Amman – eine Stadt mit jahrtausendealter Geschichte
Heute umfasst die Stadt Amman 19 Hügel, in der Antike waren es noch 7 Hügel. Die Hauptstadt Jordaniens kann auf eine bewegte, sehr alte Geschichte zurückblicken. Heute ist sie Finanzzentrum, Handelsort und politisches Zentrum Jordaniens. Die 2 Millionen Menschen starke, moderne Stadt hat es geschafft das Traditionelle zu bewahren und überall lassen sich Zeugnisse vergangener Epochen finden.
Geschichte der Stadt
Die Stadt Amman schaut auf eine lange Besiedlungsgeschichte zurück. Schon während der Jungsteinzeit befand sich an der Stelle eine Siedlung. Sie ist als Ain Ghazal bekannt und ist auf etwa 7250 v. Chr. datiert worden. Auf dem 15 Hektar großen Areal lebten etwa 3000 Menschen. Die Siedlungsreste wurden bei Straßenbauarbeiten in den 70er und 80er Jahren entdeckt. Neben Häuserfundamenten fand man auch 32 Figuren aus Gips, die mit Farbe verziert waren. Im 13. Jahrhundert v. Chr. war Amman unter dem Namen Rabba bekannt, das Volk der Ammoniter nannte sie Rabbat-Ammon. Die Stadt lag an einer der wichtigsten Handelsstraßen die nach Ägypten, Mesopotamien, Syrien und Anatolien führte. Der Ort profitierte von dem Handel und der Agrarwirtschaft im Umland. Alexander der Große eroberte Amman während seiner Feldzüge im Mittleren Osten und Zentralasien. Amman fiel unter die Herrschaft der Ptolemäer. Der mazedonische König Ptolemaios II. Philadelphos besetzte die Stadt und baute sie wieder auf. Er gab Amman den Namen Philadelphia, was im Griechischen soviel wie brüderliche Liebe bedeutet. Etwa 900 Jahre lang blieb der Name Philadelphia bestehen, die Stadt entwickelte sich stetig und wurde in der hellenistischen Zeit Mitglied der Dekapolis. Amman war eine von 10 Städten, die nach griechischem Vorbild strukturiert und umgebaut wurden, noch heute existieren Gebäude aus der hellenistischen Periode. Im Jahre 63 v. Chr. begann mit der Eroberung von fast gesamt Levante die römische Herrschaft über Amman. Kaiser Trajan baute im Jahre 106 n. Chr. eine Straße die Akaba und Damaskus miteinander verband und direkt an Amman vorbei führte. Dank der neuen gut ausgebauten Verbindung und dem Handel blühte die Wirtschaft der Stadt in kürzester Zeit auf. Gebäude aus dieser Zeit, wie das Odeon Theater, werden bis heute für Aufführungen genutzt. In den 630er Jahren wurde die Stadt von den Byzantinern erobert. Der Name Philadelphia wurde zu Amman geändert und die Stadt in das Kalifat eingegliedert, dies war der Beginn der islamischen Vorherrschaft. Die Verlegung der Residenz von Damaskus nach Bagdad 750 leitete auch das Ende der Blütezeit von Amman ein. Dies änderte sich erst unter Abdallah ibn Husain I., der 1921 Amman als Regierungssitz wählte. Inzwischen ist Amman zu einer Metropole herangewachsen. Amman ist heutzutage Handels- und Wirtschaftszentrum des vorderen Orients.
Kultur in Amman
Amman gilt als eine der liberalsten und westlichsten Städte in der arabischen Welt. Hier findet man eine urbane Mischung aus arabischer Tradition und westlicher Kultur. Amman beherbergt neben den vielen historischen Sehenswürdigkeiten und Museen auch Zentren, die die moderne islamische Kultur präsentieren. Sei es in Galerien, die moderne Kunst zeigen, oder in einem der vielen guten Restaurants, die traditionelle arabische Gerichte auf ganz neue Art und Weise interpretieren. Das Leben in der Stadt ist ähnlich wie in anderen Großstädten auf der Welt. Es ist ein Ballungszentrum für Musik, Tanz, Kunst und Kultur. In Amman finden zudem häufig Kulturveranstaltungen statt. So ist das Amman Summer Festival ein fester Bestandteil geworden, genauso wie der große wöchentliche Flohmarkt. Für das Jahr 2017 wurde Amman neben der sudanesischen Stadt Sannar zur Hauptstadt der islamischen Kultur ernannt.
Sehenswertes in Amman
Ammans Altstadt ist geprägt von arabischer Kultur, alten Gebäuden und verwinkelten, engen Gassen, in denen ein reges Treiben herrscht. Hier befindet sich auch der traditionelle Souk. Hier kann man alles nur Erdenkliche unter freiem Himmel einkaufen, zum Beispiel authentische Souvenirs. Ein Blick lohnt sich auch in die König Abdullah I. Moschee in Amman. In ihr finden 3000 Menschen Platz und die Kuppel über dem Gebetsraum ist mit blauen Mosaiken detailliert verziert. Die größte Moschee Jordaniens ist die Hussein Ben Talal Moschee, in ihr können 5500 Gläubige Platz zum Beten finden. Sie dient als Staatsmoschee: das Freitagsgebet und religiöse Feste werden von hier aus ins Fernsehen übertragen. Die Abu Darweesh Moschee befindet sich auf dem höchsten Punkt der Stadt, dem Jabal Ashrafieh. Sie hat eine schwarz-weiß dekorierte Fassade, im Innenraum ist sie mit Perserteppichen verziert und ist bekannt für ihr einzigartiges Aussehen. Im Jordan Antiquities Museum werden spannende, kulturell wichtige archäologische Funde aus dem Nahen Osten ausgestellt. Die Jordan National Gallery of Fine Arts beschäftigt sich mit zeitgenössischer Kunst und stellt die wichtigsten Künstler der Neuzeit aus dem Nahen Osten aus.
Ammans historische Zeitzeugen
In Amman findet man überall Zeugnisse der einzelnen Herrscherperioden. Das historische Zentrum der Stadt liegt auf dem Zitadellenhügel, auch Jabal el Qala'a genannt. Dieser Hügel war schon in der Bronzezeit bewohnt, Überreste deuten auf eine ausgedehnte Siedlung hin. Von der Zitadelle aus hat man einen wunderbaren Ausblick auf Amman. Sie diente früher als eine Art Regierungssitz. In einem Teil der Anlage befindet sich der sehenswerte Omajjaden-Palast auch als El Qasr bekannt. Er wurde um 750 erbaut und gilt als eines der ältesten Gebäuden des Landes. Eine besonderes Bauwerk in der Anlage ist die fast vollständig erhaltene römische Kolonnadenstraße. Direkt gegenüber der Zitadelle liegt das römische Amphitheater, welches zwischen 130 und 160 n. Chr. erbaut wurde, in einer Talsenke. Es ist sehr gut erhalten und hier finden nach wie vor noch kulturelle Veranstaltungen statt. Das 6000 Zuschauer fassende Theater gilt als eines der Highlights in Amman. Ein weiteres gut erhaltenes Theater ist das Odeum. Auch hier finden nach wie vor Events statt. Die Akustik ist in beiden Theatern bis in die letzte Reihe besonders gut. Südwestlich der römischen Theater liegt das Nymphäum. Dies war früher der Hauptbrunnen der Siedlung, zur Brunnenanlage soll auch ein 600 Quadratmeter großer Pool gehört haben.
Folgende Reisen besuchen diese Sehenswürdigkeit:
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Selten habe ich eine so gut organisierte Reise erlebt - von der Visa-Beschaffung bis hin zum Einchecken bei der Rückreise wurden wir bestens betreut. Unser Guide Adnan war ein Quell des Wissens und konnte auch auf Detailfragen antworten. Unser Fahrer Osama hat uns ruhig und sicher durch dieses beeindruckende Land gefahren. Die Unterkünfte waren durchweg gut gewählt, vor allem die Lage des Petra Moon Hotels gleich gegenüber des Visitor-Centers war sehr angenehm. Unterwegs sind wir auf eine 39-köpfige Gruppe eines anderen Veranstalters gestoßen, diese Reisenden haben nicht so viel erlebt wie wir. Es war wunderbar, auch 2 x in Privathäusern zum Mittagessen zu Gast zu sein.
Vielen Dank!
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Wir waren eine kleine Gruppe von 7 Personen, die sehr gut harmonierte. Wir hatten sehr viel Spaß zusammen und konnten unsere Eindrücke untereinander austauschen.
Hiermit möchten wir uns nochmal ganz herzlich bei unserem Reiseleiter Adnan bedanken. Er ist ein sehr empathischer, sympathischer Typ mit jahrelangen Erfahrungen. Er überzeugt durch ein großes umfangreiches Wissen. Er erläuterte uns geschichtliche und kulturelle Hintergründe und Zusammenhänge. Aufgrund dessen trug er wesentlich dazu bei, dass diese Reise für uns unvergesslich sein wird. Die Reise ist ein Traum!
Danke auch an unseren Fahren Osama, der uns sicher durch das Land fuhr. Wir fühlten uns in diesem Land absolut sicher und können diese Reise empfehlen.
Adnan und Osama waren ein wirklich gutes Team und sie sorgten tagtäglich auf den teilweise langen Fahrten für unser leibliches Wohl.
Für die Bevölkerung ist die jetzige Zeit sehr schwierig, da die meisten vom Tourismus leben. Aufgrund der außenpolitischen Lage sind ca. 80% der Buchungen storniert worden und das merkt man überall. Ob in den Hotels, Restaurants, den Wüstencamps (die meisten sind leer) und selbst in Petra, wo in normalen Zeiten ca. 4000 Besucher kommen, sind es aktuell etwa 400.