reisegruppe, Ahmed als Reiseleiter sehr kompetent und die Highlights waren fantastisch.
"Diese Reise war einfach traumhaft schön!"
Dieses atemberaubend schöne Land mit seiner einzigartigen Natur, den archäologischen Stätten , der Wüste Wadi Rum und den so offenen freundlichen Menschen kennenzulernen hat mich sehr berührt und erfreut.
Und unser Reiseleiter Ahmad hat uns so authentisch und informativ Jordanien präsentiert . Einfach unglaublich schön !!!
"Ein unvergessliches Erlebnis"
Eine Jordanien Reise stand schon länger auf meiner Wunschliste und ich bin froh, daß ich es trotz der angespannten Weltlage gemacht habe. Petra ein überwältigendes Highlight, die Wüstenübernachtung mit Ballonfahrt, ein Bad im Toten Meer, schöne Hotels, ein super Reiseleiter und entspannte und freundliche Jordanier haben diese Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht.
"Alles war wunderbar"
Selten habe ich eine so gut organisierte Reise erlebt - von der Visa-Beschaffung bis hin zum Einchecken bei der Rückreise wurden wir bestens betreut. Unser Guide Adnan war ein Quell des Wissens und konnte auch auf Detailfragen antworten. Unser Fahrer Osama hat uns ruhig und sicher durch dieses beeindruckende Land gefahren. Die Unterkünfte waren durchweg gut gewählt, vor allem die Lage des Petra Moon Hotels gleich gegenüber des Visitor-Centers war sehr angenehm. Unterwegs sind wir auf eine 39-köpfige Gruppe eines anderen Veranstalters gestoßen, diese Reisenden haben nicht so viel erlebt wie wir. Es war wunderbar, auch 2 x in Privathäusern zum Mittagessen zu Gast zu sein.
Vielen Dank!
"Die Reise ist ein Traum"
Wir waren eine kleine Gruppe von 7 Personen, die sehr gut harmonierte. Wir hatten sehr viel Spaß zusammen und konnten unsere Eindrücke untereinander austauschen.
Hiermit möchten wir uns nochmal ganz herzlich bei unserem Reiseleiter Adnan bedanken. Er ist ein sehr empathischer, sympathischer Typ mit jahrelangen Erfahrungen. Er überzeugt durch ein großes umfangreiches Wissen. Er erläuterte uns geschichtliche und kulturelle Hintergründe und Zusammenhänge. Aufgrund dessen trug er wesentlich dazu bei, dass diese Reise für uns unvergesslich sein wird. Die Reise ist ein Traum!
Danke auch an unseren Fahren Osama, der uns sicher durch das Land fuhr. Wir fühlten uns in diesem Land absolut sicher und können diese Reise empfehlen.
Adnan und Osama waren ein wirklich gutes Team und sie sorgten tagtäglich auf den teilweise langen Fahrten für unser leibliches Wohl.
Für die Bevölkerung ist die jetzige Zeit sehr schwierig, da die meisten vom Tourismus leben. Aufgrund der außenpolitischen Lage sind ca. 80% der Buchungen storniert worden und das merkt man überall. Ob in den Hotels, Restaurants, den Wüstencamps (die meisten sind leer) und selbst in Petra, wo in normalen Zeiten ca. 4000 Besucher kommen, sind es aktuell etwa 400.