Eine sehr gut organisierte Reise, wie wir es von SKR kennen. Das Programm war ausführlich und differenziert mit einer Betonung auf Besichtigungen von Schreinen und Tempeln. Es blieb wenig Zeit für Erkundigungen auf eigene Faust.
Alle Hotels waren gut und auch zentral gelegen. Lediglich die Übernachtung im Kloster von Koyasan war gewöhnungsbedürftig. Die Betreiber/Mönche wirkten eher abweisend und distanziert, was uns nicht gerade das Gefühl gab, willkommen zu sein. Außerdem war es in der Einrichtung sehr kalt, nicht nur menschlich gesehen.
Die Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln bringen dem Besucher sicherlich den japanischen Alltag näher. Die Faszination darüber erschöpft sich aber doch nach einiger Zeit der Bewunderung für Pünktlichkeit und bestens organisierte Verbindungen. Künftige Teilnehmer dieser Reise sollten sich darüber bewusst werden, dass ein größerer Teil der Fahrten unterirdisch stattfindet, so dass es dann wenig zu sehen gibt. Beim häufigen Umsteigen (an einigen Tagen durchaus auch fünf Mal) vergeht Zeit und man muss lange Wege gehen.
Wer wie wir zur Zeit der Kirschblüte fährt sollte sich darüber im Klaren sein, dass das halbe Land unterwegs zu sein scheint. Verkehrsmittel und Attraktionen sind teilweise stark überfüllt und es gibt überall Gedränge, was aber bei der Höflichkeit und Freundlichkeit der Japaner kaum negativ ist.
Der Transport des Reisgepäcks ist teilweise problematisch, obwohl dies alles in allem natürlich erleichternd war, wenn man es nicht im Gedränge und beim langwierigen Umsteigen mit sich herumschleppen musste. In Hiroshima kamen unsere Koffer erst mit einem Tag Verspätung an. Nach dem Aufenthalt in Kyoto hat man das Gepäck erst am Abend von Tag 14 zurück, was bedeutet, dass man für mehr als 2 Tage doch einiges im Tagesrucksack mitnehmen muss.
Zum Schluss gilt unser Dank einer überaus sympathischen Reisegruppe, in der niemals gemeckert wurde und vor allem unserer wunderbaren Reiseleiterin Rie, die uns ihr Heimatland in jeder Hinsicht nahebrachte und immer für uns da war.