Die Reise nach Palermo war die beste Gruppenreise, die ich bislang gemacht habe. Das lag vor allem an dem fabelhaften Guide, Marilu Denaro, einer Palermentanerin, die ihre Heimatstadt in Geschichte und Gegenwart hervorragend kennt und sie vor allem auch liebt. Höhepunkte waren die drei Besuche bei NGO's: in Danisinni beim Projekt von Fra Mauro, einem heruntergekommenen Stadtviertel, dem er auf die Beine helfen will, bei Molti volti (viele Gesichter), einem Projekt für Migranten und bei der Stiftung der Verwandten von Borsellino, einem der von der Mafia umgebrachten Richter, die sich um arme Kinder kümmern. Nach dem Besuch dieser drei inspirierenden Projekte hat man einen ganz anderen Blick auf die arabo-normannischen Schönheiten der Stadt. Wegen dieser ist man natürlich nach Palermo gereist, aber sie blieben doch kaltes Touristenwissen ohne die sozialen Hintergründe. Abgesehen von der sympathischen Atmosphäre bei allen dreien wurden wir auch noch fabelhaft ökologisch verköstigt.